Steinmeier würdigt die Künstler der DDR

Lena Schneider, in: Potsdamer Neueste Nachrichten, 21.09.2017:

Es darf durchaus als politisches Signal gewertet werden: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Schirmherrschaft über die Ausstellung „Hinter der Maske. Künstler in der DDR“ im Potsdamer Museum Barberini übernommen. Es ist die erste Schau, die das von Software-Unternehmer Hasso Plattner privat finanzierte Museum der DDR-Kunst als einem besonderen Schwerpunkt seiner Sammlung widmet. Mit der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, der die Ausstellung am 28. Oktober auch eröffnen werde, erfahre diese Schau eine „herausragende Würdigung“, teilte das Museum mit. Bei der Kunst aus der DDR handele es sich um eine künstlerische Epoche, die „in der deutschen Kunstgeschichte immer noch eine marginalisierte Position einnimmt“. Das soll sich ändern, so offenbar die Botschaft des Bundespräsidenten. weiterlesen…

Was zählt, ist die Kunst selbst

Hilke Wagner, in: SZ, 26.09.2017:

In seinem Perspektiven-Beitrag „Wende an den Wänden“ (SZ vom 18. September) kritisierte Paul Kaiser, Kunstwissenschaftler und Experte für die Kunst der DDR, dass die Dauerausstellung des Dresdner Albertinums permanent umgeräumt wird und dabei sukzessive die ostdeutsche Kunst aus der Zeit zwischen 1945 und 1989 im Depot verschwindet. Heute veröffentlicht die SZ die Entgegnung von Hilke Wagner, der Direktorin des Albertinums. weiterlesen…

 

Sensation in Liegau

Sächsische Zeitung, 9.9.2017:

In der Kunstszene hat dieser Name noch immer diesen geheimnisvollen Klang: Clara Mosch, diese einzigartige Künstlergruppe, 1977 im damaligen Karl-Marx-Stadt gegründet. Und wie alles, was in der DDR-Zeit mit Kunst zu tun hatte, natürlich immer auch argwöhnisch von der Staatsmacht beäugt. Zum 40. Jubiläum, dieser 1982 aufgelösten Gruppe, sorgte der Liegauer Galerist Eberhard Klinger für einen lauten Paukenschlag – und organisierte in seiner Galerie an der Schönborner Straße eine Ausstellung, die das Werk dieser Gruppe zeigt. weiterlesen…

„40 Jahre Clara Mosch“ noch bis zum 28. Oktober. Geöffnet ist die Galerie Klinger in Liegau-Augustusbad immer mittwochs bis freitags 14 bis 18 Uhr sowie sonnabends 10 bis 14 Uhr. www.galerieklinger.de

Horst Ring im SPD-Bürgerbüro Cottbus

Renate Marschall in: Lausitzer Rundschau, 8.9.2017:

Seit fast fünfzig Jahren arbeitet der Maler und Grafiker Horst Ring, der vielen Menschen vor allem durch seine Plastiken und Keramiken im öffentlichen Raum bekannt ist, in Cottbus. Von der Hochschule für bildende Künste Dresden kommend, zog es ihn wie viele junge Künstler in den 50er- und 60er-Jahren ins Gaskombinat Schwarze Pumpe, dort entstand 1966 seine Diplomarbeit. weiterlesen…

(Quer)Köpfe. Otto Dix und Erna Schmidt-Caroll

Frank Groneberg, in: Märkische Oderzeitung, 3.9.2017:

In der Rathaushalle ist am Sonntag die erste Frankfurter Ausstellung des neuen Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst eröffnet worden. […] Außerdem sind mehr als 50 in den 1970er- und 1990er-Jahren entstandene Arbeiten aus der Sammlung des einstigen Museums Junge Kunst zu sehen – von Lutz Friedel, Clemens Gröszer, Herta Günther, Ulrich Hachulla, Harald Schulze, Volker Stelzmann, Doris Ziegler und anderen Künstlern der DDR und der Nachwendezeit. weiterlesen…

Grafik Ost im Sprengel Museum Hannover

1988 erwarb das Land Niedersachsen für das Sprengel Museum Hannover eine Sammlung von 413 Werken von DDR-Kunst, die bislang noch nie gezeigt wurden. In der Mehrzahl handelt es sich um Druckgrafik, daneben wenige Handzeichnungen und Fotografien. In der Ausstellung Grafik Ost wird eine Auswahl von etwa 100 Druckgrafiken aus diesem Konvolut gezeigt.

