Trauer um Neubrandenburger Künstler Karlheinz Wenzel

Susanne Schulz, in: Nordkurier, 3.11.2025:

Im Alter von 93 Jahren ist der Maler und Grafiker verstorben. Nicht nur in seiner Wahlheimat Neubrandenburg hat er viele Spuren hinterlassen. weiterlesen…

Kunst: Hunderte digitalisierte DDR-Werke

Süddeutsche Zeitung/dpa, 2.11.2025:

Im Landkreis Mansfeld-Südharz ist eine Galerie mit Hunderten Werken aus Zeiten der DDR vollständig digitalisiert worden. Die Mansfeld-Galerie, einst Kunstsammlung des VEB Mansfeld-Kombinats „Wilhelm Pieck“, sei vollständig erfasst und digitalisiert worden und sei nun online verfügbar, teilte eine Sprecherin mit. Demnach umfasst die Galerie überwiegend Gemälde und Grafiken aus der Zeit von 1945 bis 1989. weiterlesen…

Auktionserfolg in Berlin: Tübkes verborgenes Selbst

Camilla Blechen, in: FAZ, 31.10.2025:

Auf der Herbstauktion bei Dr. Irene Lehr in Berlin erzielte Werner Tübkes „Selbstbildnis mit roter Jacke“ von 1961 das Doppelte des Schätzpreises von 35.000 Euro, als ein Bieter aus Hessen 65.000 Euro bewilligte. Lange im Nachlass des Hallenser Sammlers Rudolf Zuckermann verborgen, wurde das von Weltekel und depressiver Verstimmung sprechende Selbstpor­trät nur ein einziges Mal öffentlich gezeigt, 1989, aus Anlass des 80. Geburtstags des Künstlers, in der Ost-Berliner Nationalgalerie. weiterlesen…

Stahl, Schweiß und Stolz: Ausstellung zeigt Industriekunst aus Riesa

Blanka Weber, MDR Kulturdesk, 19.10.2025:

Das Stahlwerk Riesa prägte das Stadtbild zu DDR-Zeiten wie kaum ein anderes Unternehmen. Das Stadtmuseum Riesa zeigt nun in seiner neuen Sonderausstellung 90 Industriebilder, die Stahlwerk und Arbeiter in den Fokus rücken – gemalt und gezeichnet von Kunstschaffenden aus Riesa und der Region. Die meisten der Bilder sind in den Jahren 1945 bis 1990 entstanden. Ergänzt wird die Schau durch Leihgaben von Kunstschaffenden verschiedener Generationen, darunter Paul und Margret Häusler und Lea Grundig. anhören…

„Gesichter der Arbeit“ – Das Stahl- und Walzwerk Riesa in Werken der bildenden Kunst 19.10.2025 bis 26.03.2026. Stadtmuseum Riesa mit Benno-Werth-Sammlung, Poppitzer Platz 3, 01589 Riesa Eintritt: frei. https://www.stadtmuseum-riesa.de/ausstellungen/sonderausstellung/

Ausstellung: Freie Kunst für freie Bauern? Die Bauern-Galerie: Ein Bild der späten DDR

31. Oktober, Donnerstag, bis 8. März 2026

Eröffnung 30. Oktober, Donnerstag, 18 Uhr, Schloss Elisabethenburg, Marmorsaal; 4,50 €

Kuratorin: Dr. Almut Pollmer-Schmidt, Wissenschaftliche Leiterin für Angewandte und Bildende Kunst, Meininger Museen (seit März 2025)

https://bauern-galerie.de/

Vgl. auch https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/sued-thueringen/schmalkalden-meiningen/bauern-galerie-ddr-ausstellung-kultur-news-100.html

Studientag 31. Oktober, Freitag
Bauernhilfe (VdgB): Erinnerungsarbeit und wissenschaftliche Perspektiven

10 Uhr, Schloss Elisabethenburg, Marmorsaal; Teilnahme mit Tageskarte, Ende gegen 16 Uhr
Die Ausstellung ist ab 9 Uhr geöffnet. Infos und Anmeldung: Dr. Almut Pollmer-Schmidt, a.pollmer-schmidt@meiningermuseen.de; Programm: https://arthist.net/archive/50912

