Harald Ritter, in: Berliner Woche, 9.4.2017
Rund 4900 zahlende Besucher hatte Schloss Biesdorf seit September vergangenen Jahres. Dies Zahl nannte Kulturstadträtin Juliane Witt (Die Linke) in ihrer Antwort auf eine Anfrage zu den Besucherzahlen auf der jüngsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung. „Es könnte sicher noch mehr Werbung für das Schloss gemacht werden“, stellte Witt dazu fest. Dabei sieht die Wirtschaftlichkeitsberechnung vor, dass schon 2017 eine Mindestbesucherzahl von rund 33 000 erreicht wird. weiterlesen…
Lydia Werner, in: Thüringer Allgemeine, 06.04.17
Das unter Denkmalschutz stehende Wandbild „Die Beziehung des Menschen zu Natur und Technik“ des spanischen Künstlers Josep Renau kehrt bis September restauriert und repariert zurück an den Moskauer Platz. Es war 2012 abgenommen und in Kisten gesichert worden. Die Sanierung des 6 mal 28 Meter großen Wandmosaiks und seine Installation vor einem neuen Einkaufszentrum soll 400 000 Euro kosten.
Diesem Kraftakt und dem Wirken von Josep Renau in der DDR widmet das Angermuseum jetzt die Ausstellung „Josep Renau und sein Erfurter Wandbild“ im Grafikkabinett. Kuratiert wurde sie von Kunsthistoriker Paul Kaiser vom Dresdner Institut für Kulturstudien. weiterlesen…
Ausstellung im Angermuseum: 6. April bis 28. Mai, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Juliane Voigt, in: NDR.de, 24.03.2017
Mit einer Festwoche im Ostseebad Ahrenshoop beginnen am 25. März 2017 die bis Oktober dauernden Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der dortigen Künstlerkolonie. Den Auftakt bildet die Ausstellung „Licht, Luft, Freiheit – 125 Jahre Künstlerkolonie Ahrenshoop“ im Kunstmuseum. Gezeigt werden dabei 90 Gemälde von Malern der Gründergeneration. […] In gleich drei großen Galerien des Ortes liegt der Schwerpunkt auf nonkonformer DDR-Kunst. „Elbhang und Weststrand“ heißt die Schau. Dresdner Künstler hatten nämlich einen engen Bezug zu Ahrenshoop, erklärt der Kurator Paul Kaiser: „Erstens war die DDR sehr klein. Es gab keine Möglichkeiten, sich an das Mittelmeer oder nach Sylt zu orientieren. Insofern verfing sich alles in diesem schmalen Streifen Ostsee. Auf der anderen Seite war es so, dass gerade in Ahrenshoop eine gewisse Libertinage herrschte. Dass dort eben Möglichkeiten in der Kulturpolitik da waren, die eben in den sächsischen-thüringischen Quartieren nicht zu finden waren.“ weiterlesen…
Siehe auch http://www.galerie-alte-schule-ahrenshoop.de/ausstellung.html
Dirk Schümer, in: Die Welt, 8. Februar 2017
Was macht ein Künstler in einem Land, dessen Staatschef gerade eine Mauer bauen lässt? Der Freunde und Nachbarn mit Vulgarität und Aggressivität vor den Kopf stößt? Der seine Version der Wirklichkeit allen anderen aufzwingt? Nun, der Künstler macht in solch tristen Zeiten, was seinesgleichen immer macht: malen. Künstler, dazu sind sie da, schaffen ihre eigene erfahrene oder erträumte Wirklichkeit gegenüber der verlogenen, doch leider realen Wirklichkeit der Macht. Wer wissen will, welche ästhetische Strategien einen Donald Trump be- und angreifbar machen, der muss jetzt dringend ins niederländische Zwolle fahren und sich im Museum de Fundatie bis zum 14. Mai die große Retrospektive von Werner Tübke ansehen. weiterlesen…
10. Februar 2017, 14:31,
Daniel Burckhardt,
Ausstellung.
