Potsdam Museum: Ausstellung Stadt-Bild / Kunst-Raum

7. September 2014 – 11. Januar 2015

Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
Am Alten Markt 9
14467 Potsdam
www.potsdam.de/potsdam-museum

Telefon: 0331 289 6868
museum-geschichte@rathaus.potsdam.de

Öffnungszeiten: DI, MI, FR 10 – 17 Uhr, DO bis 19 Uhr, SA, SO bis 18 Uhr
Ausstellung-Flyer mit Begleitprogramm

Entwürfe der Stadt in Werken von Potsdamer und Ost-Berliner Künstlerinnen und Künstlern (1949-1990)

Die Sammlung des Potsdam Museums umfasst mehr als 5.200 Gemälde, Grafiken, Plastiken und Fotografien aus der Zeit der DDR.  Anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls am 9. November 1989 werden nun erstmalig Teile dieses Bestandes in einer breitangelegten Retrospektive von Stadtlandschaften präsentiert. Leihgaben aus Museen, Institutionen und Privatbesitz wie dem Museum der bildenden Künste Leipzig, der Berlinischen Galerie, dem Staatlichen Museum Schwerin, dem Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus und der Sammlung Siegfried Seiz ergänzen die Schau. Die Ausstellung vermittelt einen Einblick in die thematische und stilistische Vielfalt der Kunst Potsdams und zeigt die engen Beziehungen zu Berlin, der ehemaligen Hauptstadt der DDR auf.

Die Auseinandersetzung mit der künstlerischen Produktion aus der Zeit der DDR findet in dieser Ausstellung jenseits von Verklärung und pauschaler Verdammung statt. Sie macht einerseits deutlich, dass viele Künstlerinnen und Künstler selbst unter den Bedingungen der SED-Diktatur nach künstlerischer und individueller Freiheit strebten und ihre Werke von einer oft über die „reine“ Kunst hinausgehenden Auseinandersetzung mit den vorgegebenen Bedingungen zeugen. Nicht selten werden in Stadtbildern die Lebensverhältnisse und der Zustand einer Gesellschaft reflektiert.

Die Schau gliedert sich in acht Themenräume, in denen die Zusammenhänge von Urbanität, städtischer Utopie, sozialer Aneignung, politischer Gestaltung und Traditionsbildung dargestellt werden. Auf diese Weise werden unterschiedliche künstlerische Zugänge zu den verschiedenen Dimensionen der Stadt sichtbar gemacht. Mehr als 120 Werke von 60 Künstlerinnen und Künstlern werden auf zwei Ausstellungsebenen präsentiert.

Mit der Ausstellung leisten das Potsdam Museum und seine Kooperationspartner, das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und die Stiftung Stadtmuseum Berlin, einen eigenständigen und überregional wirksamen Beitrag zur Aufarbeitung der Kunst der DDR. Unterstützt wird dieses Vorhaben von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Prof. Dr. Johanna Wanka als Schirmherrin.

Ein wissenschaftlicher Begleitkatalog und ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzen die Ausstellung im Potsdam Museum. Das Filmmuseum Potsdam begleitet die Ausstellung ab November mit einer Reihe filmischer Stadtansichten.

Wir danken den Förderern der Ausstellung:

Bahnhofspassagen, BBBank, Rossmann, ZZF, BLB, Siemens Kunststiftung, Förderverein des PM und seine Kulturträger

Medienpartner: MAZ, Wall AG, Kulturradio

Begleitprogramm zur  Ausstellung

Öffentliche Führungen durch die Ausstellung

21.09.2014, 19.10.2014, 23.11.2014, 11.01.2015, jeweils 14 Uhr

18.09.2014, 18 Uhr

Kurzvortrag mit Themenführung

Repressionsorte, Rückzugsorte und Experimentierflächen.

Eine Nahsicht auf drei Themen der Ausstellung

Referentin: Dr. Jutta Götzmann, Potsdam Museum

Die Direktorin des Potsdam Museums und Kuratorin der Ausstellung stellt im Sinne einer kritischen Neusichtung der Kunst in der DDR Eigensinniges und Originelles zum Thema „Stadt“ vor.

20.09.2014, 17 Uhr

Konzert – Kompositionen, entstanden in der DDR

Gabriele Näther -Gesang

Thilo Krigar -Violoncello

Angelika Thiel -Klavier

Mit Werken von W. Thiel, G. Näther, G. Rosenfeld, D. Moll,

G. Matthus, R. Bredemayer u.a.

Eine Veranstaltung des Vereins für musikalisch-literarische Soireen in Potsdam in Kooperation mit dem Potsdam Museum

Zu Gast bei der URANIA Potsdam

25.09.2014, 18 Uhr

Vortrag

Von Konrad Knebel zu Stefan Plenkers und Peter Rohn.