15. November, 29. November, 13. Dezember, jeweils Samstag
Galerie-Gespräch in der Ausstellung

14 Uhr, Treff Museumsshop; Tageskarte + 2 €
Weitere Termine 10. und 25. Januar, 7. und 21. Februar

23. November, Sonntag
Ausstellungsführung mit Kuratorin Dr. Almut Pollmer-Schmidt

14 Uhr, Treff Museumsshop; Tageskarte + 2 €
Weitere Termine 18. Januar und 15. Februar

Die „Bauern-Galerie“ in Suhl
Die „Bauern-Galerie“ war als Kunstraum dem „Ringberghaus“ in Suhl angegliedert und existierte von 1987 bis 1990 – und damit in den letzten vier Jahren des Bestehens der DDR, die von Krisen, Umbruch und Transformation geprägt waren. Die Betreiberin des Ferienheims, die Vereinigung für gegenseitige Bauernhilfe (VdgB), begann erst vergleichsweise spät, eine eigene Kunstsammlung anzulegen, wie es für die so genannten Massenorganisationen und Volkseigenen Betriebe typisch war. Mit über 700 Objekten besaß die „Bauern-Galerie“ nicht nur eine stattliche Größe, sondern auch ein sehr eigenes Profil. Dies ist zum einen ihrem – freilich sehr weit gefassten – Auftrag zu verdanken, speziell landwirtschaftliche Themen in der Kunst zusammenzubringen, zum anderen ihrer kurzen, aber äußerst aktiven Ankaufszeit am Ende der DDR. Zu spüren ist dabei die Spannung zwischen staatsstützenden Aufträgen und Positionen von eigensinnigen Vertreterinnen und Vertretern der jüngeren Generation – die beide in höchster Qualität vorhanden sind. weiterlesen…

Vertreibung aus dem Paradies:

Frank Schirrmeister, in: Neues Deutschland, 

Die Ausstellung geht jedoch weit darüber hinaus; Thoelke war es gestattet, Werke aus der Kunstsammlung der Berliner Volksbank auszuwählen und mit seinen eigenen Bildern in einen Dialog treten zu lassen. Mit wenigen Ausnahmen hat er sich für den retrospektiven Blick auf die Kunst der späten DDR entschieden, der seine eigene Perspektive erheblich erweitert und die frühen Einflüsse und Prägungen nachvollziehbar macht. Man muss Thoelke geradezu danken, dass er uns eine Wiederbegegnung mit heute selten zu sehenden, aber einst so bekannten Namen wie Arno Mohr, Ursula Strozynski, Manfred Butzmann, Trak Wendisch, Konrad Knebel und vielen anderen Ostkünstlern ermöglicht. weiterlesen…

»Paradies. Stadtlandschaft als Spiegel der Zeit«, noch bis 7. Dezember in der Stiftung Kunstforum der Berliner Volksbank, Kaiserdamm 105 in Berlin-Charlottenburg.

Angermuseum ehrt Bernhard Heisig zum 100. Geburtstag mit einer Ausstellung

Am Sonnabend, dem 11. Oktober, öffnet um 16 Uhr die Ausstellung „Bernhard Heisig. Malerei als Ereignis. Eine Ausstellung zum 100. Geburtstag“ im Angermuseum Erfurt ihre Türen. Unter anderem spricht der Künstler Johannes Heisig über die Malerei seines Vaters. Thomas von Taschitzki, Kurator der Gemälde- und Skulpturensammlung, führt inhaltlich in die Schau ein. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung von Dominik Lauterbach an der Trompete. weiterlesen…

Siehe auch: https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/bernhard-heisig-ausstellung-angermuseum-kultur-news-100.html

12.10.202501.03.2026. Bernhard Heisig. Malerei als Ereignis. Eine Ausstellung zum 100. Geburtstag. Angermuseum Erfurt, Anger 18, 99084 Erfurt

CFP: Privatsammlungen in der SBZ und DDR (Chemnitz, 17-18 Sep 26)

From: Jasmin Kienberger
Date: Sep 30, 2025
Subject: CFP: Privatsammlungen in der SBZ und DDR (Chemnitz, 17-18 Sep 26)

Kunstsammlungen Chemnitz–Kunstsammlungen am Theaterplatz, 17.–18.09.2026
Eingabeschluss : 28.11.2025

[English version below]

Tagung des Kunsthistorischen Instituts der Universität Bonn in Zusammenarbeit mit den Kunstsammlungen Chemnitz.

