Tischgespräch mit Luther. Christliche Bilder in einer atheistischen Welt

Angermuseum Erfurt, Anger 18, 99084 Erfurt

21. Oktober 2012 – 20. Januar 2013
Zentraler Ausgangspunkt dieser Ausstellung ist die paradox erscheinende Konjunktur religiöser Themen im radikal atheistisch verfassten DDR-Staat sowie deren Transformation in eine weitgehend von Kirchenferne geprägte Kultur der Gegenwartsgesellschaft   in der bildenden Kunst der DDR. Ab den 1960er Jahren, findet sich eine in Qualitäten und Umfang bemerkenswert erscheinende  Hinwendung zu religiösen Themen, die in der Ausstellung „Tischgespräch mit Luther. Christliche Bilder in einer atheistischen Welt“ im Angermuseum erstmals umfassend dargestellt wird und somit eine wesentliche Facette des Kunstschaffens in der DDR beleuchtet. Die Ausstellung endet nicht mit der deutschen Wiedervereinigung, sondern verfolgt das Phänomen bis in das aktuelle Kunstschaffen ostdeutscher Künstler.

Auffallend dabei ist, dass die religiösen Themen in der „Kunst in der DDR“ konsequent aus dem kirchlichen Ritus herausgelöst und in die Gegenwart der sozialistischen Gesellschaft transformiert werden. Durch diesen Kontexttransfer in eine außerkirchliche Alltäglichkeit – in gesteigerter Form etwa bei Wolfgang Mattheuers „Ein Mensch“ (1979) – konnten die Werke nun auch bei einem nicht kirchlich gebundenen Publikum auf breite Resonanz treffen.

Die ikonographische Bindung zu Motiven wie Kreuzigung, Pietà oder Kreuzabnahme erscheint daher bei vielen Künstlern in der DDR nicht mehr konfessionsbezogen und glaubensgrundiert. Das Interesse breiter Teile der Künstlerschaft, etwa an alt- und neutestamentarischen Motiven, lag vielmehr darin begründet, dass ihre Werke nun in symbolhafter und allegorisierender Zuspitzung den gesellschaftspolitischen Status des sozialistischen Staates relativierten. Andererseits ergab sich durch die Erprobung christlicher Ikonographie die Chance, die Bildmuster des „Sozialistischen Realismus“ – vor allem die Fixierung auf das Arbeiter- und Brigadebild und auf den Kanon des sozialistischen Historienbildes – erheblich zu erweitern. Mittels religiöser Thematiken konnten jetzt existentielle Probleme und Seinslagen wie Tod, Vereinzelung und Leiderfahrung angesprochen werden, welche in der Zukunftsgewissheit der sozialistischen Kunst bis dahin nur vereinzelt ihren Platz gefunden hatten.

Das Interesse an einer traditional gebundenen und symbolisch verhandelten Konjunktur christlicher Motive in der DDR-Bildkunst war ebenso geprägt durch kultur- und außenpolitische Hintergründe. Dieser bereits im Titel der Ausstellung anklingende Zusammenhang wird deutlich in der „Martin-Luther-Ehrung der DDR“ im Jahre 1983. Diese versuchte, im Zuge einer sich auf einstmals ausgegrenzte Positionen ausdehnenden „Erbeaneignung“, die schwindende Legitimationsbasis des „Arbeiter-und-Bauern-Staates“ im In- und Ausland zu verstärken. In diesem Kontext fand die Ausstellung „Erfurt-Luther-Dialoge“ 1983 in der Erfurter Galerie am Fischmarkt (heute Kunsthalle Erfurt) statt. Sie repräsentierte in überregionaler Perspektive erstmals diese neue Offenheit und verdeutlichte dabei zugleich, dass sich die Kunst längst aus einem starren Abhängigkeitsverhältnis entfernt hatte.

Die Sonderausstellung im Angermuseum zeigt beispielhaft Varianten bei der säkularen Transformation religiöser Motive – wie Kreuzannahme und Kreuzverweigerung, Beweinung und Pietà oder Paradies: Adam und Eva. Mit fast 100 Werken, bestehend aus Malerei, Grafik und Skulptur aus dem Besitz des Angermuseums und Leihgaben aus regionalen und überregionalen Sammlungen, zeigt die Sonderausstellung herausragende Werke prominenter Vertreter wie Werner Tübke, Wolfgang Mattheuer, Bernhard Heisig, Otto Dix, Heinz Zander.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Er enthält Aufsätze zur Veralltäglichung christlicher Motive in der Kunst der DDR, zur Konjunktur von Religiosität in außerkirchlichen Kontexten der Gegenwartsgesellschaft sowie eine Reihe von Fallstudien etwa zur Geschichte der kirchlichen Kunstförderung in der DDR am Beispiel Erfurts und zum Phänomen kirchlicher Aufträge an nicht kirchlich gebundene Künstler in der Gegenwart. Zudem werden 15 namhafte Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Kirche und Politik jeweils ein Bild der Ausstellung vor dem Hintergrund eigener Biografiegeschichte interpretieren. weiterlesen