Künstler und Konzept der Ausstellung

Referentin: Dr. Jutta Götzmann,  Potsdam Museum

Ort: URANIA Potsdam, Gutenbergstraße 71-72

9. 10. 2014, 18 Uhr

Kurzvortrag mit Themenführung

Sehnsuchtsorte und Freiräume

Eine Nahsicht auf zwei Themen der Ausstellung

Referentin: Dr. Anna Havemann, Potsdam Museum

Die wissenschaftliche Mitarbeiterin und Ko-Kuratorin der Ausstellung zeigt, wie Gemälde und Grafiken aus den 1980er Jahren den Rückzug der Menschen in DDR ins Privatleben, in Parallel- und Traumwelten thematisieren und welche Freiräume es für künstlerische Kreativität gab.

18.10.2014, 17 Uhr

Konzert

Trioabend für zwei Violinen und Klavier

Peter Rainer – Violine

Marianne Boettcher – Violine

Yoriko Ikeya –  Klavier

Komponisten der Gegenwart aus Potsdam, Leipzig, Dresden und Berlin

Eine Veranstaltung des Vereins für musikalisch-literarische Soireen in Potsdam in Kooperation mit dem Potsdam Museum

23.10.2014, 18 Uhr

Vortrag

Vorstellung der Ausstellung :„Von heute und gestern. Sammlung Seiz

Entwicklungslinien figurativer Malerei der 80er Jahre aus der DDR“

im Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus

Referentin: Ulrike Kremeier, Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus

Die Direktorin des Kunstmuseums Dieselkraftwerk Cottbus stellt in ihrem Vortrag die Ausstellung von „Von heute und gestern. Sammlung Seiz Entwicklungslinien figurativer Malerei der 80er Jahre aus der DDR“, die vom 6. 12. 2014 – 1.2.2014 gezeigt wird. In der Ausstellung werden vorrangig Werke aus dem letzten spannungsreichen Jahrzehnt vor dem Mauerfall aus der Sammlung des schwäbischen Unternehmers Siegfried Seiz gezeigt, die dieser in den Jahren 1987-1992, aufbaute.

30.10. 2014, 18 Uhr

Vortrag

Atelier Stadt. Künstlerische Subkulturen und Milieus in Ost-Berlin und Potsdam in den 1980er-Jahren

Referent: Christoph Tannert, Künstlerhaus Bethanien

Im Vortrag des Leiters des Künstlerhauses Bethanien werden die Aktivitäten der Vertreter der inoffiziellen jungen Potsdamer und Ost-Berliner Kunstszene der 1980er Jahre vorgestellt. Dabei wird vor allem auf das provokatorische Potential der Happenings, Performances und Kunstwerke eingegangen.

2.11.2014 – 20.1.2015
Filmreihe zur Sonderausstellung „STADT-BILD / KUNST-RAUM“  im
FILMMUSEUM POTSDAM

Das Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte präsentiert in seiner aktuellen Sonderausstellung eine breit angelegte Schau von Grafiken und Gemälden mit Stadtansichten von Potsdamer und Ost-Berliner Künstlerinnen und Künstlern aus der DDR. Von traditionsbewusst bis utopisch – acht Themenräume machen unterschiedliche künstlerische Zugänge zur Stadt Potsdam sichtbar. Die Wechselbeziehung zur Hauptstadt Berlin spielt dabei eine wiederkehrende Rolle.

Das FILMMUSEUM POTSDAM greift die Themenkomplexe der Ausstellung auf und zeigt ergänzend Spiel- und Dokumentarfilme, in denen Filmemacherinnen und -macher der DDR Potsdam und Berlin zu ihren Handlungsorten und Darstellungsgegenständen machten.

04.11. 2014, 19 Uhr

Das Filmmuseum begleitet die Ausstellung „Stadt-Bild / Kunst-Raum“ mit einer Reihe filmischer Stadtansichten

Eröffnung der Filmreihe mit Gästen

Stadtlandschaften R: Karlheinz Mund, Dok, DDR 1982

In diesem Dokumentarfilm werden die Maler Konrad Knebel, Uwe Pfeifer und Klaus Magnus porträtiert, deren Bilder die Schönheiten und Häßlichkeiten urbaner Architektur spiegeln. Während Konrad Knebel vor allem die Stadtlandschaft des Prenzlauer Bergs in Berlin inspiriert, verarbeitet Uwe Pfeifer seine Eindrücke der Neubausiedlung in Halle-Neustadt in seinen Werken. Dem Regisseur und Drehbuchautor gelingt es durch das Einfangen von Alltagsszenen Kritik an der DDR-Führung zu üben.