„Einblicke – Ausgewählte Werke der Wismut Kunstsammlung“ lautet der Titel der neuen Sonderausstellung in der Zwickauer Galerie am Domhof (5. Februar bis 26. März). Zu sehen sind etwa 80 Werke aus der einzigartigen Sammlung der Wismut GmbH. Die Ausstellung steht auch in Zusammenhang mit der Stadtgeschichte. In heutigen Stadtteil Crossen wurden von 1950 an Uranerze verarbeitet und aufbereitet. weiterlesen…
Galerie am Domhof Zwickau,Domhof 5-8, 08056 Zwickau
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, Feiertag 13 bis 18 Uhr
Ida Kretzschmar, in: Lausitzer Rundschau, 25. Januar 2017
„Schlaglichter. Sammlungsgeschichte(n)“ heißen drei Ausstellungen, die ab dem Wochenende im dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, im Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder) und im Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR Eisenhüttenstadt bis Mitte April zu sehen sein werden.
Es ist ein Kunstwerk-wechsle-dich vor der für den Sommer geplanten Fusion zu einem Brandenburgischen Landeskunstmuseum an den zwei Standorten Cottbus und Frankfurt (Oder). weiterlesen…
18. Januar 2017, 13:16,
Daniel Burckhardt,
Presseschau.
Ruth Binder, in: Märkische Oderzeitung, 17.1.2017:
Erstmals stellte sich am Dienstag die neue Leiterin des Bildungs-, Kultur- und Ausstellungszentrums Burg Beeskow den Fragen von Journalisten. Am 2. Januar hat die 35-Jährige Berlinerin ihre Arbeit aufgenommen und auch eine Wohnung in Beeskow bezogen. Sie bekennt, in den ersten Wochen damit zu tun zu haben, auf ihrer neuen Arbeitsstelle „anzukommen“, sich mit allem vertraut zu machen. weiterlesen…
Vgl. auch Märkische Oderzeitung, 17.04.2017: Die DDR: Mehr als Plattenbau und Pitti
Joachim Lange, in: MZ, 2.1.2017
[D]as Museum Potsdam – Forum für Kunst und Geschichte [wartet] nun mit einem gewichtigen Beitrag zur deutsch-deutschen Malerei auf. Der gerät deshalb so überzeugend, weil er sich auf die figürliche Malerei der 80er Jahre konzentriert. Vor allem, weil es hier gelungen ist, fast 90 Meisterwerke aus den eigenen Beständen des Museums mit prominenten Leihgaben zu vereinen, die auf beiden Seiten der Mauer entstanden sind.
Die Ausstellung belegt, dass die figurative Malerei in den 80er Jahren auch in der alten Bundesrepublik eine Blüte erlebte. Diese Hinwendung war ein bewusstes Abrücken von einem teils schon dogmatischen Bekenntnis zu Abstraktion, Pop-Art, Minimalismus oder Konzeptkunst. Anders in der DDR. Hier ging es nicht um eine Hinwendung zum Figürlichen, sondern um die Emanzipation von einem vordergründigen Sozialistischen Realismus durch ausgeprägte Individualität bei der Wahl von Themen und künstlerischen Mitteln. weiterlesen…
Siehe auch: Christin Odoj, in: nd, 07.01.2017
„Die wilden 80er Jahre in der deutsch-deutschen Malerei“, Potsdam Museum, Am Alten Markt 9, bis zum 21. März 2017.
Das Thema des Kolloquiums war die Tätigkeit von Hans Grundig nach Ende des Zweiten Weltkriegs bis zu seinem Tod 1958. Im Zentrum stand sein Schaffen als politisch und sozial engagierter Künstler, und die Frage inwieweit dieses, bedingt durch die gravierenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungen der Nachkriegsphase, eine neue Ausrichtung erfahren hat. Ebenso war seine Rolle als Künstler in der SBZ (Sowjetische Besatzungszone) und der DDR Gegenstand des Kolloquium. weiterlesen…
Tagungsbericht: Kontinuität und Neuanfang: Hans Grundig nach 1945 in Dresden, 11.11.2016 – 12.11.2016 Dresden, in: H-Soz-Kult, 04.01.2017, <www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-6904>.