weitere Informationen

Presse:

mz-web.de vom 12.01.2013

Frankfurter Rundschau vom 15.11.2012

in Südthüringen.de vom 2.11.2012

FAZ vom 24.10.2012

domradio.de vom 20.10.2012

aktuell vom 19.10.2012

news.de vom 19.10.2012

Abschied von Ikarus. Bildwelten in der DDR – neu gesehen

Neues Museum Weimar, Weimarplatz 5, 99423 Weimar

19. Oktober 2012 bis 3. Februar 2013

Ausstellungseröffnung: 18. Oktober 2012, 19 Uhr

Die Ausstellung ist ein aktueller Beitrag zur anhaltenden Debatte um die Kunst aus der DDR und präsentiert einen neuen Forschungsstand. Sie wird organisiert von der Klassik Stiftung Weimar mit dem BMBF-Verbundprojekt »Bildatlas: Kunst aus der DDR«. In den ca. 260 Arbeiten aus Malerei, Grafik, Fotografie, Skulptur und Installation, die vom 19. Oktober 2012 bis zum 03. Februar 2013 zu sehen sein werden, drückt sich nicht nur die Abfolge von programmatischem Neuanfang, Stagnation und letztendlichem Untergang der DDR aus. Vielmehr sollen in der Ausstellung für alle diese Phasen Möglichkeitsspielräume und Konflikte gleichermaßen erkennbar werden. So gab es weniger Einheitlichkeit als damals propagiert wurde und heute in Rückblicken oft suggeriert wird.

Das zeigt sich seit 1990 vor allem auch im ›deutsch-deutschen Bilderstreit‹, der 1999 einen Höhepunkt in der europäischen Kulturhauptstadt Weimar fand. Empört reagierten viele Besucher der Ausstellung »Aufstieg und Fall der Moderne« auf die Art, wie die Kunst der DDR in den Hallen des ehemaligen Gauforums präsentiert wurde. Dort ausgestellte Künstler reisten an, um ihre Werke eigenhändig aus der Ausstellung zu entfernen. Heute nun soll, wiederum in Weimar, durch eine differenzierte Darstellung der Entwicklung im ›Kunststaat DDR‹ ein Beitrag zur Versachlichung der Debatte geleistet werden. »Es geht dabei«, so der Wissenschaftliche Koordinator des Verbundprojektes, Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, »nicht nur um die Künste selbst, sondern stellvertretend um Hoffnungen und Enttäuschungen im gesamten Prozess der Wiedervereinigung«.

Ausgehend von der künstlerischen Umsetzung des antifaschistischen Gründungsmythos der DDR sollen unterschiedliche Zielsetzungen und Funktionen im Bereich der Künste deutlich gemacht werden: von Bildprogrammen als ›Erziehungsmittel‹ und der öffentlichen Repräsentation sozialistischer Gesellschaftsentwicklung über den Bedeutungsgewinn künstlerisch erzeugter ›Ersatzöffentlichkeiten‹ bis hin zu den Diagnosen des Systemzerfalls in den 80er Jahren. Statt einer chronologischen Aufreihung wird die Ausstellung anhand von Themenclustern strukturiert, die das Spannungsfeld zwischen offiziell gewünschten und ›nonkonformen‹ Bildwelten aufzeigen. Immer soll sich darin auch das in der Kunst gespiegelte Verhältnis zwischen utopischem Anspruch und sozialistischer Wirklichkeit ausdrücken. Dies wird nicht nur in der facettenreichen Interpretation des Ikarus-Schicksals und anderer Mythen durch viele Künstler deutlich werden, sondern erweist sich auch als Leitmotiv der gesamten DDR-Kunstgeschichte. »Letztlich stellt sich für den Künstler in der DDR immer wieder die Frage nach seiner persönlichen Integrität und schöpferischen Selbstbehauptung vor dem Hintergrund einer staatlich gelenkten Kunstpolitik«, so Prof. Dr. Wolfgang Holler, Generaldirektor Museen der Klassik Stiftung Weimar.

Die zentrale Präsentation in Weimar wird begleitet von zwei Ausstellungen im Angermuseum Erfurt (»Tischgespräch mit Luther. Christliche Bilder in einer atheistischen Welt«) und in der Kunstsammlung Gera (»Schaffens(t)räume. Atelierbilder und Künstlermythen«), die weitere künstlerische Einzelaspekte exemplarisch beleuchten.

