Schloss Biesdorf und Museum Utopie und Alltag Beeskow: Langjährige erfolgreiche Kooperation wird fortgesetzt

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, Pressemitteilung vom 28.08.2025:

Seit 1992 bewahrt das Kunstarchiv Beeskow rund 18.000 Kunstwerke aus der DDR-Zeit auf, die zwischen 1950 und 1990 entstanden sind. Diese stammen aus dem Besitz von Parteien und Massenorganisationen. Nach der Wiedervereinigung wurden sie nach dem sogenannten Fundortprinzip Eigentum der Bundesländer Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, die sich auf ein gemeinsames Archiv unter der Trägerschaft des Landkreises Oder-Spree verständigten. Im Jahr 2021 haben sich das Kunstarchiv und das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt unter dem Dach „Museum Utopie und Alltag“ zusammengeschlossen.

Ein wichtiges Ziel des Museums ist es, diesen besonderen Kunstbestand aus der DDR zu erschließen und öffentlich zugänglich zu machen – unter anderem durch Kooperationen mit Ausstellungshäusern. Eine besonders erfolgreiche Zusammenarbeit besteht seit nunmehr 15 Jahren mit dem Schloss Biesdorf im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Beide Institutionen arbeiten eng und erfolgreich zusammen, um ostdeutsche Kunst im Rahmen wechselnder Ausstellungen zu präsentieren. Heute wurde diese Kooperation durch den Bezirksstadtrat für Kultur, Stefan Bley, und die Kulturdezernentin des Landkreises Oder-Spree, Katja Kaiser, um weitere zehn Jahre verlängert.

Der Landkreis Oder-Spree stellt regelmäßig Werke aus dem Bestand des Museums für das Ausstellungsprogramm im Schloss Biesdorf bereit. Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf sorgt für eine sichere und qualitativ hochwertige Präsentation der Kunstwerke. Die kuratorische Auswahl und Ausstellungsplanung erfolgt in enger Abstimmung zwischen der Galerieleitung des Schlosses, den jeweiligen Kuratoren und den Mitarbeiterinnen des Museums. Die Leihgaben werden unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Auch der Eintritt in die Ausstellungen des Schlosses Biesdorf ist frei.

Stefan Bley, Bezirkskulturstadtrat von Marzahn-Hellersdorf: „Die Kooperation mit dem Museum Utopie und Alltag ist ein großer Gewinn – für unser Haus, für unser Publikum und für die kulturelle Erinnerung Ostdeutschlands. Mein besonderer Dank gilt Karin Scheel, der Leiterin der Galerie Schloss Biesdorf, und Dr. Angelika Weißbach, der wissenschaftlichen Mitarbeiterin in Beeskow. Mit hoher fachlicher Kompetenz und großem persönlichen Einsatz haben sie diese Partnerschaft über viele Jahre getragen. Ebenso danke ich Katja Kaiser für ihre kontinuierliche Unterstützung. Ich freue mich sehr, dass wir diesen Weg nun gemeinsam weitergehen.“

Katja Kaiser, Kulturdezernentin des Landkreises Oder-Spree: „Für uns bedeutet die Zusammenarbeit mit dem Schloss Biesdorf, Werke aus dem Beeskower Kunstbestand vor großem Publikum in besonderer Rahmung und in immer neuen Kontexten präsentieren zu können. Dafür sind wir dankbar und freuen uns auf die kommenden Ausstellungsprojekte.“

Die Fortsetzung der Partnerschaft unterstreicht das gemeinsame kulturpolitische Engagement beider Institutionen – für die Sichtbarkeit, Erforschung und Vermittlung ostdeutscher Kunst in einem zeitgemäßen Ausstellungsrahmen.

Quelle: https://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/aktuelles/pressemitteilungen/2025/pressemitteilung.1593523.php

Präsentationspläne für Wismut-Erbe werden abgespeckt

SZ / dpa, 21.08.2025:

An zwei Standorten soll das Erbe des Uran-Bergbaukonzerns Wismut aufgearbeitet und gezeigt werden. Das steht lange fest. Doch inzwischen ist klar: Bei den Plänen sind Abstriche nötig. weiterlesen…

Künstlerin Sabine Herrmann: „Kein Museumsmensch aus dem Westen hat sich in unseren Ateliers blicken lassen“

Jan Kage, in Monopol Magazin, 21.08.2025:

Die Malerin Sabine Herrmann ist in Ost-Berlin aufgewachsen und hat dort in den 80er-Jahren Bespitzelung und Aufbruch erlebt. Hier spricht sie über diese Zeit und die gesamtdeutsche Kunstwelt nach dem Mauerfall weiterlesen…

Die Sprache der Figuren: Harald Metzkes hat seine Zeit gemalt

Ingeborg Ruthe, in: Berliner Zeitung, 14.8.2025:

Der berühmte Maler der Berliner Schule ist Ehrenbürger von Altlandsberg. Nun zeigt der 96-Jährige Bilder in der Orangerie des restaurierten preußischen Schlossgutes. weiterlesen…

