Archiv für die Kategorie ‘Rezension’

Die Kunst im Gewandhaus: Der große Bildband, der erklärt, was im Gewandhaus alles an Kunst zu sehen ist

Ralf Julke, in: Leipziger Internet Zeitung, 17.9.2020: Beinah hätte es noch eine Galerie gegeben, in der wechselnde Ausstellungen Arbeiten von bildenden Künstlern zur Musik gezeigt hätten. Aber den Gedanken ließen die Planer irgendwann fallen, als das neue Leipziger Gewandhaus am Augustusplatz nach und nach Gestalt annahm. Kunst ist trotzdem drin, sogar mehr, als der Betrachter […]

Neuerscheinung: Heisig malt Schmidt. Eine deutsche Geschichte über Kunst und Politik

Bettina Baltschev, in: MDR Kultur, 22.10.2018: Auch fast 30 Jahre nach dem Mauerfall lassen sich noch deutsch-deutsche Geschichten erzählen, die bisher so detailliert eher unbekannt waren. Zum Beispiel die, wie ein deutscher Bundeskanzler sich von einem Maler aus der DDR porträtieren ließ. So geschehen im Jahr 1986, als Helmut Schmidt – damals schon außer Dienst […]

Genug gekreuzigt! Michael Hametners Buch über Bernhard Heisig und Gudrun Brüne

  Hans-Dieter Schütt, in: Neues Deutschland, 10.07.2018: Der Band erzählt – in biografisch angelegten Kapiteln, in Interviews mit Weggefährten – vom Werden einer innigen, konfliktbewegten Beziehung. Da ist Heisigs früher Satz, Gudrun Brüne heiraten zu wollen, aber erst 1991 ist es soweit. Kalendarischer Ausdruck eines »Beziehungs-Vermeidungs-Programms« (Hametner), dem wohl die Furcht vor einer Menschheitserfahrung zugrunde […]

Erinnerungen von Werner Tübke

Hannes Schwenger, in: Der Tagesspiegel, 29.10.2017 War Werner Tübke also ein Opportunist? Ja und nein. Die Tagebücher, in ihrer Gänze bis 2024 gesperrt und hier nur in autorisierten Auszügen publiziert, geben darüber ambivalente Auskunft. Einmal notiert Tübke, seine Kunst dürfe keiner Partei dienen, aber seiner Partei malt er Bilder zur Geschichte der Arbeiterbewegung, zu Ungarn, […]

Formalismus-Streit in der DDR: Debatte um ein Dogma

Matthias Zwarg, in Freie Presse, 29.09.2017: Der Kunsthistoriker Eckhart Gillen versucht in einer Monografie („Ein Doppelleben zwischen Pflicht und Neigung. Der Architekt, Künstler und Kulturpolitiker Kurt Magritz 1909 – 1992. Kunstblatt Verlag Dresden, 2017) dem Menschen Kurt Magritz auf die Spur zu kommen – und wirft damit nicht nur ein Licht auf die restriktive Kulturpolitik […]

Paul Kaiser: Boheme in der DDR. Kunst und Gegenkultur im Staatssozialismus

Wolfgang Hirsch, in: Thüringer Allgemeine, 12.12.2016 In einem opulenten, 470 Seiten starken Buch arbeitet der promovierte Dresdner Kunsthistoriker Paul Kaiser ein Phänomen auf, das es eigentlich gar nicht hätte geben dürfen: die Künstler-Bohème in der DDR. Zentren dieser subkulturellen Gegenbewegung zur offiziellen Staatskunst findet Kaiser, der hierzulande bereits mehrere Ausstellungen mit DDR-Kunst kuratiert hat, weniger […]

Rez: Birgit Dalbajewa / Simone Fleischer / Kathleen Schröter et. al. (Hgg.): Sozialistisch sammeln

Maike Steinkamp: Rezension von: Birgit Dalbajewa / Simone Fleischer / Kathleen Schröter et. al. (Hgg.): Sozialistisch sammeln. Die Galerie Neue Meister zur Zeit der DDR, Köln: Verlag der Buchhandlung Walther König 2014, in: sehepunkte 16 (2016), Nr. 1 [15.01.2016] In der Publikation „Sozialistisch Sammeln. Die Galerie Neue Meister zur Zeit der DDR“ setzen sich die […]

Rezension: Karl-Siegbert Rehberg / Paul Kaiser (Hgg.): Bilderstreit und Gesellschaftsumbruch

Jérôme Bazin: Rezension von: Karl-Siegbert Rehberg / Paul Kaiser (Hgg.): Bilderstreit und Gesellschaftsumbruch. Die Debatten um die Kunst aus der DDR im Prozess der deutschen Wiedervereinigung, Berlin / Kassel: B&S Siebenhaar 2013, in: sehepunkte 15 (2015), Nr. 11: Nach mehreren Überblicksbüchern und Ausstellungskatalogen über Kunst in der DDR wollen die Herausgeber, die Dresdner Soziologen Karl-Siegbert […]

Rez. EE: C. Kühn: Die Kunst gehört dem Volke?

Gerd Dietrich: Rezension zu: Kühn, Cornelia: Die Kunst gehört dem Volke? Volkskunst in der frühen DDR zwischen politischer Lenkung und ästhetischer Praxis. Münster 2015, in: H-Soz-Kult, 14.07.2015, <http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-24511>.

Gunnar Decker: „1965. Der kurze Sommer der DDR“

Klaus Walther, in Freie Presse, 02.06.2015 Größere Freiräume schien es Mitte der 1960er für Künstler und Intellektuelle in der DDR zu geben. Doch nach dem 11. Plenum setzte eine innere Erosion ein. Gunnar Decker spiegelt diese Zeit in den Schicksalen von Schriftstellern, Theaterleuten und Filmemachern. weiterlesen… Das Buch Gunnar Decker: „1965. Der kurze Sommer der […]