Wo ist eigentlich die DDR-Kunst geblieben?

Sarah Alberti, in: monopol, 30.10.2018:

Wie gehen Museen, die selbst auf eine DDR-Vergangenheit zurückblicken, heute, 28 Jahre nach der Wiedervereinigung, mit Kunstwerken aus dieser Zeit um? Ein Gespräch mit Thomas Bauer-Friedrich, Direktor des Kunstmuseums Moritzburg in Halle an der Saale

Mit der DDR endete auch ein Kapitel deutscher Kunstgeschichte. Kunst, die in der DDR entstand, lässt sich kaum vom politischen System trennen, entstand oft im Auftrag der Partei oder als Ausdruck von Protest im Untergrund. Doch eine derart vereinfachte Kategorisierung von Werken aus der Zeit scheitert an deren Komplexität – auch staatsdienende Künstler wie Werner Tübke interpretierten Aufträge eigenwillig, übten subtil Kritik. Ausstellungen zum Thema führen immer wieder zu Debatten darüber, wie mit Kunst aus 40 Jahren Sozialismus umzugehen ist – auch aufgrund der Emotionalität, die sie bei Besuchern wie Museumsleuten auslöst. weiterlesen…

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