Jubiläumsausstellung „Lore Dimter. Ein Leben für die Kunst“
23. Jun 2024 bis 31. Aug 2024
Kellergewölbe im Historischen Rathaus, Markt 7, 06749 Bitterfeld-Wolfen
Vgl. auch: https://www.jungewelt.de/artikel/479914.geschichte-von-unten.html
23. Jun 2024 bis 31. Aug 2024
Kellergewölbe im Historischen Rathaus, Markt 7, 06749 Bitterfeld-Wolfen
Vgl. auch: https://www.jungewelt.de/artikel/479914.geschichte-von-unten.html
Anja Reinhardt, Deutschlandfunk, 06. Juli 2024:
Nach der Wiedervereinigung wurde DDR-Kunst als ideologisch abgetan, heute wird sie wiederentdeckt. Dazu gehören auch die Bilder der Leipziger Malerin Petra Flemming, die vor allem starke Frauen inszenierte. Vor 80 Jahren wurde die Künstlerin geboren. anhören…
Matěj Forejt, in: Goethe-Institut Tschechien, Juli 2024:
Gigantische Mosaike im Zentrum von Ost-Berlin, Auftragsarbeiten von Ministerien und ein Bild, das Schätzungen zufolge millionenfach reproduziert wurde: Der Maler Walter Womacka, gebürtig aus Nordböhmen und Lieblingsmaler des führenden Kommunisten Walter Ulbricht, hat das Gesicht der Deutschen Demokratischen Republik maßgeblich mitgestaltet. weiterlesen…
Der Maler Lothar Zitzmann (1924-1977) zählt zu den herausragenden Künstlern der ostdeutschen Kunst. Mit der von ihm als „lapidaren Realismus“ bezeichneten Stilrichtung entwickelte er eine eigene Bildsprache, die sich mit den Beziehungen von Körpern im Raum beschäftigt. In seinen Gemälden abstrahiert er die menschliche Figur, reduziert sie der Harmonie wegen auf das Wesentliche. Archaische Strukturen und große Formkomplexe wurden zu einem Markenzeichen seiner Kunst. Er beschrieb sein Anliegen so: „Für mich geht es um ein Höchstmaß an sichtbarer Ordnung in Beziehung zu einer Aussage über Realität. Ich möchte die Einfachheit des Ausdrucks, eine Form ohne Verzierungen, einen lapidaren Realismus“.
Anlässlich seines 100. Geburtstages zeigt das Museum Schloss Burgk eine Exposition mit Gemälden und Zeichnungen, darunter Hauptwerken aus musealen Sammlungen und aus Privatbesitz (Klassik Stiftung Weimar, Kunstsammlungen Jena, Kunstsammlungen Gera, Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, Landessportschule Blankenburg u.v.m.).
Zur Eröffnung der Ausstellung am Samstag, 22. Juni 2024 um 14 Uhr laden wir Sie herzlich ein. In das Werk wird die Kunsthistorikerin Doris Weilandt einführen. Grußworte entbieten Tina Beer, Staatssekretärin für Kultur in der Thüringer Staatskanzlei, und Christian Herrgott Landrat des Saale-Orla-Kreises.
Ab Donnerstag, 20. Juni 2024, laden wir zu einem Rundgang durch die Ausstellung und einem Gespräch mit Sabine Schemmrich (Leiterin Museum Schloß Burgk) und Doris Weilandt (Kuratorin, Weimar) ein. Bitte sprechen einen Termin mit uns ab.
Zur Biografie: 1953 ging Lothar Zitzmann als der bis dahin jüngste Dozent an das Institut für künstlerische Werkgestaltung, der späteren Hochschule für Industrielle Formgestaltung Halle – Burg Giebichenstein. 1965 wurde er dort zum Professor berufen. Er entwickelte eine Theorie der visuellen Gestaltung, die sich in einem pädagogischen Konzept niederschlug, das in ganz Deutschland Beachtung fand. Dabei setzte er sich intensiv mit der Lehre des Bauhauses, vor allem mit der Farb- und Kompositionslehre von Johannes Itten und den Kursen zum Thema „Mensch“ von Oskar Schlemmer, auseinander. Das Grundlagenstudium wurde nach seiner Methode erstaunlicherweise in den Jahren eingeführt, als die Auseinandersetzung um den Formalismus in der Kunst der DDR am heftigsten tobte. Er verteidigte sein Anliegen gegenüber mächtigen Angreifern und hatte Erfolg. Ab 1968 konnte er für diesen Bereich des künstlerischen Studiums ein eigenes Institut einrichten. Bis kurz vor seinem frühen Tod forschte er an Systemen zur visuellen Gestaltung in der Fläche und im Raum. Posthum sind mehrere Publikationen mit Lehrbriefen erschienen.