Die Ausstellung »Abschied von Ikarus« wird gemeinsam organisiert von der Klassik Stiftung Weimar und dem Verbundprojekt »Bildatlas: Kunst in der DDR« mit seinen Partnern: den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister; dem Institut für Soziologie der Technischen Universität Dresden; dem Kunstarchiv Beeskow und dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. In dreijähriger Forschungsarbeit gelang es dem Verbundprojekt, die zwischen 1945 und 1990 in der SBZ und der DDR entstandene Malerei erstmals systematisch zu dokumentieren. Dabei handelt es sich um mehr als 20.000 Werke in über 160 Sammlungen, die sich in Museen, Unternehmen, Sonderdepots und privaten Einrichtungen befinden. Die Ergebnisse werden neben der Ausstellung und dem Katalogbuch auch in einem gedruckten Bildatlas und einer internetbasierten Datenbank veröffentlicht.

weitere Informationen

zum Pressespiegel

Begleitende Ausstellungen:

20. Oktober 2012 bis 03. Februar 2013
Kunstsammlung Gera
»Schaffens(t)räume. Atelierbilder und Künstlermythen«

21. Oktober 2012 bis 20. Januar 2013
Angermuseum Erfurt
»Tischgespräch mit Luther. Christliche Bilder in einer atheistischen Welt«

Bildwelten in der DDR (Weimar, 17-18 Oct 12)

Congress Centrum Neue Weimarhalle, UNESCO-Platz 1, 99423 Weimar, 17. – 18.10.2012

Internationale Tagung

Die andere Moderne?
Bildwelten in der DDR – Perspektiven einer Neubewertung

Veranstalter:
BMBF-Verbundprojekt „Bildatlas: Kunst in der DDR“ und Klassik Stiftung Weimar in Kooperation mit dem Dresdner Institut für Kulturstudien e.V.

Gefördert von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bundeszentrale für politische Bildung

Die öffentliche Tagung ist ein Beitrag zu der bis heute aktuellen Debatte um die Kunst aus der DDR. Die einander entgegengesetzten Wahrnehmungen des Umbruchs fanden seit 1990 im „Bilderstreit“ eine Diskursform: Es ging um die Frage, ob es „Kunst“ unter der östlichen Einparteienherrschaft überhaupt habe geben können.
Nach der Versachlichung des deutsch-deutschen Bilderstreites versucht die Weimarer Tagung eine interdisziplinäre Bestandsanalyse und debattiert die Perspektiven einer Neubewertung der bildenden Künste aus der DDR. Zudem zielt die Tagung in bildungspolitischer Sicht auf Formen der Geschichtsvergegenwärtigung. Das betrifft zum einen die Sonderrolle der Künste im sozialistischen Staat, zum anderen deren Stellvertretungsfunktion in der Auseinandersetzung mit der jüngsten Vergangenheit. Darüber hinaus wird die bis heute andauernde Ausgrenzung ostdeutscher Kunst im westdeutschen und internationalen Kunstmarkt und Kunstsystem analysiert, die deren Wahrnehmung und Wiederentdeckung verhindert.
Die Tagung „Die andere Moderne? Bildwelten in der DDR – Perspektiven einer Neubewertung“ korrespondiert mit der zeitgleich eröffnenden großen Ausstellung zur Kunst aus der DDR im Neuen Museum in Weimar („Abschied von Ikarus. Bildwelten in der DDR – neu gesehen“, 19.10.2012 – 3.2.2013). Zudem finden innerhalb des Kooperationsprojektes parallel dazu zwei Exkurs-Ausstellungen statt – im Angermuseum Erfurt („Tischgespräch mit Luther. Christliche Bilder in einer atheistischen Welt“, 21.10.2012 – 3.2. 2013) sowie in der Kunstsammlung Gera („Schaffens(t)räume. Atelierbilder und Künstlermythen“, 20.10.2012 – 3.2. 2013).

Tagungsprogramm

Mittwoch, 17. Oktober 2012

ab 11.30 Uhr
Anmeldung der Teilnehmer, Begrüßung und Empfang der Referenten

13.00-13.15 Uhr
Wolfgang Holler (Weimar), Karl-Siegbert Rehberg (Dresden)
Begrüßung

13.15-14.00 Uhr
Karl-Siegbert Rehberg (Dresden)
Die geteilte Moderne. Modernisierungs- und Traditionalisierungsprozesse in Ost und West

14.00-14.45 Uhr
Wolfgang Engler (Berlin)
Die ostdeutsche Moderne

14.45-15.30 Uhr
Monica Rüthers (Hamburg)
Vom Eisernen Vorhang zum Nylon Curtain – Bildwelten der DDR im Spannungsfeld zwischen Ideal und Begehren

15.30-16.00 Uhr
Pause

16.00-16.45 Uhr
Paul Kaiser (Dresden)
Bekenntniszwang und Melancholiegebot. Kunst in der DDR zwischen Historismus und Moderne

