Interessantes Projekt in Schwedt: Künstler lassen sich von Bildern aus DDR-Zeit anregen

Matthias Bruck, in: Nordkurier, 03.07.2014

Die Schwedter PCK Raffinerie hat vor der Wende Hunderte Gemälde von berühmten DDR-Künstlern in Auftrag gegeben. Jetzt lassen sich Kreative aus zehn Ländern davon animieren, selbst aktiv zu werden. Was ist zu erwarten? weiterlesen…

Gutachten soll Weg für Kunstarchiv weisen

Ruth Buder, Märkische Oderzeitung, 18.06.2014

Erst wenn das Expertengutachten vorliegt, können weitere Entscheidungen über das Beeskower Kunstarchiv gefällt werden. Das sagte Kulturministerin Sabine Kunst am Mittwoch während der Sitzung des Wissenschafts- und Kulturausschusses auf der Burg Beeskow. Das Gutachten werde im Juli oder August fertig sein. weiterlesen

Oliver Sukrow: Rezension von: Paul Kaiser / Mathias Lindner / Holger Peter Saupe (Hgg.): Schicht im Schacht. Die Kunstsammlung der Wismut. Eine Bestandsaufnahme

Dass neben der Unternehmensgeschichte und der wirtschaftlichen Bedeutung nun auch die bildenden Künste im Umkreis der ehemaligen Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut verstärkt in den Blick der Forschung geraten, demonstriert das in jüngster Zeit zunehmende Interesse an der Analyse des „Wechselspiels verschiedener Kräfte politischer, wirtschaftlicher, sozialer und künstlerischer Art“, welches im Rahmen der allgemeinen Kulturgeschichte des Bergbaus seinen besonderen Niederschlag „in den Zeugnissen der bildenden Kunst mit bergmännischen Thema“ fand. Seit längerer Zeit ist diese Erkenntnis in der Forschung präsent, doch wird beim hier zu besprechenden Band erstmalig der Versuch unternommen, jenes „Wechselspiel verschiedener Kräfte“ am Fallbeispiel der Wismut-Kunstsammlung aufzuzeigen. weiterlesen

Elize Bisanz / Marlene Heidel (Hg.):Bildgespenster. Künstlerische Archive aus der DDR und ihre Rolle heute

Kunst aus der DDR ist aus den Bildräumen der Gegenwart nahezu verschwunden. »Bildgespenster« erkundet den Ort, an dem sich ein großer Teil dieser verdrängten Kunstgeschichte befindet: das Kunstarchiv Beeskow. Von diesem Ausgangspunkt aus werden künstlerische Archive aus der DDR und der Umgang mit ihnen untersucht sowie ihre heutige Rolle diskutiert. Im Mittelpunkt steht dabei das Archiv als Ort der Bilder, der die unterschiedlichsten strukturellen Veränderungen in der Kultur dokumentiert und kommentiert. weiterlesen

Museum Barberini in Potsdam will sich verschiedenen Epochen widmen

2012 war die Privatsammlung außergewöhnlicher DDR-Kunst erstmals öffentlich zu sehen. 2016 soll das wieder möglich sein. Dann kann die neue Heimstatt in einem neu gebauten Museum bezogen werden. weiterlesen…

Die Moderne im Tresor

Sonja Vogel, in: taz, 11. Juni 2014

Schaut man von der Belgrader Festungsanlage auf den Zusammenfluss von Donau und Save hinab, fallen einem die spitz zulaufenden Dächer eines futuristischen Baus aus den 60er Jahren ins Auge, eine Fassade aus gegeneinander verschobenen Glasflächen und weißem Marmor. Hinter diesem aus der Zeit gefallenen Raumschiff erhebt sich die Skyline der neuen Belgrader Wohnblocks. Es ist das Museum für zeitgenössische Kunst (Muzej Savremene Umetnosti – MSU), in dem einst die größte Sammlung moderner Kunst aus dem jugoslawischen Raum ab 1900 untergebracht war. Doch seit 2007 steht das Gebäude leer. Wegen Verzögerungen bei Restaurierungsarbeiten. „Seit sieben Jahren gibt es in der serbischen Hauptstadt keine repräsentative Ausstellung moderner Kunst“, sagt Vladislav Scepanovic. Der Kunstprofessor ist seit einem Jahr Direktor des MSU, eines Museums ohne Ausstellungsfläche. weiterlesen…

Kunsthalle Rostock kauft fünf Werke von Werner Tübke

„Die fünf Neuerwerbungen aus dem Nachlass von Werner Tübke sind ab 21. Juni in der Kunsthalle zu sehen. Das Ölgemälde „Begräbnis im Gebirge“ von 2000 im Rahmen der Ausstellung „Zwei Meister aus Leipzig“ im Obergeschoss, die Zeichnungen „Schlafende“ von 1962, „Selbstbildnis“ von 1971, „Provencalische Kleinstadt“ von 1988 sowie „Strandgeschehen“ von 2000 im Erdgeschoss. Nach Ausstellungsende am 14. September kommen die Werke ins Depot der Kunsthalle.“ weiterlesen…

Kunstsammlungen Chemnitz ehren Maler Klaus Hähner-Springmühl

Die Schau «Hommage à Klaus Hähner-Springmühl» zeigt von Sonntag an unter anderem 18 großformatige, zum Teil abstrakte Bilder in Acryl auf Papier oder Karton sowie 13 Siebdrucke und weitere Werke – Grafiken, Gemälde, Fotografien und Fotoübermalungen – von neun seiner Freunde und künstlerischen Wegbegleiter, die ihn mit dieser Hommage ehren wollen. weiter…

