Gera zeigt umstrittene Wismut-Kunst

Die Kunstsammlung der Wismut gilt mit mehr als 4200 Werken als die größte eines DDR-Unternehmens. Doch ihr Schicksal ist offen. Eine Ausstellung in Gera soll die Debatte vorantreiben. weiterlesen

Deutsche Nachkriegskunst in London: Das Gegeneinander zweier Ideologien

Britische Museen und Kunstgalerien nehmen den 25. Jahrestags des Mauerfalls in diesem Jahr zum Anlass für eine Serie von Ausstellungen namhafter Künstler, die in der DDR geboren wurden. Den Auftakt macht das British Museum mit der Schau «Germany divided – Baselitz and his generation», die vom Donnerstag (6. Februar) bis zum 31. August gezeigt wird. Zwei weitere Ausstellungen folgen in den nächsten Wochen. «Es gibt im Moment einen wahren Baselitz-Ansturm auf London und wir sind froh, den Anfang zu machen,» sagte Kurator Stephen Coppel bei der Pressevorbesichtigung am Dienstag. weiterlesen

Hierzulande: Malerei aus dem Norden der DDR im Schloss Güstrow

Malerei aus dem Norden der DDR
12. April bis 31. August 2014
Schloss Güstrow | Wirtschaftsgebäude

Der hundertste Geburtstag des in Schwerin und Wismar tätigen Malers Heinz Dubois (1914-1966) bildet den Anlass, eine Auswahl seiner farbstarken Bilder zusammen mit Gemälden älterer und jüngerer Künstlerkollegen zu zeigen, deren Lebens- und Schaffensmittelpunkt – zumindest zeitweise – im Norden der DDR lag: in der Gegend um Schwerin, Rostock und Stralsund.

Es entsteht das Panorama einer weitgehend unbekannten Malerei. Ihre künstlerische Vielfalt liegt vor allem darin begründet, dass die Künstler in stilprägenden Kunstzentren wie Berlin, Dresden, Leipzig oder Halle ihre Ausbildung erhielten. weiterlesen

Heisig als Zeichner

Tina Lüers, in: Göttinger Tagblatt, 12.12.2013: Heisig als Zeichner: Bisher nie gezeigte Blätter bei Ahlers in Göttingen

Einen Schatz hat Galerist Oliver Ahlers im Atelier des 2011 gestorbenen Künstlers Bernhard Heisig gehoben: Mehr als 300 Zeichnungen eines der bedeutendsten Vertreter der DDR-Kunst und stilprägenden Mitbegründers der Leipziger Schule sind in der Göttinger Galerie zu sehen – erstmals öffentlich. weiterlesen

„Zwischen Ausstieg und Aktion“

Frank Quilitzsch, in TLZ, 06.12.13: Erfurter Subkultur in der DDR: Zu jedem der Kunstwerke gibt es eine Geschichte. weiterlesen

Kunsthalle Erfurt: Zwischen Ausstieg und Aktion. Die Erfurter Subkultur der 1960er, 1970er und 1980er Jahre. Bis 2. Februar 2014, Di-So 11-18 Uhr, Do bis 22 Uhr; Eröffnung: 7. 12., 18 Uhr, im Beisein einiger Künstler

„Triumph der Irren aus der Wüste“

Andrea Hanna Hünniger, in: Die Welt 25.11.2013: „Als Projektionsfläche für Ängste muss Deutschlands Osten herhalten. Anlässlich des neuen Berichts zur deutschen Einheit reden alle nur von Kosten. Dabei bekam der Westen eines ganz umsonst: Kultur.“ weiterlesen

„Ich war nie einer von euch!“ Der Künstler Rainer Bonar zwischen Ost und West.