16.45-17.30 Uhr
Eckhart Gillen (Berlin)
Umbau des Lebens durch Kunst. Der totalitäre Konstruktivismus einer „lebensbauenden“ und Zukunft antizipierenden Kunst in der Sowjetunion und in der DDR

17.30-18.15 Uhr
Jonathan Osmond (Cardiff)
Horst Schlossar: Dix-Meisterschüler, Kriegskünstler, sorbischer Volksmaler und sozialistischer Realist

Abendempfang

18. Oktober 2012

09.30-10.15 Uhr
Birgit Dalbajewa (Dresden)
Zur Rezeption „proletarisch-revolutionärer Kunst“ in der frühen DDR. Ein Fallbeispiel

10.15-11.00 Uhr
Oliver Sukrow (Heidelberg)
Ein Epochenbild der 1960er Jahre: Josep Renaus „Zukünftiger Arbeiter im Sozialismus“

11.00-11.30 Uhr
Pause

11.30-12.15 Uhr
Annika Michalski (Leipzig)
Der Habitus des Verschwindens. Postmoderne Aspekte in den späten Selbstdarstellungen Werner Tübkes 1988-2004

12.15-13.00 Uhr
April Eisman (Ames/Leipzig)
Where Have All the Women Gone? The Western Reception of East German Art

13.00-14.30 Uhr
Mittagspause

14.30-15.15 Uhr
Sigrid Hofer (Marburg)
Fotografische Diskurse zur sozialistischen Stadt. Das frühe Werk von Ulrich Wüst

15.15-16.00 Uhr
Frank Zöllner (Leipzig)
Neo Rauch, die Leipziger Schule und die Eroberung des globalen Kunstmarktes

19.00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung „Abschied von Ikarus. Bildwelten in der DDR – neu gesehen“ im Neuen Museum Weimar

Konzeption und Konferenzleitung:
Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg (Technische Universität Dresden), Dr. Paul Kaiser (Dresdner Institut für Kulturstudien), Prof. Dr. Wolfgang Holler (Klassik Stiftung Weimar)

Ansprechpartner:
Tanja Matthes, Christian Heinisch

Kontakt:
BMBF-Verbundprojekt „Bildatlas: Kunst in der DDR“
Institut für Soziologie
Technische Universität Dresden
01062 Dresden
Telefon: 0351/46337452 oder 0351/46337404
Fax: 0351/ 46337113
e-mail: bildatlas-ddr@mailbox.tu-dresden.de
www.bildatlastagung.wordpress.com

Anmeldung:
Wir bitten Sie, sich bis zum 10. Oktober 2012 schriftlich, telefonisch oder per e-mail anzumelden. Die Teilnahme an der Tagung ist nach bestätigter Anmeldung kostenfrei.

„Sensationeller Zuspruch“

Die Ausstellung Hasso Plattners trug dazu bei, dass die Kunst in Deutschland eine Einheit bleib

pnn.de vom 13.09.2012:“Diese Sonnenblumen rufen förmlich nach mehr Platz, um die überschäumende Kraft ihrer Blüten richtig entfalten zu können: nach einer Kunsthalle mit viel Licht und Raum. Hier im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) mussten sie sich acht Wochen lang mit einem etwas beengten Quartier begnügen. Und doch war es gut so, dass sie gerade dort ihr Intermezzo hatten. Die 1984 mit dicker pastoser Farbe gemalten „Sonnenblumen“ von Klaus Fussmann gehören zu der am Sonntag schließenden Ausstellung, die die im Aufbau begriffene Kunstsammlung Hasso Plattners vorstellte. Unter den 28 Werken vor allem bekannter ostdeutscher Künstler der sogenannten Leipziger Schule war als Solitär auch der aus Westberlin stammende Fussmann mit zwei großformatigen Arbeiten vertreten.

Es ist dem HBPG unbedingt zugute zu halten, dass es fast aus dem Stand diese kleine Schau ermöglichte. Der Kabinettcharakter mit den frei in den Raum gestellten Wänden spiegelt die temporäre Situation dieser im Wachsen begriffenen Sammlung wider, die natürlich in einer großen Ausstellung münden soll: in der entstehenden Kunsthalle Plattners am Jungfernsee.