Die Geschichte des privaten Sammelns in der SBZ und in der DDR ist, abgesehen von wenigen Einzelfallstudien, weitgehend ungeschrieben, wie die Wissenschaftler Thomas Rudert und Gilbert Lupfer im Jahr 2016 resümierten.

Fast zehn Jahre später hat sich daran wenig geändert. Doch mit der zunehmenden Aufmerksamkeit für die SBZ/DDR als „Unrechtskontext“, in dem Kulturgüter in Bewegung kamen, und mit der steigenden Zahl von Forschungsprojekten, die sich mit staatlichen Eingriffen in diese Bewegungen beschäftigen, ist es an der Zeit, eine genauere Analyse privater Sammlungen in diesen Kontexten zu versuchen.

Inwieweit war es möglich, Privatsammlungen in der SBZ und in der DDR zu erhalten oder aufzubauen? Wie wurden diese Sammlungen zusammengeführt und was ist aus ihnen geworden? Welche Verbindungen bestanden in diesen Kontexten zwischen privaten und öffentlichen/musealen Sammlungen? Welche Ressourcen stehen heute für die Erforschung dieser Privatsammlungen zur Verfügung und wie kann uns dies bei der Provenienzforschung mit Blick auf die SBZ, die DDR sowie auf frühere Unrechtskontexte helfen? Was sagt uns die Geschichte dieser Sammlungen über den spezifischen Kontext von SBZ/DDR von 1945 bis 1990?

Unter Privatsammlungen verstehen wir Sammlungen von Kulturgütern, darunter Werke der Bildenden Kunst (Malerei, Skulptur und Arbeiten auf Papier), aber auch Objekte der Angewandten Kunst und des Designs, die nicht aus öffentlichen, sondern aus privaten Mitteln aufgebaut wurden.
Wir freuen uns über Vorschläge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie von Museumsfachleuten in jeder Phase ihrer Karriere für 20-minütige Vorträge zu den folgenden Themen:
– Fallstudien zu Privatsammlungen aus der Vorkriegszeit und ihrem Schicksal in der SBZ/DDR
– Fallstudien zu neuen Sammlungen, die in der SBZ/DDR aufgebaut wurden
– Galerie- und Verkaufsnetzwerke, die den Aufbau von Sammlungen ermöglichten
– Netzwerke von Privatsammler:innen um Künstler:innen in DDR
– Präsentation von Privatsammlungen
– Privatsammlungen und Verbindungen zur Wissenschaft
– Das Schicksal der Privatsammlungen in der SBZ/DDR, u. a.: Beschlagnahme durch den Staat und anschließende Verkäufe; Schenkungen, u. a. an staatliche Einrichtungen in Ostdeutschland und darüber hinaus
– Die Schicksale der SBZ/DDR-Privatsammlungen nach 1990

Die Tagung findet am 17. und 18. September 2026 in den Kunstsammlungen Chemnitz–Kunstsammlungen am Theaterplatz statt.

Einreichungen sind bis 17 Uhr deutscher Zeit am Freitag, den 28. November 2025, per E-Mail mit dem Betreff „Privates Sammeln SBZ/DDR“ an die Organisatoren Jun.-Prof. Dr. Lucy Wasensteiner (Universität Bonn), Dr. Anne-Kathrin Hinz (Universität Bonn) und Marie Winter (Kunstsammlungen Chemnitz, Carlfriedrich Claus Archiv) zu richten, unter BonnChemnitz2026@uni-bonn.de. Bitte fassen Sie in einer PDF-Datei zusammen:
– Vortragstitel (ggf. Arbeitstitel) und ein Abstract (max. 300 Wörter) für einen 20-minütigen Vortrag
– aktueller Lebenslauf (max. 250 Wörter)

Derzeit werden Fördermittel zur Deckung der Reise- und Unterbringungskosten beantragt. Eine Publikation der der angenommenen Beiträge ist geplant.

