Hartwig Ebersbach: Drei Ausstellungen würdigen den Maler der Leipziger Schule

Andreas Höll, MDR Kulturdesk, 17. Mai 2025:

Hartwig Ebersbach gehört zu den prägendsten Malern der Leipziger Schule. Geboren am 17. Mai 1940 in Zwickau, studierte er an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Bernhard Heisig. Mit seinen expressiven Gemälden sorgte er bald für Furore in der deutsch-deutschen Kunstlandschaft. Zu seinem 85. Geburtstag gibt es jetzt gleich drei Ausstellungen von ihm zu sehen. In Leipzig in der Galerie Jochen Hempel, in der Kunsthalle Dessau und in der Kunsthalle Talstraße in Halle. weiterlesen…

Versuch einer Deutung. Hartwig Ebersbach. Eine Retrospektive. 10. Mai bis 31. August 2025. Kunsthalle Talstraße, Talstraße 23, 06120 Halle (Saale). Mittwoch und Freitag 13 bis 17 Uhr, Donnerstag 13 bis 19 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertage 11 bis 17 Uhr, 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.

Hartwig Ebersbach. 3. Mai bis 6. Juni 2025. Galerie Jochen Hempel, Spinnereistraße 7, 04179 Leipzig. Mittwoch bis Freitag 11 bis 17 Uhr 11 bis 17 Uhr, Samstag 11 bis 16 Uhr.

Hartwig Ebersbach – Aus den Seiten einer Fibel. 9. Mai bis 28. Juni 2025.
Kunsthalle Dessau, Ratsgasse/Hobuschgasse 5, 06844 Dessau. Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr. 3 Euro, freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre.

Bad Frankenhausen: Was den Leipziger Maler Werner Tübke zum Bauernkriegs-Bild inspirierte

Ulrike Thielmann, MDR Kulturdesk, 11.5.2025:

Am 15. Mai gedenkt Bad Frankenhausen der Schlacht von Frankenhausen vor 500 Jahren. Damals markierte sie den Anfang vom Ende des größten Bauernaufstandes in Mitteleuropa. Ungefähr 7300 Bauern starben an nur zwei Tagen, nur eine Handvoll auf Seite der Fürsten. Dennoch hatte der Leipziger Maler Werner Tübke von den DDR-Oberen den Auftrag, in seinem bekannten Monumentalbild die aufständischen Bauern siegreich darzustellen. Von welchen Quellen sich Tübke damals inspirieren ließ, zeigt eine neue Schau im Panorama-Museum. anhören…

 

Hegenbarth-Archiv Dresden zeigt Skizzenbücher

FreiePresse/dpa, 4.5.2025:

Das Josef-Hegenbarth-Archiv in Dresden zeigt erstmals ein umfangreiches Konvolut der Skizzenbücher und Einzelblätter des Zeichners, Malers und Grafikers aus dem Bestand. In der Ausstellung „Archiv in der Tasche“ im ehemaligen Wohnhaus von Josef Hegenbarth (1884-1962) stehen sie nach Angaben der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Dialog mit Werken von Künstlern mit ebensolcher Passion für das Zeichnen: Ludwig Richter, Gerhard Altenbourg oder Max Uhlig. weiterlesen…

Archiv in der Tasche. Skizzenbücher von Hegenbarth, mit Arbeiten von Altenbourg, Beyer, Richter und Uhlig. Josef-Hegenbarth-Archiv, 04.05.2025—05.04.2026, Sonntag 15—18 Uhr, Eintritt frei

Elke Anna Werner: Die Erfurter Kunstmuseen haben eine neue Direktorin

MDR Kulturdesk, 8. Mai 2025:

Werner hat bereits verschiedene Themen festgelegt, auf die sie in den kommenden Jahren den Fokus setzen möchte: etwa Kunst der DDR-Zeit aus Erfurt und Thüringen, aber auch Kunst vom Anfang des 20. Jahrhunderts. weiterlesen…

Neue Kunstausstellung im Schloss Biesdorf – „Worin unsere Stärke besteht – to be continued“

Pressemitteilung vom 22.04.2025:

Unter dem Titel „Worin unsere Stärke besteht – to be continued“ eröffnet das Schloss Biesdorf eine neue Werkschau. Ab Sonntag, dem 27. April 2025, präsentiert die Ausstellung Werke von Künstlerinnen aus unterschiedlichen Generationen. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie vor dem Mauerfall in der DDR geboren wurden.