Bei allem Bedauern, dass diese Halle nun aller Wahrscheinlichkeit nach nicht in die Stadtmitte kommt, macht der Ansturm auf den Prolog im HBPG Hoffnung, dass die Kunstenthusiasten auch den Weg in Potsdams Norden finden werden. So viele begeisterte Einträge im Gästebuch sind beredtes Zeugnis für das immense Interesse. „Vielen Dank, dass Sie durch die Ausstellung dazu beitragen, dass die Kunst in Deutschland eine Einheit bleibt“, ist da zu lesen. Oder „Diese Ausstellung zeigt, dass wir dieser Kunst in Potsdams Mitte eine, nein die (!) gebührende Wertschätzung hätten geben müssen.“

Zu den Gästen, die sich am gestrigen Mittwoch die Bilder von Bernhard Heisig, Arno Rink, Werner Tübke, Wolfgang Mattheuer oder Willi Sitte anschauten, gehörte das Ehepaar Monika und Walter Schelske aus Greifswald, das gezielt seinen Potsdam-Tripp mit dem Ausstellungsbesuch verband. „Uns interessiert die DDR-Kunst. Wir sahen zwar nicht die typischen Bilder, die wir kennen. Aber es ist eine Ergänzung dazu“, so der Philosoph und die Bibliothekarin. Sie zeigten sich keineswegs enttäuscht, dass ältere Schlüsselwerke etwa von Mattheuer oder Sitte bislang nicht zur Sammlung gehören. Diese, so weit noch auf dem Markt zu haben, wünscht man sich indes ganz persönlich doch sehr für diese durchaus schon attraktive Sammlung. Ebenso wie Werke abseits der etablierten Kunst und des Leipziger Schmelztiegels, selbst wenn diese Kunsthochschule sehr unterschiedliche Ausdrucksformen hervorbrachte. Doch letztlich liegt es allein im Ermessen Plattners, was er kauft. Er ist der Sammler. Gerade erst hat er weitere Werke von Mattheuer aus Leipziger Privatbesitz erworben. Man darf erneut gespannt sein.

11 000 Besucher quer durch die Generationen werden die Ausstellung bis Sonntag gesehen haben. Die meisten Gäste kamen aus Potsdam. Aber auch aus Berlin und Leipzig reisten viele an. „Für uns sind diese Zahlen sensationell. Damit haben wir nicht gerechnet“, so Pressesprecherin Antje Frank. Diese Ausstellung mit Werken ostdeutscher Künstler, die vor und auch nach der Wende entstanden sind, hatte eine ähnliche Resonanz wie die Expositionen zu Schinkel 2006 und die zu Hedwig Bollhagen 2007. „Es kann durchaus sein, dass durch die Plattner-Schau unser Haus bekannter geworden ist“, sagt Antje Frank.“ weiterlesen

Dossier: Autonome Kunst in der DDR

Von Uta Grundmann und Klaus Michael, Bundeszentrale für politische Bildung

Über zwanzig Jahre nach dem Ende der DDR ist kaum eine Kunstentwicklung – die offizielle wie die unabhängige Ausstellungskultur – so ausführlich und gründlich dokumentiert worden wie die des zweiten deutschen Staates. In der Öffentlichkeit besonders bekannt für die Schaffung von Freiräumen für Kunst außerhalb der staatlichen Strukturen ist die heute sehr erfolgreich und international operierende Galerie Eigen+Art.
Dieses Dossier zeigt, dass es eine Vielzahl sich autonom verstehender Kunstszenen in der DDR gab und die Eigen+Art nur ein Teil davon war. Dabei wird auch klar, dass diese autonomen Kunstszenen keine Horte künstlerischen Widerstands waren oder Orte der Einheit von Revolution, Kunst und Leben. Vielmehr müssen die offizielle Repräsentationskultur und die „alternative“, „andere“ oder „zweite“ Kultur in der DDR „eng zusammen, als interferierendes Gleichzeitiges“ (Uwe Kolbe) gedacht werden. Das Dossier widmet sich einigen wichtigen Ausstellungsräumen, Projekten und Initiativen sowie den Vermittlern und Protagonisten. Der Zeitraum beschränkt sich in erster Linie auf die Jahre 1970 bis 1990.

Das Dossier enthält allgemeine Essays zum Thema Autonome Kunst in der DDR und Artikel zu den einzelnen Orten, die in der autonomen Kunstszene der DDR eine Rolle gespielt haben. Einen besonders spannenden Einblick bieten die zahlreichen Fotos aus der Zeit, die die Vielfalt der Kunstszene in der DDR anschaulich dokumentieren.