Ein Pleinair R: Jürgen Rohne, Dok, DDR 1978

Ort: Filmmuseum Potsdam

Zwischen 1975 und 1989 veranstaltete der Verband Bildender Künstler Potsdam jährlich ein internationales Pleinair für Maler. Der Film begleitete 1978 die Künstler während ihres dreiwöchigen Aufenthaltes in Potsdam. Der Filmausschnitt zeigt u.a. Veronika Wagner, die in den Straßen Potsdams – umringt von neugierigen Passanten – ihre Motive fand.

Ort: Filmmuseum Potsdam

9.11. 2014, 11 Uhr

Gespräch

Potsdam grenzenlos. Potsdamer Künstler und der Fall der Mauer an der Glienicker Brücke

Gespräch mit den Künstlern Peter Rohn (Potsdam) und Christian Heinze (Potsdam)

Peter Rohn hat unmittelbar nach dem Fall der Mauer mit der Dokumentation des Abbaus des Mauerabschnitts zwischen Babelsberg und Glienicke fotografisch festgehalten.

Christian Heinze, der seit den 1960er Jahren in der Berliner Vorstadt lebte dokumentierte ebenfalls den „Abbau“ der Mauer rund um den Neuen Garten und die Glienicker Brücke. Sein künstlerisches Medium war die Grafik.

11.11. 2014, 19 Uhr

Filmabend – Konstruktionsorte

Potsdam baut auf R: Joop Huisken, DEFA 1946, Dok., 28‘

Konstruktionsorte 1: Potsdam baut auf schildert die mühsamen Aufräumarbeiten nach Kriegsende durch Potsdamer Einwohner und stellt ihre Pläne für den Wiederaufbau dar. Joop Huisken war Assistent bei dem bedeutenden holländischen Dokumentar- und Experimentalfilmer Joris Ivens bevor er nach der Besetzung Hollands durch die Wehrmacht nach Deutschland gebracht und zur Zwangsarbeit bei der Ufa in Babelsberg verpflichtet wurde. Hier erlebte er auch den verheerenden Bombenangriff auf Potsdam im April 1945. Nach Kriegsende blieb Huisken in Deutschland und wurde einer der ersten und aktivsten Mitarbeiter der neuen Filmgesellschaft DEFA.

Die Architekten

R: Peter Kahane, DDR 1989/90, 97‘

Konstruktionsorte 2: Daniel ist Architekt, lebt in einem DDR-Neubaugebiet und entwirft seit Jahren Wartehäuschen. Dann endlich ist es soweit, er darf ein Projekt entwickeln mit seinem eigenen Team. Gemeinsam bauen sie am Modell eines ganz besonderen Stadtzentrums mit Raum für Kunst und Kultur. Doch die Architekten müssen erleben, wie ihre Ideen beschnitten werden und Normteile ihre Vision zerstören. In keinem anderen DEFA-Spielfilm äußerte sich die Kritik am bestehenden System in so offener und schonungsloser Art. Allerdings gelangte er durch diverse Verzögerungen auch erst in die Kinos nachdem die historischen Ereignisse des Jahres 1989 seine Kritik schon haben passé sein lassen.
Ort: Filmmuseum Potsdam

18.11.2014, 19 Uhr

Filmabend – Repressionsorte
Kinnhaken R: Heinz Thiel, DDR 1962, 76‘

Repressionsorte 1: Die attraktive Carolin lebt im Ostteil Berlins und arbeitet in einer Bar im Westsektor als die Mauer gebaut wird. Um die Grenze dennoch passieren zu können, macht sie dem Wachsoldaten Georg schöne Augen. Die beiden verlieben sich ineinander und Georg gelingt es, Carolin von ihrem Fluchtplan abzubringen. Doch dann taucht Carolins ehemaliger Zuhälter auf und droht ihre Vergangenheit offen zu legen. Der Kinnhaken war einer von mehreren Spielfilmen, die in den Jahren 1961/62 unmittelbar den Mauerbau rechtfertigen sollten. In späteren Filmen der DEFA war die Darstellung von Mauer und Grenzanlagen tabu.

