Kunsthalle Rostock kauft fünf Werke von Werner Tübke

„Die fünf Neuerwerbungen aus dem Nachlass von Werner Tübke sind ab 21. Juni in der Kunsthalle zu sehen. Das Ölgemälde „Begräbnis im Gebirge“ von 2000 im Rahmen der Ausstellung „Zwei Meister aus Leipzig“ im Obergeschoss, die Zeichnungen „Schlafende“ von 1962, „Selbstbildnis“ von 1971, „Provencalische Kleinstadt“ von 1988 sowie „Strandgeschehen“ von 2000 im Erdgeschoss. Nach Ausstellungsende am 14. September kommen die Werke ins Depot der Kunsthalle.“ weiterlesen…

Kunstsammlungen Chemnitz ehren Maler Klaus Hähner-Springmühl

Die Schau «Hommage à Klaus Hähner-Springmühl» zeigt von Sonntag an unter anderem 18 großformatige, zum Teil abstrakte Bilder in Acryl auf Papier oder Karton sowie 13 Siebdrucke und weitere Werke – Grafiken, Gemälde, Fotografien und Fotoübermalungen – von neun seiner Freunde und künstlerischen Wegbegleiter, die ihn mit dieser Hommage ehren wollen. weiter…

Kunstsammlungen Chemnitz ehren Maler Klaus Hähner-Springmühl

CFP: Bildquellen in der DDR-Forschung (Leipzig, 21 Jun 14)

Leipzig, 21.06.2014
Eingabeschluss: 01.06.2014

Methodenworkshop
„Bildquellen und ihre Nutzung in der Forschung über die DDR“

Seit Beginn der neunziger Jahre haben sich zahlreiche
Wissenschaftsdisziplinen gegenüber visuellen Produktionen und
Praktiken als Quellen geöffnet. Für die Interpretation von Neuester
Geschichte und Zeitgeschichte nutzt die Visual History Fotografien,
Plakate, Illustrationen, Postkarten, Landkarten, Filme oder
Karikaturen im Kontext ihrer gesellschaftlichen, wissenschaftlichen
und kulturellen Entstehung sowie ihrer Distribution als Quellen. Sie
analysiert diese zugleich als eigenständige Medien und als visuelle
Diskurse, die historische Konstellationen und Deutungen erzeugen. Die
spezifischen Methoden der Bildquellenforschung sind jedoch so diffus
wie mannigfaltig.

Um bildanalytische Methoden praxisnah zu diskutieren, veranstaltet die
interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Kultur- und Sozialgeschichte der DDR
in transnationaler Perspektive“ am 21. Juni 2014 ihren zweiten
DoktorandInnenworkshop an der Research Academy Leipzig. Der Workshop
wird sich anhand aktueller Dissertationsprojekte, die sich mit der
Geschichte staatssozialistischer Gesellschaften im europäischen
Kontext auseinandersetzen, diskursanalytischen Zugängen zum Bild und
der Interpretation von Bildern widmen. Den TeilnehmerInnen soll die
Möglichkeit gegeben werden, ihre Projekte sowie die darin verwendeten
Bildquellen vorzustellen und von den Problemen zu berichten, die sich
ihnen bei deren Interpretation stellen.

Im ersten Block des Workshops wird Prof. Dr. Gerhard Paul (Historiker,
Flensburg) Fragen zu Theorie und vor allem Praxis der Visual History
beantworten. Im Mittelpunkt sollen dabei methodische Schwierigkeiten
und konkrete Probleme zwischen Bildanalyse und -interpretation stehen.

Den zweiten Teil des Workshops wird Dr. Silke Betscher
(Kulturwissenschaftlerin, Bremen) anleiten. Im Zentrum dieses
Themenblocks zur Visuellen Diskursanalyse stehen Fragen nach der
Bildwirkung im größeren politisch-gesellschaftlichen Rahmen und der
Identifizierung von Bildzusammenhängen, die von sozialistischer
Bildpolitik und -steuerung betroffen sind, sich dieser zugleich aber
auch entziehen.

Zur Teilnahme am Workshop bitten wir Sie, ein Abstract (nicht mehr als
600 Wörter), samt Ihrer Kontaktangaben bis zum 1. Juni 2014 an
christian.rau@uni-leipzig.de zu senden.

Das Abstract soll folgende Informationen enthalten:

– Projektskizze (Arbeitstitel, Erkenntnisziel, Quellen) mit
Reflexionen über den methodischen Zuschnitt des Projektes
– kurze Begründung, warum Sie am Workshop teilnehmen möchten
– Benennung konkreter Probleme in Form von Fragen, die Sie im Workshop
diskutieren möchten

Die Abstracts sowie Kontaktangaben dienen als Grundlage für einen
Reader, den jede/r TeilnehmerIn des Workshops im Vorfeld der
Veranstaltung in elektronischer Form erhält.

Wir begrüßen es zudem ausdrücklich, wenn Sie forschungspraktische
Probleme anhand konkreter Bildquellen diskutieren möchten. In diesem
Fall bitten wir Sie, uns Ihre Quellen im Vorfeld zu schicken.

Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl aufgrund der räumlichen
Kapazitäten auf maximal 25 Personen begrenzt ist.
Ablaufplan, 21. Juni 2014

9.00-9.30 Uhr Begrüßung und Einführung

9.30-13.00 Uhr Visual History (Impulsreferat und Diskussion mit Prof.
Dr. Gerhard Paul), zwischendurch Kaffeepause

13.00-14.30 Uhr Mittagspause

14.30-18.00 Uhr Bild-Diskurs-Analyse (Impulsreferat und Diskussion mit
Dr. Silke Betscher), zwischendurch Kaffeepause

Weitere Informationen unter: http://nachwuchskolloquium.wordpress.com


Quellennachweis:
CFP: Bildquellen in der DDR-Forschung (Leipzig, 21 Jun 14). In: H-ArtHist, 08.05.2014. Letzter Zugriff 09.05.2014. <http://arthist.net/archive/7641>.

Der Porträtist des Nichts

Kerstin Decker, in: Der Tagesspiegel, 27.04.2014

Mit seinen Buchillustrationen wurde er berühmt, Horst Hussel, der „Bilderpoet“. Von Anfang an malte er wie niemand sonst. Fortgeschrittene gegenständliche Ungegenständlichkeit, so könnte man seine Kunst nennen. Der wohl erste und letzte Dadaist der DDR wird 80. weiterlesen

Tagung: Ausgestellt oder abgestellt? Die Kunstsammlung der Wismut – Genese, Kontext, Perspektiven

Dresdner Institut für Kulturstudien e.V.
Wismut GmbH
14.05.2014, Gera, Rathaussaal Gera, Kornmarkt 12, 07545 Gera
Deadline: 12.05.2014

Die Tagung widmet sich der Kunstsammlung der Wismut GmbH aus kultur- und kunstwissenschaftlicher Perspektive. Dies geschieht in Form einer kritischen Bestandsaufnahme sowie vor dem Hintergrund der aktuellen und in der Öffentlichkeit stark beachteten Ausstellungen „Schicht im Schacht“ (Neue Sächsische Galerie Chemnitz) und „Sonnensucher“ (Kunstsammlung Gera). Die auf der Tagung im Zentrum stehende Frage nach dem sozialdokumentarischen und künstlerischen Wert der in der Wismut-Sammlung vertretenen Werke erweist sich als bedeutsam bei der Suche nach einem dauerhaften Standort für die Kunstsammlung.

Die Kunstsammlung der Wismut ist die umfangreichste Kunstsammlung eines DDR-Unternehmens. Mit 4.209 Werken von 450 Künstlern, darunter mehr als 280 Gemälden, kann der Fundus dieser Sammlung sinnvoll mit dem Umfang eines bezirklichen Kunstmuseums in der DDR verglichen werden. Durch die ökonomischen Sonderbedingungen in der Wismut und die hier relational zu anderen „gesellschaftlichen Auftraggebern“ erweiterten Ankaufs- und Auftragsbudgets wurde die Wismut zu einem attraktiven Vertragspartner für viele der im VBK lizenzierten Künstler. Dabei kam es in den 1950er und 1960er Jahren vielmals zu einer propagandistisch-emblematischen Auftragskunst, die in den letzten zwei Dekaden der DDR (1970-1989) zugunsten einer Ausdifferenzierung ästhetischer Handschriften und einer sukzessiven Zulassung auch kritischer Bildstrategien aufgegeben wurde.

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Tagungsprogramm:

09:00
Begrüßung durch Holger P. Saupe, Leiter der Kunstsammlung Gera in der Kunstsammlung Gera, Orangerie, Orangerieplatz 1 und Führung durch die Ausstellung „Sonnensucher! Die Kunstsammlung der Wismut – eine Bestandsaufnahme“

10:00
Fahrt mit der Tram zum Veranstaltungsort

10:30
Eröffnung der Tagung im Rathaussaal Gera, Kornmarkt 12, durch Cornelius J. Fetsch, Vorstand des Dresdner Instituts für Kulturstudien Begrüßung durch Frau Dr. Viola Hahn, Oberbürgermeisterin der Stadt Gera Grußwort der Wismut GmbH, Hardi Messing, Geschäftsführer Grußwort des Freistaates Thüringen, Dr. Thomas Deufel, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur [14.00 Uhr] Grußwort des Freistaates Sachsen, N.N.