23. Juni bis 8. September 2024, Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr. Museum Schloß Burgk | Burgk17 | 07907 Schleiz. Telefon 03663400119 | www.schloss-burgk.de. Kuratorenführungen: Samstag, 10. August um 15 Uhr, Sonntag, 8. September um 13 Uhr
Die Werke der DDR-Künstlerin sind in der neuen Galerie „Kunst am Dom“ von Andreas Wittenburg zu sehen. Am Freitag gibt es eine Vernissage. weiterlesen…
MDR Kulturdesk, 18. Juni 2024:
Die deutsch-sowjetische Aktiengesellschaft Wismut war während des Kalten Krieges einer der größten Uranproduzenten weltweit. Zu ihrem Erbe gehört eine Kunstsammlung von 4.241 Werken, darunter 300 Gemälde. Der künstlerische Wert ist umstritten, die Frage ist, was mit der Sammlung geschieht. Nun veranstalten die Wismut-Stiftung und das Dresdner Institut für Kulturstudien eine Tagung in Chemnitz. Sie soll einen Neustart für die Arbeit mit der Wismut-Kunst einläuten. Hintergründe erklärt Paul Kaiser, Tagungsleiter und Direktor des Dresdner Instituts für Kulturstudien. weiterlesen…
Vgl. auch https://www.monopol-magazin.de/was-wird-aus-der-sammlung-der-wismut
Tagungsprogramm: https://kulturstudien-dresden.de/wp-content/uploads/2024/05/Programm-Wismut-A4_druck-1.pdf
Ein sehr überraschendes, völlig vergessenes und ziemlich eindrucksvolles Erinnerungsstück an das TAT kann der Frankfurter Galerist Timm Gierig nun in einer Ausstellung in der Galerie Schwind zeigen. Zu sehen sind zwölf türgroße Fahnen des ostdeutschen Künstlers Hartwig Ebersbach, die dieser im Februar 1990 in einer spektakulären Performance auf der Bühne des TAT während einer Aufführung der „Missa Nigra“ von Friedrich Schenker malte, auf DDR-Fahnentuch übrigens. weiterlesen…
Timm Gierig zeigt die zwölf Fahnen von Hartwig Ebersbach und großformatige Holzschnitte des Künstlers bis zum 20. Juni dienstags bis freitags von 13 bis 17 Uhr, samstags von 12 bis 16 Uhr, in der Galerie Schwind, Fahrgasse 17. Eintritt frei
MDR Kulturdesk, 5. Juni 2024:
Das Kunstmuseum Moritzburg Halle hat eine bedeutende Sammlung mit ostdeutscher Kunst angekauft. Die private Sammlung Scarselli umfasst 91 Werke, über die Hälfte sind erst nach 1990 entstanden. Mit diesem Konvolut ergibt sich für das Museum ganz neues Potenzial zur Darstellung der Entwicklung der Kunst nach der Wende, auch wenn vorerst der Raum dafür fehlt. weiterlesen…
Der Maler Clemens Gröszer war ein Wiedergänger von Otto Dix und in der DDR ein Provokateur. An seine Kunst erinnert jetzt die Berliner Galerie Brusberg. weiterlesen…
Wolfgang Schilling, MDR Kulturdesk, 25.5.2024:
Am 27. Mai 2004 starb der Maler Werner Tübke. 20 Jahre nach seinem Tod eröffnet nun ein Museum im ehemaligen Atelier des DDR-Künstlers in der Leipziger Springerstraße. Eine erste Ausstellung zeigt eine Auswahl teils noch nie in Deutschland gezeigter Strandbilder, denn das Motiv des Strandes mit seinen Menschen spielte eine große Rolle im Schaffen Werner Tübkes. Auch ein Bild, das der Kunstgeschichte bis heute Rätsel aufgibt, ist im neuen Museum „Tübke Atelier“ zu sehen. weiterlesen…
Tübke Atelier e. V. Springerstraße 5 | 04105 Leipzig
Öffnungszeiten ab 25. Mai 2024: Di bis Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr
Eintritt frei