Abendvortrag: Naiv und voller Wunder. Die Ausnahmeerscheinung Albert Ebert

Wir möchten Sie sehr herzlich einladen zu dem Vortrag:

Naiv und voller Wunder.
Die Ausnahmeerscheinung Albert Ebert.

Prof. Dr. Elmar Jansen (Berlin); mit anschließendem Film von Werner Kohlert (Dresden)

am Freitag, 3. Dezember 2010, 18 Uhr, Einlass 17.30 Uhr, Eintritt frei

im Albertinum, Hermann-Glöckner-Raum, Eingang Georg-Treu-Platz, Dresden

Albert Ebert, von Beruf Bauarbeiter, kehrte 1946 aus Krieg und Gefangenschaft zurück und begann zu malen. Seine kleinformatigen Holztäfelchen zeigen stille, alltägliche Szenen und wurde zunächst nur einer kleinen Öffentlichkeit bekannt. Bald schätzte man sein künstlerisches Schaffen auch über die Grenzen seiner Heimatstadt Halle hinaus. Große Museen in Ost- und Westdeutschland besaßen bereits Ende der 1950er Jahre Werke von ihm.

Elmar Jansen, Verfasser der ersten Monographie zum Künstler, später Professor an der Berliner Akademie der Künste, erinnert in seinem Vortrag an die Ausnahmeerscheinung dieses Malers, dem das Dresdner Albertinum gemeinsam mit der Staatlichen Galerie Moritzburg Halle 1976/77 eine große Gedenkausstellung gewidmet hatte.

Im Anschluss an den Vortrag wird ein Film des in Dresden lebenden Kameramannes Werner Kohlert gezeigt. Der Film gewährt Einblicke in das Lebens- und Arbeitsmilieu des Künstlers. Es sind die einzigen Aufnahmen, die sich dem Maler und seinen Werken mit dem Blick durch die Kamera nähern.

Elmar Jansen, geb. 1931 in Westfalen, Studium der Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin. 1959 und 1963 erste Publikationen zu Albert Ebert. Promotion und Habilitation zu Ernst Barlach. Seit 1965 Assistent an der Akademie der Wissenschaften zu Berlin, seit 1971 Mitarbeiter an der Akademie der Künste, 1989 Berufung zum Professor. Zahlreiche Veröffentlichungen.

Werner Kohlert, geb. 1939 in Pirna, Lehre als Filmfotograf im DEFA-Kopierwerk, Berlin; Kameraassistent im DEFA-Trickfilmstudio Dresden, Studium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst, Fachrichtung Kamera, anschließend Kameramann im DEFA-Studio für Dokumentarfilme, Berlin. Einen Schwerpunkt in seinem Werk bildet die filmische Beschäftigung mit Künstlern und Literaten.

Der Vortrag findet im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes „Bildatlas – Kunst in der DDR“ statt, das sich der Dokumentation und Aufarbeitung von Malerei aus der DDR widmet sowie deren Rezeption und die Wege in verschiedene Sammlungen nachzeichnen will. „Bildatlas – Kunst in der DDR“  ist ein Gemeinschaftsprojekt der TU Dresden, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und dem Kunstarchiv Beeskow

(nähere Informationen unter www.bildatlas-ddr-kunst.de).

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Kathleen Schröter/ Simone Fleischer (Galerie Neue Meister)

Tel. 0351 4914-9742; Kathleen.Schroeter@skd.museum / Simone.Fleischer@skd.museum

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