10:45
VORTRAG Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg (Dresden) Von der „Hofkunst“ zur „Altlast“? Anmerkungen zu einem Staatssozialistischen Kunstprojekt

11:30
Diskussion

11:45
VORTRAG Dr. Eckhart Gillen (Berlin)
Die Wismut und die „Leipziger Schule“ – der Beginn der Kunstsammlung im Blick der Kunstgeschichte

12:30
Diskussion

12:45-14:00
Mittagspause (Buffetteilnahme für Teilnehmer kostenfrei)

14:00
Grußwort des Freistaates Thüringen
Staatssekretär Dr. Thomas Deufel, Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

14:10
VORTRAG Dr. Paul Kaiser (Dresden)
Auftragsbilder der Arbeiterklasse? Deutungsdifferenzen und Einordnungsprobleme der Wismut-Kunstsammlung – Wege zu einer dauerhaften Präsentation

14:45
Diskussion

15:00
VORTRAG Prof. Dr. Peter Arlt (Erfurt)
Landschaft und Porträt in der Wismut-Kunstsammlung – eine Gattungsanalyse im Kontext der DDR-Kunstgeschichte

15:40
Diskussion

15:55-16:20
Kaffeepause

16:20
VORTRAG Dr. Lutz Fichtner (Darmstadt)
Vor Ort. Die Kunstpolitik der SDAG Wismut und die Entwicklung eigenständiger Programmformate und Bildtypen

17:00
Diskussion

17:15
VORTRAG Dr. Linn Kroneck (Bad Steben)
Die Kunstsammlung des VEB Maxhütte Unterwellenborn und ihre Transformation nach 1989 – ein notwendiger Vergleich

17:45
Diskussion

18:00
Ende der Tagung

19:00-21:00
DEBATTE Öffentliche Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik, Fachwissenschaft und Wirtschaft [Titel und Teilnehmer werden noch bekanntgegeben]

Dr. Paul Kaiser
p.kaiser@kulturstudien-dresden.de

Potsdam-Museum sucht Paten für DDR-Kunst

Nadine Fabian, MAZ, 28.03.2014

Mit der Ausstellung „Stadt-Bild/Kunst-Raum – Entwürfe der Stadt in Werken von Potsdamer und Ost-Berliner KünstlerInnen“ beleuchtet das Potsdam-Museum den Mauerfall aus künstlerischer Perspektive. […]
Etliche Gemälde, die im Herbst zu sehen sein sollen, benötigen eine Restaurierung. Spenden dafür sammelt der Förderverein des Museums.
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Potsdam-Museum: Größte DDR-Kunstschau seit der Wende

MAZ 07.03.2014: „Zu den besonderen Schätzen des Potsdam-Museums zählt die Sammlung der Galerie Sozialistischer Kunst mit ihren 6200 Werken. Bis zu 130 herausragende Arbeiten dieser Sammlung vor allem aus den 1970er und 1980er Jahren sollen zum 25. Jahrestag des Mauerfalls von September bis November in einer Sonderausstellung „Stadt-Bild/Kunst-Raum“ im Museum am Alten Markt gezeigt werden.“

„Begleitet wird das gemeinsam mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschungen und Potsdams Partnerstadt Luzern initiierte Ausstellungsprojekt unter der Schirmherrschaft von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) mit einer wissenschaftlichen Tagung zu „Städten mit einer gebrochenen Biographie“, in der es neben Potsdam unter anderem um Bautzen, Nürnberg, München und Wolfsburg gehen soll.“

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Grünes Licht für Museumsanbau in Schwerin

Schweriner Volkszeitung, 12.3.2014:

„Es lagern große Bestände von Kunst nach 1900 in unseren Depots. Eine Dauerausstellung der Moderne im Neubau macht das Museum noch attraktiver“, sagt Blübaum. Natürlich zähle Günther Uecker dazu, aber auch Marcel Duchamp und DDR-Malerei. „Wir haben mit 600 Werken nach Dresden, Weimar und Frankfurt/Oder die größte Sammlung mit Werken von DDR-Künstlern, die wir bislang nur in kleinen Ausstellungen in Güstrow zeigen können.“

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„Volkseigene Kunst“ in Dahlenburg

Kunstverein zeigt Malerei und Grafiken der DDR aus dem Kunstarchiv Beeskow / Ausstellung an den Wochenenden noch bis 6. April

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Petra Lange: „Was sind sie heute?“ (21.2.14 in Berlin-Reinickendorf)

„Was sind sie heute?“ fragt die Galeristin und promovierte Kunstwissenschaftlerin Petra Lange am 21. Februar 2014 im Rahmen der Frohnauer Diskurse. Gemeint sind KünstlerInnen, die in der DDR aktiv waren.

Petra Lange, die eine Galerie in Charlottenburg führt, zeichnet in ihrem Vortrag exemplarisch die Lebenswege einiger KünstlerInnen nach, mit denen sie oft persönlich bekannt ist. Sie gewährt damit Einblicke in die Szene der 1980er Jahre und gibt Antworten darauf, inwiefern sich Kunstbegeisterung und womöglicher Idealismus der Dargestellten bis heute gehalten haben. Lange war Mitarbeiterin beim Zentrum für Kunstausstellungen der DDR.

Der Eintritt beträgt 8 Euro, Mitglieder des Centre Bagatelle und StudentInnen zahlen 7 Euro. Karten können unter 86870 1668 oder per Mail vorbestellt werden.

Wann?

21.02.2014, 19:30-21:00

Wo?

Centre Bagatelle
Zeltinger Straße 6
13465 Berlin-Reinickendorf