„Meine Zeit gemalt“, Orangerie, Schlossgut Altlandsberg bei Berlin, Krummenseestr. 1, Verkaufs-Ausstellung bis 28. September (Stadtfest 6.9.), Mi–Fr 16–18/Sa+So 13–17 Uhr

Müntzer, Luther und der Bauernkrieg: Ausstellung im iMUSEt Schönebeck

Da das Industrie- und Kunstmuseum Schönebeck (Elbe) „iMUSEt“ im Besitz eines Gemäldes mit Thomas Müntzer ist, erfährt der Besucher in der Ausstellung Wissenswertes über die Entstehung des Bildes, Studien des Künstlers Rudolf Pötzsch zu diesem Thema und der dazu gehörenden Geschichte. In dem Zusammenhang werden etliche sogenannte „Rötel“-Skizzen zur Entstehung dieses Bildes gezeigt, die bislang noch nie ausgestellt wurden. Alles entstand in Vorbereitung zum Gemälde, das die Erstürmung des Klosters Hadmersleben im Jahre 1525 darstellen soll.

Im iMUSEt Schönebeck ist die interessante Ausstellung für Besucher zu den normalen Öffnungszeiten ab dem 10. August 2025 immer sonntags von 14 Uhr bis 17.30 Uhr zu sehen. weiterlesen…

Kunstsammlung Jena zeigt ihre Bestände aus der DDR

Evangelische Zeitung / epd, 11.08.2025:

Die Kunstsammlung Jena präsentiert in einer Sonderausstellung vom 21. August an ihre Bestände an DDR-Kunst. Zu sehen seien mehr als 300 Werke von 134 Künstlerinnen und Künstlern, teilte das Museum am Montag mit. Das Konvolut von Kunst der DDR ist den Angaben zufolge mit rund dreißig Prozent ein wesentlicher Teil der Kunstsammlung. Erstmals werde es in Auszügen mit dem Ziel vorgestellt, diesen Bestand neu zu erfassen und zu publizieren. weiterlesen…

SO VIEL SILBER IM GRAU. Kunst aus der DDR, Malerei, Zeichnung, Grafik und Plastik aus den Beständen der Kunstsammlung Jena. 23. August 2025 – 16. November 2025

Vgl. auch https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/jena/kunstsammlung-ddr-kunst-silber-im-grau-kultur-news-100.html und https://www.jenatv.de/mediathek/81124/So_viel_Silber_im_Grau_Kunstsammlung_zeigt_Vielfalt_aus_DDR_Zeiten.html

Verborgene Schätze drängen ans Licht

Susanne Schulz, in: Nordkurier, 3.8.2025:

Damit Kunst aus der Seenplatte der Öffentlichkeit erhalten bleibt, sammelt das Archiv Bildende Kunst Nach- und Vorlässe regionaler Künstler. Die sollen natürlich nicht im Depot „versauern“. weiterlesen…

Die nächste Ausstellung „Land-Lebens-Zeichen“ wird am 7. September am Archivsitz in der Baumhaselstraße 12, Neubrandenburg eröffnet.

Moderne Kunst im Eichsfeld: Wie Museen durch die Thüringer Kunstsammlung unterstützt werden

Matthias Thüsing/epd, in: Thüringer Zeitung, 22.07.2025:

Der Bestand umfasst heute schätzungsweise mehr als 10.000 Werke einschließlich Künstlerbücher und Grafikmappen sowie zeitgeschichtlich bedeutender Bestände aus DDR-Sammlungen, die nach der Treuhand-Verwaltung in Landesbesitz gelangten. Das jährliche Budget für Ankäufe aus der Landeskasse lag während der vergangenen Jahre konstant zwischen rund 150.000 und 260.000 Euro. weiterlesen…

Ausstellungseröffnung SOUVERÄNE WEGE

Freitag, 18.07.2025 19:00 Uhr

Die Vielfalt nonkonformer künstlerischer Positionen von sechs Künstlern aus der DDR und den späteren neuen Bundesländern

Einführung: Eva Blüml, Kuratorin

Gerhard Altenbourg, Carlfriedrich Claus und Hermann Glöckner waren Wegbereiter der nonkonformen Kunst in der DDR. Ihre Werke werden im Rahmen dieser Ausstellung gemeinsam mit Künstlern der nachfolgenden Generation, Eberhard Göschel, Michael Morgner und Max Uhlig, präsentiert. Die Werke aus einer Privatsammlung bieten einen Einblick in die Koexistenz von figurativer, abstrakter, konstruktivistischer und informeller Kunst in der DDR. Die Künstler verarbeiten dabei Eindrücke aus ihrer jeweiligen Gegenwart – von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis heute.

Veranstaltungsort/Treffpunkt

Kunsthaus Villa Jauss
Fuggerstraße 7
87561 Oberstdorf

Walter Womackas „Am Strand“: Die Geschichte hinter dem Gemälde

Thomas Köhler, in: NDR nordmagazin, 29.07.2025:

Walter Womacka gehört zu den bekanntesten Malern der DDR. Sein Bild „Am Strand“ wurde mehr als drei Millionen Mal reproduziert – auf Postkarten, als Zeitungscover, auf Spielen und in Schulbüchern. In diesem Jahr wäre der Maler 100 Jahre alt geworden. ansehen…