Kunstsammlungen Chemnitz ehren Maler Klaus Hähner-Springmühl

CFP: Bildquellen in der DDR-Forschung (Leipzig, 21 Jun 14)

Leipzig, 21.06.2014
Eingabeschluss: 01.06.2014

Methodenworkshop
„Bildquellen und ihre Nutzung in der Forschung über die DDR“

Seit Beginn der neunziger Jahre haben sich zahlreiche
Wissenschaftsdisziplinen gegenüber visuellen Produktionen und
Praktiken als Quellen geöffnet. Für die Interpretation von Neuester
Geschichte und Zeitgeschichte nutzt die Visual History Fotografien,
Plakate, Illustrationen, Postkarten, Landkarten, Filme oder
Karikaturen im Kontext ihrer gesellschaftlichen, wissenschaftlichen
und kulturellen Entstehung sowie ihrer Distribution als Quellen. Sie
analysiert diese zugleich als eigenständige Medien und als visuelle
Diskurse, die historische Konstellationen und Deutungen erzeugen. Die
spezifischen Methoden der Bildquellenforschung sind jedoch so diffus
wie mannigfaltig.

Um bildanalytische Methoden praxisnah zu diskutieren, veranstaltet die
interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Kultur- und Sozialgeschichte der DDR
in transnationaler Perspektive“ am 21. Juni 2014 ihren zweiten
DoktorandInnenworkshop an der Research Academy Leipzig. Der Workshop
wird sich anhand aktueller Dissertationsprojekte, die sich mit der
Geschichte staatssozialistischer Gesellschaften im europäischen
Kontext auseinandersetzen, diskursanalytischen Zugängen zum Bild und
der Interpretation von Bildern widmen. Den TeilnehmerInnen soll die
Möglichkeit gegeben werden, ihre Projekte sowie die darin verwendeten
Bildquellen vorzustellen und von den Problemen zu berichten, die sich
ihnen bei deren Interpretation stellen.

Im ersten Block des Workshops wird Prof. Dr. Gerhard Paul (Historiker,
Flensburg) Fragen zu Theorie und vor allem Praxis der Visual History
beantworten. Im Mittelpunkt sollen dabei methodische Schwierigkeiten
und konkrete Probleme zwischen Bildanalyse und -interpretation stehen.

Den zweiten Teil des Workshops wird Dr. Silke Betscher
(Kulturwissenschaftlerin, Bremen) anleiten. Im Zentrum dieses
Themenblocks zur Visuellen Diskursanalyse stehen Fragen nach der
Bildwirkung im größeren politisch-gesellschaftlichen Rahmen und der
Identifizierung von Bildzusammenhängen, die von sozialistischer
Bildpolitik und -steuerung betroffen sind, sich dieser zugleich aber
auch entziehen.

Zur Teilnahme am Workshop bitten wir Sie, ein Abstract (nicht mehr als
600 Wörter), samt Ihrer Kontaktangaben bis zum 1. Juni 2014 an
christian.rau@uni-leipzig.de zu senden.

Das Abstract soll folgende Informationen enthalten:

– Projektskizze (Arbeitstitel, Erkenntnisziel, Quellen) mit
Reflexionen über den methodischen Zuschnitt des Projektes
– kurze Begründung, warum Sie am Workshop teilnehmen möchten
– Benennung konkreter Probleme in Form von Fragen, die Sie im Workshop
diskutieren möchten

Die Abstracts sowie Kontaktangaben dienen als Grundlage für einen
Reader, den jede/r TeilnehmerIn des Workshops im Vorfeld der
Veranstaltung in elektronischer Form erhält.

Wir begrüßen es zudem ausdrücklich, wenn Sie forschungspraktische
Probleme anhand konkreter Bildquellen diskutieren möchten. In diesem
Fall bitten wir Sie, uns Ihre Quellen im Vorfeld zu schicken.

Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl aufgrund der räumlichen
Kapazitäten auf maximal 25 Personen begrenzt ist.
Ablaufplan, 21. Juni 2014

9.00-9.30 Uhr Begrüßung und Einführung

9.30-13.00 Uhr Visual History (Impulsreferat und Diskussion mit Prof.
Dr. Gerhard Paul), zwischendurch Kaffeepause

13.00-14.30 Uhr Mittagspause

14.30-18.00 Uhr Bild-Diskurs-Analyse (Impulsreferat und Diskussion mit
Dr. Silke Betscher), zwischendurch Kaffeepause

Weitere Informationen unter: http://nachwuchskolloquium.wordpress.com


Quellennachweis:
CFP: Bildquellen in der DDR-Forschung (Leipzig, 21 Jun 14). In: H-ArtHist, 08.05.2014. Letzter Zugriff 09.05.2014. <http://arthist.net/archive/7641>.

Der Porträtist des Nichts

Kerstin Decker, in: Der Tagesspiegel, 27.04.2014

Mit seinen Buchillustrationen wurde er berühmt, Horst Hussel, der „Bilderpoet“. Von Anfang an malte er wie niemand sonst. Fortgeschrittene gegenständliche Ungegenständlichkeit, so könnte man seine Kunst nennen. Der wohl erste und letzte Dadaist der DDR wird 80. weiterlesen