Inhalt:

DDR-Kunst im Kontext von Geschichte, Politik und Gesellschaft

Die Herausbildung einer alternativen Kunstszene

Vorgeschichte selbstbestimmter Ausstellungskultur 1945-1970

Selbstbestimmte Kunst in offiziellen Ausstellungsinstitutionen 1970-1990

Unabhängige Literatur in der DDR

Berlin

Dresden

Karl-Marx-Stadt

Thüringen

Leipzig

Literaturliste

zum Dossier

Hammerstein, Katrin; Scheunemann, Jan (Hrsg):Die Musealisierung der DDR. Wege, Möglichkeiten und Grenzen der Darstellung von Zeitgeschichte in stadt- und regionalgeschichtlichen Museen

Rezensiert für H-Soz-u-Kult von:

Carola S. Rudnick, Facts & Arts, Betzendorf/Lüneburg
E-Mail: <c-rudnick@t-online.de>

Hier wird mehr als nur eine Tagung dokumentiert. Der mit einer gewissen Verzögerung veröffentlichte Band wirkt selbst wie ein seltenes Museumsobjekt, das die Debatte um eine angemessene Darstellung und Vermittlung von DDR-Geschichte in sich eingefroren hat und für spätere Zeiten zur Analyse freigibt. Die Leserinnen und Leser können eine von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur geförderte und mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig im Juni 2010 durchgeführte Veranstaltung nachvollziehen, die primär als „Werkstattbericht“ vorführt, was in verschiedenen städtischen und regionalgeschichtlichen Einrichtungen facettenreich und nicht immer frei von massiven Problemen geschieht. Katrin Hammerstein und Jan Scheunemann als Herausgeber verdeutlichen, dass Museen vor ähnlichen Vermittlungsproblemen stehen wie DDR-Gedenkstätten. Auch dort wird um ein angemessenes Erinnern und Gedenken gerungen, um Geschichtsbilder und Interpretationen von deutschen Diktaturen. Und: Museen folgen der historisch-politischen Bildungsarbeit in Bezug auf Standards, auf diskursive und reflektierende (Re-)Präsentationsmethoden und auf erinnerungskulturelle Praxen. Man bekennt sich offen zu eigenen geschichtspolitischen Positionen, zu Nöten und Zwängen. Erkennbar wird: Museen und Gedenkstätten nähern sich an.

Martin Sabrow analysiert in seinem Eröffnungsbeitrag präzise das Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Erklärung, didaktischer Vermittlung und biografischer Erfahrung, in dem sich zeithistorische Museumsarbeit bewege (S. 16f.). In diesem Spannungsfeld spricht er sich gegen normative Bewertungen und für eine Historisierung bzw. politische Entdogmatisierung aus (S. 22ff.). Für die Museumsarbeit leitet er daraus das Plädoyer ab, die unterschiedlichen Narrative und den jeweiligen Zeithorizont historischen Geschehens mit zu reflektieren und Räume für einen kritischen Dialog zu schaffen (Diskussionsteil, S. 38f.).

Damit positioniert er sich gegen Rainer Eckert, den Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig, der gegenteilige Prämissen verfolgt (in der dokumentierten Diskussion mit Bernd Faulenbach und Karl Heinrich Pohl) – nämlich das (Fest-)Setzen von Begriffen wie „Friedliche Revolution“, das Ablehnen von Multiperspektivität, das Produzieren geschlossener Geschichtsnarrative. Das Zeitgeschichtliche Forum erzählt laut Eckert die DDR-Geschichte aus der Perspektive der Opposition und des Widerstands, mit dem Ziel, demokratische Identität zu stiften. Schließlich löst auch Eckerts Auffassung, die Aufgabe des Museums sei es, eine historische Großerzählung, einen Mythos durchzusetzen, herbe Kritik und Gegenrede aus. Dies findet nicht nur durch wichtige Podiumsbeiträge Eingang in die Dokumentation, sondern auch anhand alternativer Fallbeispiele.

So stellt Pohl den Auffassungen Eckerts ein studentisches kommunales Museumsprojekt im Dorf Sehestedt (Schleswig-Holstein) gegenüber, das geschichtsdidaktisch dezidiert „von unten“ konzipiert sei, die Dorfbewohner einbeziehe sowie Kontroversität und Ergebnisoffenheit, Gegenwartsbezug, Handlungs- und Empfängerorientierung, Individualisierung und Multiperspektivität zum Prinzip erhebe. Das Museum hat zwar keine DDR-Geschichte als Gegenstand, zeigt jedoch die vielfältigen Möglichkeiten kleinerer, ländlicher Einrichtungen auf.

Irmgard Zündorf unterstreicht in ihrem Beitrag über „DDR-Alltagskultur im Museum“, dass eine alleinige Fokussierung auf „Herrschaft“ und „Repression“ nicht zum tieferen Verständnis des Funktionierens der Diktatur führe, sondern dass gerade die Alltagsgeschichte wichtige Erkenntnisse über gesellschaftliche und individuelle Mechanismen offenbare. Die Thematisierung von „Mitmachbereitschaft“ und „Anpassungsdruck“ sei für historisches Lernen fruchtbar. Weder die öffentlich geförderten noch insbesondere die privaten Museen würden dieses Potenzial bislang aber ausschöpfen. Die Autorin moniert einen Beliebigkeit erzeugenden Objektfetischismus sowie einen Hang zur „ins Lächerliche“ umschlagenden Inszenierung ohne Erkenntnisgewinn (S. 107). Die Herausforderungen, die Alltagsgeschichte im Museum mit sich bringe, hätten noch keine hinreichenden Antworten gefunden (S. 105). In der anschließenden Diskussion wird noch einmal hervorgehoben, dass Alltagsobjekte auf geschichtswissenschaftliche Einbettung besonders angewiesen sind.

