Ausstellung beleuchtet Jenaer Hofvernissage und autonome Kunst in der DDR

Ostthüringer Zeitung, 22.9.2022:

Das Thüringer Archiv für Zeitgeschichte (ThürAz) und der Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Universität präsentieren ab Freitag, 23. September, in Kooperation mit der Galerie Huber & Treff im „Trafo“, Nollendorfer Straße, eine Ausstellung zur „Jenaer Hofvernissage“. Der Maler und Bildhauer Gerd Wandrer hatte am 1. November 1986 die erste Jenaer Hofvernissage im Hof zwischen Johannisstraße 16 und Jenergasse 7 organisiert. Nachdem ihm die offizielle Präsentation seiner Werke verwehrt worden war, stellte er sie kurzerhand in seiner selbst geschaffenen Freiluftgalerie aus. Dies war der Auftakt zu einer Reihe von insgesamt 13 Hofvernissagen mit Kunst, Literatur, Musik und Theater. weiterlesen…

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: Eva Backofen, Gino Hahnemannn (†), Andreas Hegewald, Egmont Hesse, Jayne-Ann Igel, Christiane Just (†), Joachim Kuhlmann, Ronald Lippok, Thomas Müller (TM Rotschönberg), Bert Papenfuß-Gorek, Detlef Schweiger, Gerd Wandrer, Heike Willingham

Vgl. auch https://www.mdr.de/kultur/ausstellungen/jenaer-hofvernissagen-ausstellung-ddr-100.html

Freitag, 23. September, 19 Uhr: Vernissage. Sonntag, 9. Oktober, 15 Uhr: Öffentliche Führung. Mittwoch, 2. November, 19 Uhr: Podiumsgespräch mit Künstlerinnen und Künstlern der Jenaer Hofvernissagen. Samstag, 19. November, 19 Uhr: Finissage mit Organisatoren der Jenaer Hofvernissagen. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr.

Kunst in der DDR: Die Grenze in den Köpfen

Ute Grundmann, in: Handelsblatt, 24.9.2022:

Kunst aus Ostdeutschland wird nur sehr selten im Westen ausgestellt. Es klafft offenbar noch immer ein Wahrnehmungsgefälle. weiterlesen…

Leipziger Kunstauktionshaus: Deutsch-deutsche Bildergeschichte

Freddy Langer, in: FAZ, 25.9.2022:

Schon vor Jahrzehnten baute der Galerist Carlo Schwind von Frankfurt am Main aus Brücken zwischen Ost und West. Nun stellt er das Kunstauktionshaus Leipzig neu auf – und widmet seine erste Versteigerung der Leipziger Schule. weiterlesen…

Ost-Berliner Kunst im Ephraim-Palast: Rebellion gegen die Holzköpfe

Christian Schröder, in: Tagesspiegel, 18.9.2022:

Versammelt sind rund 200 Werke von etwa 90 Künstlerinnen und Künstlern, die allesamt aus den Beständen des Stadtmuseums stammen. Seismografische Kraft hat diese Kunst, weil sie von Leuten erschaffen wurde, die mindestens ein gebrochenes Verhältnis zum SED-Regime hatten. „Kunst in der DDR war immer politisch“ und in der Hauptstadt Ost-Berlin habe sie „nah am Regierungsapparat geklebt“, sagte Christoph Tannert, Chef des Künstlerhauses Bethanien, als Zeitzeuge bei der Ausstellungseröffnung. weiterlesen…

Ephraim-Palais und Nikolaikirche, bis 11. Dezember. Di–So 10–18 Uhr.

Schulprojekt beleuchtet baubezogene Kunst der DDR

Mareike Wiemann, in: MDR Kultur, 12.9.2022:

Wandbilder, Mosaike oder Skulpturen im Stile des realistischen Sozialismus: Heutige Teenager können meist nur wenig mit baubezogener Kunst aus DDR-Zeiten anfangen. Die Stiftung Ettersberg bietet eine Annäherung an, in Projektwochen setzen die Jugendlichen sich mit konkreten Kunstwerken vor Ort auseinander. weiterlesen…

Projekt-Website: https://vor-dem-verschwinden.de/

Potsdam: Minsk-Eröffnung im September

Lena Schneider, in: PNN, 6.9.2022:

Am 24. September eröffnen in Potsdam das Museum Minsk und die dazugehörige Terrassenanlage samt Brunnen. Ein Blick auf ihre Geschichte. weiterlesen…