Conference of the Institute of Art History of the University of Bonn in cooperation with the Kunstsammlungen Chemnitz

The history of private collecting in the Soviet Occupation Zone and in the German Democratic Republic is, apart from a few individual case studies, largely unwritten, as the scholars Thomas Rudert and Gilbert Lupfer wrote in 2016.

Almost ten years later, little has changed. But with the increasing attention to the SBZ/GDR as a „context of injustice“ in which cultural assets were brought into circulation, and with the increasing number of research projects dealing with state intervention in these movements, it is time to attempt a more detailed analysis of private collections in these contexts.

To what extent was it possible to preserve or build up private collections in the SBZ and the GDR? How were these collections brought together and what became of them? What connections existed between private and public/museum collections in these contexts? What resources are available today for researching these private collections and how can this help us in provenance research with regard to the SBZ, the GDR and earlier contexts of injustice? What does the history of these collections tell us about the specific context of the SBZ/GDR from 1945 to 1990?

By private collections, we mean any collections of cultural assets, including works of fine art (painting, sculpture and works on paper), but also objects of applied art and design that were built up from private funds.

We welcome suggestions from scholars and museum professionals at every stage of their careers for 20-minute talks on the following topics:
– Case Studies on Pre-War Private Collections and Their Fate in the SBZ/GDR
– Case Studies on New Collections Built Up in the SBZ /GDR
– Gallery and sales networks that allowed collections to be built
– Networks of private collectors around artists in the GDR
– Presentation of private collections
– Private Collections and Connections to Academia
– The fate of private collections in the SBZ /GDR, including: State confiscation and subsequent sales; Gifts, including to state institutions in East Germany and beyond
– The fates of SBZ/GDR private collections after 1990

The conference will take place on 17 and 18 September 2026 at the Kunstsammlungen Chemnitz–Kunstsammlungen am Theaterplatz.

Submissions must be sent by 5 p.m. German time on Friday, November 28, 2025, by e-mail with the subject „Private Collecting SBZ/GDR “ to the organisers Jun.-Prof. Dr. Lucy Wasensteiner (University of Bonn), Dr. Anne-Kathrin Hinz (University of Bonn) and Marie Winter (Kunstsammlungen Chemnitz, Carlfriedrich Claus Archive), via BonnChemnitz2026@uni-bonn.de. Please summarize in one PDF file (in German or English):
– Presentation title (working title if applicable) and an abstract (max. 300 words) for a 20-minute presentation
– Current CV (max. 250 words)

Subsidies are currently being applied for to cover travel and accommodation costs. A publication of the accepted contributions is planned.

Reference / Quellennachweis:
CFP: Privatsammlungen in der SBZ und DDR (Chemnitz, 17-18 Sep 26). In: ArtHist.net, Sep 30, 2025. <https://arthist.net/archive/50745>.

Neue Leitung und Museumspädagogik in der Kunstsammlung Neubrandenburg

Strelitzius, 25.9.2025:

Besonders die Auseinandersetzung mit Kunst nach 1945 und den prägenden Erfahrungen der DDR soll künftig stärker berücksichtigt werden. Zugleich kündigt [Ulrike] Pennewitz an, die wissenschaftliche und kuratorische Arbeit von Dr. Elke Pretzel, die zum Jahresende in den Ruhestand tritt, fortzuführen und weiterzuentwickeln. weiterlesen…

Vgl. auch https://www.nordkurier.de/regional/neubrandenburg/neubeginn-an-der-kunstsammlung-doch-der-ost-blick-bleibt-wichtig-3956375

Bekannte Künstler treffen sich und stellen in Wittenberg aus

Marcel Duclaud, in: Mitteldeutsche Zeitung, 28.09.2025:

Cranach-Museum zeigt eine besondere Ausstellung zum Freundeskreis Strawalde, auch mit Arbeiten von Baselitz und A.R. Penck. Sammlung könnte einst nach Wittenberg kommen. weiterlesen…