Nicht minder kritisch berichtet Karl-Siegbert Rehberg über die Verbannung von DDR-Kunst aus Museen und Galerien. Bei Präsentationen über Kunst des 20. Jahrhunderts oder deutsche Kunst nach 1945 würden DDR-Künstler weitgehend ignoriert; die Ausnahme seien nur solche Künstler, die schon vor 1989 über den Westen internationalen Ruhm erlangt hätten. Im Westen weniger prominente DDR-Künstler seien zusammen mit der politischen „Elite“ entsorgt bzw. ihre Werke als „Staatspropaganda“ marginalisiert worden. Hierzu hätten Akteure in den neuen Bundesländern selbst viel beigetragen, ergänzt Monika Flacke vom Deutschen Historischen Museum die Kritik am Kunst-Vergessen und am „sanften Entschwinden“ (Diskussion, S. 293). Von einem angemessenen Umgang mit „Kunst aus der DDR“ sei die (deutsche) Museumswelt weit entfernt, lässt sich die Debatte zusammenfassen. weiterlesen

„Bedeutendster DDR-Künstler Fritz Cremer wurde in Arnsberg geboren“

WAZ.de vom 18.08.2012: „Es sind nur wenige Spuren in Arnsberg, die an einen berühmten, aber auch zu Lebzeiten sehr umstrittenen Sohn der Stadt erinnern. Die Rede ist vom Bildhauer, Grafiker und Zeichner Fritz Cremer, einem der bedeutendsten Künstler in der Deutschen Demokratischen Republik (1949 bis 1989). Für die Führung der DDR galt er sogar als der wichtigste Vertreter seines Metiers.

Fritz Cremer wurde am 22. Oktober 1906 in Arnsberg als Sohn des Polsterers und Dekorateurs Albert Cremer, der 1907 starb, geboren. Fritz Cremer lebte fast eineinhalb Jahre im Haus Ruhrstraße 5 am heutigen Kreisverkehr mit der Europablume. Eine Tafel oder Hinweisschild sucht man hier allerdings vergeblich. Dafür ist aber auf Vorschlag der Arnsberger Sozialdemokraten eine Straße im Neubaugebiet Jägerkaserne nach Fritz Cremer benannt worden. Bevor es allerdings soweit war, wurde heftigst in den politischen Gremien darüber gestritten, erinnert sich der heute 78-jährige Ferdi Franke, früherer SPD-Ortsvereinsvorsitzender.

Obwohl Dr. Günter Cronau, ehemaliger CDU-Stadtdirektor in Arnsberg, später zum Freund der Familie Cremer in Ostberlin avancierte, waren es die Sozialdemokraten, die im Jahre 1985 den Kontakt zum berühmten Sohn der Stadt, der freiwillig und aus kommunistischer Überzeugung in die DDR übergesiedelt war, aufgenommen hatten. Günter Wulf, ehemaliger Lokalchef der Westfälischen Rundschau war es, der Ferdi Franke darauf hinwies, dass Cremer aus der Ruhrstadt stammt. Und dann begannen Frankes Recherchen, die ihn über einen Schwager in Halle auch mehrfach in die DDR führten. Doch direkten Kontakt zu Fritz Cremer gab’s nicht, aber über den Schwager erfuhr Ferdi Franke von einer von Cremer gestalteten Mappe von Grafiken mit dem Titel: „Für Mutter Coppi und die Anderen, Alle!“

Der Preis pro Mappe: 134 Mark Deutscher Notenbank. Franke orderte bei seinem Schwager Zeiten insgesamt drei Exemplare und warb erneut um eine Einreisegenehmigung. Arnsbergs Bürgermeister, zu jener Zeit war dies Alex Paust, war in die Vorhaben eingeweiht. Als die Mappen sicher nach Arnsberg transportiert werden konnten, ging eine an die damalige VHS, eine an Bürgermeister Paust, der sie später Stadtdirektor Dr. Cronau zur Verfügung stellte und die dritte verblieb im Besitz von Ferdi Franke.

Und mit dieser von Ferdi Franke aus der DDR nach Arnsberg transportierten Mappe mit dem Titel „Für Mutter Coppi und die Anderen, Alle!“ wurde dann auch im Oktober 1988 eine Ausstellung im Kulturzentrum am Berliner Platz in Hüsten eröffnet. Die erste offizielle Würdigung von Fritz Cremer in seiner Geburtsstadt.