Dazu gehören beispielsweise Arbeiten von Doris Kahane, Sabina Grzimek und Emerita Pansowowa. Diese Künstlerinnen setzen dem politisch vorgegebenen Bild des sogenannten “sozialistischen Menschen” in der DDR auf subtile Weise eigene Betrachtungen entgegen. weiterlesen…

Vgl. auch https://www.radiodrei.de/programm/schema/sendungen/radio3_am_nachmittag/archiv/20250425_1600/radio3_aktuell_1620.html

Bis 20. Juli 2025. Schloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55, 12683 Berlin, www.schlossbiesdorf.de, täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr, freitags von 12:00 bis 21:00 Uhr, dienstags geschlossen, Eintritt frei

SICHTBAR MACHEN – Ostdeutsche Künstlerinnen 1945-1989 in Sachsen-Anhalt

hallelife.de – Redaktion, 23. April 2025:

Heute am 23. April fiel in Halle (Saale) der offizielle Startschuss für das Projekt „SICHTBAR MACHEN – Ostdeutsche Künstlerinnen 1945-1989 in Sachsen-Anhalt“. In Trägerschaft des Vereins Dornrosa e.V. widmet sich das dreijährige Vorhaben der gezielten Aufarbeitung und Sichtbarmachung von Künstlerinnen aus der DDR – ein Thema, das bislang kaum im Fokus stand. Projektleiterin Jutta Jahn unterstreicht „SICHTBAR MACHEN heißt unser Projekt und genau darum geht es. 80% unserer Wahrnehmung laufen über unseren Sehsinn. Was nicht gesehen wird, wird nicht wahrgenommen und fließt nicht ein in das kollektive Gedächtnis.“ weiterlesen…

Maler Klaus Killisch: „Wenn man merkt, dass man Teil der Weltgeschichte ist, lässt sich das kaum in Worte fassen“

Jan Kage, in: monopol, 23.04.2025:

Klaus Killisch war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und ging gleichzeitig mit anderen Oppositionellen auf die Straße. Hier spricht er über die Zeit nach dem Mauerfall und den Kunstwelt-Empfang im Westen. weiterlesen…

Gerhard Altenbourg und Thomas Ranft: Ausstellung über eine ungewöhnliche DDR-Künstlerfreundschaft

Ulrike Thielmann, MDR Kulturdesk, 18.04.2025:

Das Lindenau-Museum widmet sich der Künstlerfreundschaft zwischen Gerhard Altenbourg und Thomas Ranft, der im Januar seinen 80. Geburtstag feierte. Beide lernten sich Anfang der 70er-Jahre im Dresdener Kupferstichkabinett kennen: Altenbourg war in der DDR wegen seiner Abstrahierungen nicht anerkannt dafür aber international bekannt; Ranft agierte als Mitglied der legendären Künstlergruppe „Clara Mosch“ in Karl-Marx-Stadt ebenfalls vorbei am sozialistischen Kunst-Ideal. Ihre Freundschaft währte bis zu Altenbourgs tragischem Unfalltot 1989. anhören…

18. April bis 13. Juli 2025: Strömungen – Gerhard Altenbourg und Thomas Ranft. Lindenau-Museum Altenburg, Kunstgasse 1 | KUNSTWAND. https://lindenau-museum.de/details-ausstellungen/18-april-bis-13-juli-2025-stroemungen-gerhard-altenbourg-und-thomas-ranft

85. Geburtstag: Feininger-Museum Quedlinburg ehrt Pop-Art-Künstler Hans Ticha

Katrin Engelhardt, MDR Kulturdesk , 12. April 2025:

In Quedlinburg zeigt das Museum Lyonel Feininger ab Samstag eine umfassende Ausstellung zu Hans Ticha. Dieses Jahr wird der Künstler 85 Jahre alt. In DDR-Zeiten schuf der Grafiker Illustrationen für Bücher, die sich ins kulturelle Gedächtnis eingeschrieben. Seine Kunst ist vom Bauhaus inspririert und erinnert an Pop-Art, seine Bilder sind geprägt von starken Farben und klaren Formen. anhören…

„Hans T!cha. Kugel Kegel Körperkult“. 12. April bis 8. September 2025.  Museum Lyonel Feininger, Schlossberg 11, 06484 Quedlinburg. Mittwoch bis Montag und Feiertage: 10 bis 18 Uhr, Dienstag geschlossen. Eintritt: 9 Euro, ermäßigt 6 Euro

Der Zerrissene: Bildermuseum Leipzig zeigt Werke von Bernhard Heisig

Wolfgang Schillig, MDR Kulturdes, 20. März 2025:

Bernhard Heisig war zu NS-Zeiten in der Waffen-SS, in der DDR wurde er SED-Mitglied und Funktionär im Verband Bildender Künstler, Professor und Hochschulrektor. Noch vor der Wende malte er das offizielle Kanzlerporträt von Helmut Schmidt. Die Zerrissenheit des 20. Jahrhunderts spiegelt sich in seiner Biographie wie in seinem Werk. Am 31. März wäre Heisig 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass zeigt eine Ausstellung in Leipzig 15 Ölgemälde und 32 Druckgrafiken von ihm. weiterlesen…

Vgl. auch https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/kunst/bernhard-heisig-zum-hundertsten-es-brodelt-ueber-den-tod-hinaus-in-seiner-malerei-li.2311264 und https://www.tagesspiegel.de/potsdam/jubilaumsausstellung-im-schloss-sacrow-160-werke-von-bernhard-heisig-zu-sehen-13461493.html

„Bernhard Heisig. Geburtstagsstilleben mit Ikarus“, 20. März bis 9. Juni 2025. Museum der bildenden Künste Leipzig, Katharinenstraße 10, 04109 Leipzig
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag | 10–18 Uhr, Mittwoch | 12–20 Uhr, Feiertage | 10–18 Uhr, Montag geschlossen
10 Euro / ermäßigt 5 Euro / Gruppe 7,50 Euro pro Person