Siehe auch: https://www.tagesspiegel.de/potsdam/landeshauptstadt/minsk-kunsthaus-in-potsdam-ist-fertig-erster-blick-in-plattners-zweites-museum-8620345.html, https://www.deutschlandfunkkultur.de/minsk-potsdam-plattner-ddr-architektur-100.html und https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/kunst/jenseits-von-geschichtsverklaerung-und-ddr-folklore-das-kunsthaus-minsk-li.271175

Bergpredigt als Grund der Kunst: Mit 98 Jahren ist der Wachauer Künstler Werner Juza gestorben

Tomas Gärtner, in: DER SONNTAG, Nr. 36 | 4.9.2022:

Am 25. August ist der Maler, der seit 1945 in Wachau bei Radeberg wohnte, mit 98 Jahren in Sörnewitz bei Meißen gestorben, wie die Familie mitteilte. Überzeugend gelang es ihm, christliche Tradition mit politischen Themen in moderner Kunst zu verbinden. Als sein bekanntestes Werk gilt das monumentale Wandgemälde »Versöhnung« (1990) im Dresdner Haus der Kirche (Dreikönigskirche). weiterlesen…

Ausstellung und Fachtagung über Kunst aus der DDR

B.Z./epd, 2.9.2022:

Eine Bestandsausstellung zum 40. Geburtstag der Kunstsammlung Neubrandenburg mit dem Titel „Unsere Wurzeln. Kunst aus DDR-Zeit“ wird am 14. September (18 Uhr) eröffnet. […] Parallel richte die Kunstsammlung die Ausstellung „Kunst aus DDR-Zeit aus dem Museum Utopie und Alltag“ im Foyer des Neubrandenburger Hauses der Kultur und Bildung aus, hieß es.

15.09.2022-20.11.2022. https://www.kunstsammlung-neubrandenburg.de/Kunst-f%C3%BCr-Alle/Unsere-Wurzeln-Kunst-aus-DDR-Zeit-Bestandsausstellung-zum-40-Geburtstag-der-Kunstsammlung.php?ModID=11&FID=3401.89.1&kuo=2

Siehe auch: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Kunsthalle-Neubrandenburg-zeigt-DDR-Kunst,nordmagazin99802.html

Ausstellung „Worin unsere Stärke besteht“: Weibliche Kunst aus der DDR

Andrea Pichl im Gespräch mit Gesa Ufer, in: deutschlandfunkkultur.de, 1.9.2022:

Künstler aus der DDR hatten es nach der Wende oft schwer, Künstlerinnen noch schwerer. Eine Ausstellung in Berlin lenkt nun den Blick auf ihre Werke. anhören…

Vgl. auch https://www.nd-aktuell.de/artikel/1167333.ddr-kuenstlerinnen-spezifische-sensibilisierungen.html und https://www.monopol-magazin.de/worin-unsere-staerke-besteht-schloss-biesdorf-ddr-kuenstlerinnen-schichten-und-geschichten

„Worin unsere Stärke besteht“ bis 30.10. im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien
Mariannenplatz 2, 10997 Berlin, Eintritt frei

Ostberlin vorm Mauerfall: Weggehen oder bleiben?

Ingeborg Ruthe, in: Berliner Zeitung, 26.8.2022:

„Aufbrüche. Abbrüche. Umbrüche. Kunst in Ost-Berlin 1985-1995“ heißt die Ausstellung der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank. Der Titel klingt wie ein Hammerschlag gegen die Betonmauer von einst. Und ist zugleich der Einstieg in eine Zeitkapsel. Die vor 37 Jahren gegründete Stiftung kaufte schon früh Kunst aus der ehemaligen DDR an. Nun breitet sie, zusammen mit der Stiftung Stadtmuseum, die Werke von 57 Künstlerinnen und Künstlern aus dem Osten aus. Es sind Bilder und Skulpturen, welche eine lebendige und vielfältige Ost-Berliner Kunstszene der Vor- und Nachwendezeit belegen. Die Ausstellung ist an drei Orten zu sehen: in der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank sowie später in der Nikolaikirche und im Ephraim-Palais. weiterlesen…

„Aufbrüche. Abbrüche. Umbrüche. Kunst in Ost-Berlin 1985-1995“, bis 11. Dezember,  Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank, Kaiserdamm 105, Di-So 10-18 Uhr Kreativwerkstatt geöffnet

Weitere Ausstellungsorte: ab 16. September: Nikolaikirche und Ephraim Palais im Nikolaiviertel.