Thorsten Paprotny über Eduard Beaucamp: Jenseits der Avantgarden

Thorsten Paprotny, in literaturkritik.de, 19.8.2022:

Bis heute übersieht man am liebsten, dass der Osten ein schwieriges, aber auch bedeutendes und eigenständiges Stück Kunstgeschichte hinterlassen hat, das sich freilich aus anderen Traditionen der Moderne, aus denen der Menschenbildern und Realisten, bildete und der staatlichen und parteilichen Repression abgetrotzt werden musste. Man hat den Beitrag des Ostens lange pauschal unter das Verdikt einer Diktatur- und Staatskunst gestellt und nur das gelten lassen, was westlichen Avantgarde-Vorstellungen entsprach. weiterlesen…

Eduard Beaucamp: Jenseits der Avantgarden. Texte und Gespräche zur zeitgenössischen Kunst. Wallstein Verlag, Göttingen 2022. 284 Seiten , 20,00 EUR.

Altmeister trifft Newcomer: Wolfgang Mattheuer und Markus Matthias Krüger in Erfurt

Wolfgang Schilling, in: MDR KULTUR, 2. August 2022:

In der neuen Ausstellung im Angermuseum Erfurt mit dem Titel „Unter blauen Himmeln“ treffen gleich zwei Größen ihres Fachs aufeinander: der 1981 geborene Markus Matthias Krüger und Wolfgang Mattheuer (1927-2004). Der gemeinsame Fixpunkt der aus unterschiedlichen Generationen stammenden Maler, die beide an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) studierten, ist die „Leipziger Schule“. Trotz des Altersunterschieds von über 50 Jahren begegnen sich ihre Werke in Erfurt auf Augenhöhe. weiterlesen…

Juli bis 6. November 2022, Angermuseum Erfurt, Anger 18, 99084 Erfurt, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Zittau zeigt abstrakte Kunst aus dem Dreiländereck

Grit Krause, in: MDR KULTUR, 26. Juli 2022

Als Metropolen abstrakter Kunst gelten Paris, Berlin und New York, aber auch hierzulande fanden Künstlerpersönlichkeiten ihre Wege in die Abstraktion. Eine Ausstellung in Zittau nimmt jetzt das Dreiländereck zwischen Sachsen, Polen und Tschechien in den Blick und präsentiert künstlerische Spuren, die dieses weltweite, bis heute anhaltende Phänomen hinterlassen hat. weiterlesen…

Michael Morgner vermisst Wiedervereinigung in der Kunst

dpa Sachsen, 21.7.2022:

Der Chemnitzer Künstler Michael Morgner vermisst eine Wiedervereinigung in der Kunst. «In meinem Jahrgang gab es überhaupt keine», sagte er vor Eröffnung der Ausstellung «Lebenslinien» in den Kunstsammlungen seiner Heimatstadt zu dessen 80. Geburtstag der Deutschen Presse-Agentur. weiterlesen…

Vgl. auch https://www.mdr.de/kultur/ausstellungen/chemnitz-kunstsammlungen-michael-morgner-100.html und https://www.deutschlandfunkkultur.de/michael-morgner-lebenslinien-chemnitz-100.html

Künstler Hans-Hendrik Grimmling wird 75 Jahre alt

ABG-net.de, 12.07.2022:

Der in Zwenkau bei Leipzig geborene Maler Hans-Hendrik Grimmling begeht am 13. Juli 2022 seinen 75. Geburtstag. weiterlesen…

Starke Frau, starke Künstlerin: Dresdner Ausstellung ehrt Malerin Angela Hampel

Meinhard Michael, in: MDR KULTUR, 8. Juli 2022:

Expressionistisch gemalte Punkerinnen, die ihr Recht als Frauen einfordern, verkleidet als mythische Figuren, als Kassandra, Medea und Salome. Mit dieser feministischen Revolte wurde die damals etwa 30-jährige Malerin Angela Hampel aus Dresden Mitte der 80er-Jahre bekannt. Jetzt hat die Städtische Galerie Dresden ihr die erste Retrospektive mit dem Titel „Angela Hampel – das künstlerische Werk“ gewidmet. ansehen…

Sammlung Max Dehmel & Inge Kleinknecht Eine Schenkung

Die Gruppenausstellung präsentiert einen ersten Blick in die Privatsammlung des Sammlerehepaares Inge Dehmel-Kleinknecht und Dr. Max Dehmel.

Diese in den vergangenen 50 Jahren entstandene Kollektion umfasst mehr als 350 Kunstwerke aus allen Gattungsbereichen der Bildenden Kunst. Der epochale und zeitliche Schwerpunkt liegt auf Kunst aus der DDR, maßgeblich aus den 1970er- und 1980er-Jahren. weiterlesen…

12.6. – 21.8.22 im Brandenburgischen Landesmuseum für Moderne Kunst, Frankfurt/Oder, Rathaushalle

Spät gewürdigt: Der Fall Angela Hampel zeigt wie DDR-Kunst lang unsichtbar blieb

Marlen Hobrack, in: Berliner Zeitung, 8.6.2022:

Angela Hampels Malerei ist jetzt in der Städtischen Galerie Dresden zu sehen. Unsere Autorin war da und sagt: diese Kunst muss endlich Teil des Kanons werden. weiterlesen…

„Angela Hampel. Das künstlerische Werk“Städtische Galerie Dresden, Wilsdruffer Straße 2, bis 11. September. Zudem sind im anliegenden Projektraum Neue Galerie Angela Hampels Druckgrafiken zu sehen.

Ost-West-Galeristin: Aus den Akten der Frau für „Kunst von drüben“

Stefan Locke, in: FAZ, 31.05.2022:

Schon vor der Wiedervereinigung überwand die Galeristin Hedwig Döbele die Mauer zwischen Ost und West. Ihr Archiv birgt spannende Zeitdokumente. Nun kommt es in die Sächsische Landesbibliothek. Weiterlesen…

Rezensionen zu Anja Tack: Riss im Bild

Ekkehard Henschke: Rezension von: Anja Tack: Riss im Bild. Kunst und Künstler aus der DDR und die deutsche Vereinigung, Göttingen: Wallstein 2021, in: sehepunkte 22 (2022), Nr. 5 [15.05.2022], URL: http://www.sehepunkte.de
/2022/05/35713.html

Anne Barnert: Rezension von: Anja Tack: Riss im Bild. Kunst und Künstler aus der DDR und die deutsche Vereinigung, Göttingen: Wallstein 2021, in: sehepunkte 22 (2022), Nr. 5 [15.05.2022], URL: http://www.sehepunkte.de
/2022/05/36110.html