DDR-Künstler gleich Staatskünstler?

Stefanie Leibetseder, in: literaturkritik.de, 11.5.2021:

Den Gegenstand des Buches bildet die Rezeption der DDR-Kunst nach 1990 im sogenannten „deutsch-deutschen Bilderstreit“. Den Auslöser für die vor allem in der westdeutschen Presse von beiden Seiten erbittert geführten Auseinandersetzungen bildeten Äußerungen des aus der DDR vertriebenen Künstlers Georg Baselitz: Er sprach seinen ostdeutschen Kollegen unisono ihr Künstlertum ab und stempelte sie, sicher aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen, zu Propagandisten des DDR-Staates ab, worin ihm viele seiner westdeutschen Kollegen – jene, die ebenso wie er aus persönlichen und politischen Gründen das Land gen Westen verlassen hatten – folgten.
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Anja Tack hat eine anschauliche und anregende Studie zum Kapitel der deutsch-deutschen Kunstbeziehungen vorgelegt, die sicher auf starken Wiederhall bei Fachleuten, aber auch allen anderen Interessierten stoßen wird. weiterlesen…

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