Do, 28.11.2013 – 19:00 Uhr, Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, Berlin
ERÖFFNUNG DER SONDERAUSSTELLUNG

Die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde würdigt RAINER BONAR mit ihrer Ausstellung als einen Künstler, dessen Leben und Werk um politische Selbstbestimmung und die Möglichkeiten künstlerischer Freiheit kreisten. Sie stellt den unbekannten Nachlass dieses vielseitigen Künstlers erstmals mit einer repräsentativen Werkauswahl der Öffentlichkeit vor. weiterlesen

Pinakothek der Sonnensucher

Ingo Arend, in: taz, 29.10.2013: Die Neue Sächsische Galerie in Chemnitz zeigt mit „Schicht im Schacht“ zum ersten Mal die Kunstsammlung der Wismut, des legendären Uranbergbauunternehmens. weiterlesen

Matthias Zwarg, in: Freie Presse,04.12.2013: Wohin mit der Wismut-Kunst? Nach der Zukunft der Kunstsammlung des Bergbau-Riesen fragte eine Diskussionsrunde in der Neuen Sächsischen Galerie. Viel näher kam sie einer Antwort noch nicht. weiterlesen

Ulrike Uhlig, in: Tagesspiegel, 04.12.2013: Die Sammlung der Wismut Umstrittene Kunst aus dem „Staat im Staate“ der DDR. weiterlesen

Regina Mönch, in: FAZ, 19.12.2013: Greif zum Pinsel, Kumpel!
In Chemnitz zeigt eine großartige Kunstschau jene untergegangene Welt, in deren Mittelpunkt der Bergbau stand. Zugleich illustriert „Schicht im Schacht“ den Weg der DDR vom Zukunftsoptimismus zur Resignation. weiterlesen

Podiumsgespräch zur Rolle der DDR-Künstler in Gera

Podiumsgespräch: Hofkünstler und Dissidenten. DDR-Künstlerrollen im Konflikt
Teilnehmer: Dr. Eckhart Gillen, Dr. Paul Kaiser, Holger Peter Saupe
16.1.2013, 19 Uhr, Orangerie, Kunstsammlung Gera

otz.de vom 14.01.2013: „Im Rahmen der Ausstellung „Schaffens(t)räume. Atelierbilder und Künstlermythen in der ostdeutschen Kunst“ setzt die Kunstsammlung Gera am Mittwoch um 19 Uhr ihre Veranstaltungsreihe mit einem Podiumsgespräch in der Orangerie fort. Dem Thema „Hofkünstler und Dissidenten. DDR-Künstlerrollen im Konflikt“ widmen sich der Kunsthistoriker und Ausstellungskurator Dr. Eckhart Gillen (Berlin), der Forschungskoordinator des Projektes „Bildatlas: Kunst in der DDR“, Dr. Paul Kaiser (Dresden), und der Leiter der Kunstsammlung Gera, Holger Peter Saupe. weiterlesen

weitere Informationen

Presse:

mz-web.de vom 22.01.2013

DDR-Kunst aus dem Propaganda-Pinsel

In der Villa Siemens sollen Werke von Ost-Künstlern gezeigt werden. Noch lagern sie in der Burg Beeskow

B. Z. vom 4.01.2013: „Von außen unspektakulär grau, von innen aber ist das Archiv im brandenburgischen Beeskow überwältigend. Kunst, wohin man schaut.

24.600 Werke werden hier beherbergt. Dreistöckig, teils lose verpackt, teils fachmännisch gelagert, alles DDR-Kunst, vieles gemalt mit dem Pinsel der Propaganda. Darunter sind auch Arbeiten von Künstlern wie Willi Sitte und Wolfgang Mattheuer.

Für Berlin ist nun ein ständiger Ausstellungsraum geplant, in dem rund 100 Werke gezeigt werden sollen. Angedacht ist die Villa Siemens in Marzahn-Hellerdorf. Der Termin sei allerdings noch ungewiss. Kulturdezernentin Ilona Weser zur B.Z: „Wenn wir die Ausstellung 2015 eröffnen, dann wäre das schon gut. Das Problem ist, dass noch nichts in der ehemaligen Siemens-Villa restauriert wurde.“

Für die Arbeiten werden 7,5 Millionen Euro aus Lotto- und EU-Geldern aufgewendet. Marzahn-Hellersdorf steuert 250.000 Euro bei.“ weiterlesen