DDR-Geschichte in Forschung und Lehre. Bilanz und Perspektiven

Im Rahmen dieser vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin sowie der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur organisierten Tagung wurde auch das Verbundprojekt vorgestellt:

Auf spürbares Interesse des Publikums stieß der Vortrag von KATHLEEN SCHRÖTER (Dresden), die über Kunst in der DDR sprach. Die Beschäftigung mit Bildender Kunst aus der DDR war in den 1990er-Jahren zunächst durch heftige öffentliche Debatten über den Wert bzw. Unwert der Kunstwerke bestimmt, die als „deutsch-deutscher Bilderstreit“ bekannt wurden. Dieser „Stellvertreterdiskurs“ (Karl-Siegbert Rehberg) erschwerte über längere Zeit eine differenzierte Auseinandersetzung – auch weil viele Bilder in den Depots verschwanden. Ein durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Verbundprojekt versucht daher mit einer umfassenden Dokumentation der Malerei der DDR die Grundlagen für eine noch ausstehende kunsthistorische und historische Auseinandersetzung zu schaffen und die „Unsichtbarkeit“ der Bilder zu beenden.

Thomas Großmann, Zentrum für Zeithistorische Forschung / Freie Universität Berlin: Tagungsbericht DDR-Geschichte in Forschung und Lehre. Bilanz und Perspektiven. 23.09.2010-24.09.2010, Berlin, in: H-Soz-u-Kult, 04.11.2010, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=3353>.

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