Und wie sich Ferdi Franke heute erinnert, wurde diese Präsentation von der damaligen CDU in der Stadt arg bekämpft. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Parteien. Allerdings litt auch die Ausstellung unter Publikumsmangel. Aus diesem Grund organisierte die VHS unter ihrem damaligen Leiter Dr. Herring im Juni 1989 eine weitere Ausstellung zum selben Thema in der Sparkasse Arnsberg an der Clemens-August-Straße, die auf reges Interesse der Bevölkerung stieß. Fritz Cremer hatte in Ost-Berlin von den Arnsberger Aktivitäten erfahren und in einem Brief seiner Freude darüber Ausdruck verliehen. Der Grundstein war gelegt, weitere Kontakte in die Hauptstadt der DDR anzuleiern.“ weiterlesen

Schloss Biesdorf – Der Traum vom Bilderschloss

Ab 2015 werden auf Schloss Biedorf nicht nur die Bilder der realistischen Kunst der DDR zu sehen sein, sondern es soll rund um diese Bildwerke auch eine Reihe weiterer Kunstwerke geben, die sich im Wechselspiel mit diesen Kunstwerken aus Beeskow in den Dialog begeben werden.

Alles über die Hintergründe, die Planungen  und Akteure rund um das Thema Galerie BILDERSTREIT auf Schloss Biesdorf finden Sie ab sofort hier.

Die Kunstausstellung „BilderBühnen. Leindwandszenen aus dem Kunstarchiv Beeskow“ wird auf Schloss Brandenstein gezeigt

Schloss Brandenstein, Brandenstein 1, 07389 Ranis / Ortsteil Brandenstein

18. August bis 30. November 2012

Den Grundstock des seit 1992 bestehenden Kunstarchivs Beeskow bilden rund 1.500 Gemälde, die von den Parteien und Massenorganisationen der DDR und dem Magistrat von Berlin seit den 1950er Jahren angekauft oder in Auftrag gegeben worden waren. Mehr als die Hälfte dieser Kunstwerke entstand im letzten Jahrzehnt der DDR und entgegen der gängigen Meinung, in Beeskow seien nur Aufbauromantik, Siegerpathos und gesellschaftliche Idylle zu sehen, lässt sich ein Großteil dieser Werke Themen zuordnen, die gesellschaftliche Konflikte zum Inhalt haben, vor Katastrophen warnen und persönliche Ängste widerspiegeln. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl dieser großformatigen figurativen Bilder, gibt einen Einblick in das Spektrum der offiziell in der DDR akzeptierten Kunst und präsentiert verschiedene künstlerische Konzepte der 1980er Jahre. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie gesellschaftlich relevante Themen künstlerisch begleitet oder kommentiert wurden.

Die Ausstellung präsentiert Bilder mit ausdrucksstarken Figuren und szenische Darstellungen wie sie zur gleichen Zeit auf den Theaterbühnen des Landes zu erleben waren. Um diesem ersten Eindruck nachzugehen wurden Theaterwissenschaftler, Dramatiker und Regisseure gebeten, sich im Katalog zur Ausstellung den Bildern der 1980er Jahre aus der Perspektive eigener Erfahrungen zu nähern.

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Presse:

OTZ.de vom 15.08.2012

Werner Tübke. Zeichnungen & Druckgrafik

Kunstverein Wiligrad e.V., Wiligrader Str. 17, 19069 Lübstorf

11. August bis 23. September 2012

Werner Tübke, einer der bedeutendsten Maler und Grafiker der DDR, der vor allem mit über dreihundertfünfzig Gemälden und mehr als fünfhundert Aquarellen Weltruf erlangte, hinterließ jedoch mehrere tausend Zeichnungen.

Sie reflektieren unter anderem – wie auch diese Auswahl auf Schloss Wiligrad belegt – Tübkes Studienreisen nach Italien und in die Sowjetunion, deren Republiken er ein ganzes Jahr mit dem Skizzenblock durchstreifte. In Wiligrad sind davon solche Arbeiten Tübkes zu sehen wie „Usbekische Landschaft“, „Im Westkaukasus“, „Stadttor in der Toskana“ und „Volksfest im Gebirge“.

Tübkes internationale mit vielen Auszeichnungen bestätigte Anerkennung bezieht sich vor allem auf den Maler Werner Tübke, der mit Bernhard Heisig, Willi Sitte, Wolfgang Mattheuer und Heinz Zander zur „Leipziger Schule“ gehört und darum besonders als Urheber bedeutender Gemälde bekannt ist. – Deshalb ist es ein Verdienst des Kunstvereins Wiligrad, diese Seite des Schaffens von Tübke in unserer Region hervorzuheben und vorzustellen mit der Präsentation seiner Zeichnungen.

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