Die Sammlung wurde in den 1980er-Jahren von dem Diplomaten und späteren Bürgermeister von Leipzig, Dr. Georg Girardet, in Berlin zusammengetragen. Von 1978 bis 1985 war er als Referent in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR in Ost- Berlin tätig, dabei von 1980 bis 1985 als Kulturreferent. In dieser Zeit führte er zahlreiche Kulturveranstaltungen in der Ständigen Vertretung durch, darunter eine Beuys-Ausstellung in Anwesenheit von Joseph Beuys. Seine Funktion ermöglichte ihm auch den engen Kontakt mit den bildenden Künstlern in der DDR. weiterlesen…

06. September 2017 – 14. Januar 2018

Alberichs Traum im Kunsthaus „Sans titre“ in Potsdam

Volker Oelschläger in Märkische Allgemeine:

Mehr als 50 Künstler, darunter Größen der ostdeutschen Szene wie Harald Metzkes, Gerd Sonntag und Strawalde, vereint die aktuelle Ausstellung „Gold Geld Luxus Mensch“ im Potsdamer Kunsthaus „Sans titre“. weiterlesen…

Moritzburg geht mit neuer Dauerausstellung an den Start

dpa/Volksstimme, 14.08.2017:

Im Kunstmuseum Moritzburg in Halle haben momentan noch die Handwerker das Sagen. Sie richten eine 1100 Quadratmeter große Fläche für die neue Dauerausstellung her. „Moderne I“ heißt sie und ist ab 9. September geöffnet.
[…] Die Art der Präsentation solle die Kunst in den gesellschaftlichen Kontext stellen. „Der Besucher soll nicht nur schauen, sondern auch etwas erfahren und einordnen können“. [..]
Gleiches gelte auch für die „Moderne II“, die ca. im März 2018 folge. Sie basiere ebenfalls auf der eigenen Sammlung mit Werken von 1945 bis in die Gegenwart. Schwerpunkt werde die Kunst in der DDR sein. Das schließe die kritische Auseinandersetzung mit den sogenannten Staatskünstlern wie etwa Willi Sitte ebenso ein wie die Präsention von Oppositionellen, etwa A. R. Penck. weiterlesen…

Karlheinz Wenzel: Erste Ausstellung des Archivs Bildende Kunst

dpa/Ostsee Zeitung:

Das Archiv Bildende Kunst im südmecklenburgischen Neustrelitz sammelt Künstlernachlässe, aber auch Vorlässe. Der Neubrandenburger Maler Karlheinz Wenzel hat einen Teil seines Lebenswerkes bereits dem Archiv überlassen. Dieses zeigt jetzt eine Ausstellung zu seinem 85. Geburtstag. weiterlesen…

Kunst des 20. Jahrhunderts im Altenburger Lindenau-Museum

Frank Engelmann, in: Leipziger Volkszeitung, 5.8.2017:

Einen Streifzug durch die Kunstgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unternehmen können Interessierte seit einigen Tagen in drei der Ausstellungsräume in der oberen Etage des Lindenau-Museums.

Dort, wo bis vor kurzem die Sonderausstellung „Sacri Monti – Fotografien von Bertram Kober“ präsentiert wurde, zeigt das Haus an der Gabelentzstraße nun vornehmlich Kunst aus der Zeit der DDR. Klangvolle Namen finden sich darunter – und zielgerichtet führt der Ausstellungsrundgang auf die jüngste Bereicherung des Hauses: Núria Quevedos Werk „Denn ich bin wie der gestürzte Baum, der von neuem treibt: weil in mir noch neues Leben ist“, das die Künstlerin dem Museum über eine Laufzeit von zehn Jahren als Dauerleihgabe zur Verfügung stellte (die OVZ berichtete). weiterlesen…