Stasi-Gefängnis in Potsdam (Archivtitel)

PR: Cintec Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft, D 1990, 20’

Repressionsorte 2: Dieses Rohmaterial zeigt das Innere der Haftanstalt der Staatssicherheit in der Otto-Nuschke-Straße 54 (heute Lindenstraße) im Januar 1990. In Interviews kommen ehemalige Häftlinge und Passanten zu Wort.
Ort: Filmmuseum Potsdam
20.11.2014, 18 Uhr

Podiumsdiskussion

Die Suche nach der authentischen Stadt. Potsdam zwischen Tradition und sozialistischer Moderne.

Teilnehmer: Prof. Dr. Martin Sabrow (ZZF), Jörg Limberg (Untere Denkmalschutzbehörde), Christian Wendland (Architekt), Prof. Ludger Brands (Architekt, FH Potsdam)- angefragt, Reiner Nagel (Stiftung Baukultur)- angefragt

Moderation: Hanno Hochmuth (ZZF Potsdam)

Als städtisches Museum und zeithistorisches Forschungsinstitut möchten das Potsdam Museum und das ZZF einen Beitrag zu der seit Jahren, teilweise sehr hitzig geführten Diskussion über das städtebauliche Antlitz von Potsdam zwischen Tradition und sozialistischer Moderne leisten.

27. 11. 2014, 18 Uhr

Lesung

Die Künstlerin Ulla Walter liest aus ihrem Buch „AbBild. Zeitreise einer Maler- Biografie“

Die Meisterschülerin und Gründungsmitglied der Künstlergruppe INSTABIL stellt ihre Autobiografie vor.

02.12.2014, 19 Uhr
Filmabend – Parallelwelten

Berlin – Auguststraße

R: Günter Jordan, DDR 1979, Dok.,

Parallelwelten 1: Während der Alexanderplatz und seine Umgebung in den 1960er und 70er Jahren modern herausgeputzt wurden, verfielen die Altbauten in den umliegenden Arbeiterquartieren. Günter Jordans abendfüllender Dokumentarfilm charakterisiert die Auguststraße in der Spandauer Vorstadt indem er eine Gruppe von Kindern der in der ehemaligen jüdischen Mädchenschule untergebrachten Polytechnischen Schule und ihren unkonventionellen Lehrer begleitet. Die Musik komponierte Hanns Eisler.

Was anderen bleibt R: Hans-Ulrich Michel, 1980, Dok., 26’

Parallelwelten 2: „Das erste was auffiel, war ihre Beweglichkeit und die Angewohnheit, laut und anhaltend zu lachen.“ Ausgehend von einer Begegnung im Lindencafé in Babelsberg planen Studenten der HFF das Porträt einer etwas schrulligen Pensionärin und Intellektuellen. Doch die Protagonistin verstirbt noch während der Drehvorbereitungen. Der Versuch von Angehörigen und Nachbarn mehr über sie zu erfahren, verfängt sich in einem durch städtische Anonymität entstandenem Geflecht von Vorurteilen.end – Parallelwelten

Ort: Filmmuseum Potsdam

04.12.2014, 18 Uhr

Gespräch

Stadtlandschaften als Problembilder. Malerei und Fotografie in der späten DDR

Gespräch mit dem Fotografen Harald Hauswald (Berlin), den Künstlern Michael Hegewald (Berlin), Barbara Raetsch (Potsdam) und Roland Nicolaus (Berlin)

06.01.2015, 19 Uhr
Filmabend – Urbanität

Viele ostdeutsche KünstlerInnen haben in ihren Werken die Agonie der DDR-Gesellschaft in ihrer Spätzeit visualisiert und versucht, mit künstlerischer Kreativität physische und mentale Grenzen in Frage zu stellen. Der realsozialistische Alltag wurde in vielen Arbeiten kritisch, pointiert und ironisierend dargestellt. Die Möglichkeit der Selbstbestimmung und der freien Meinungsäußerung blieb für viele KünstlerInnen sinngebend und damit existenziell und wird im Künstlergespräch thematisiert

Unsere Straßenbahn

R: Amran Scheyer, DDR 1963, Dok., 10‘

Urbanität 2: Impressionen auf einer Fahrt mit der „Elektrischen“ auf Potsdams längster Straßenbahnlinie zwischen Babelsberg und dem damaligen Hauptbahnhof (heute Bahnhof Pirschheide). Fahrgäste werden beim Ein-, Aus- und Umsteigen beobachtet und das städtische Treiben mit einem humoristischen Kommentar versehen. Ein schöner, fast vergessener Potsdam-Film.

Hostess

R: Rolf Römer, D: Annekathrin Bürger, Jürgen Heinrich, Roswitha Marks, DDR 1976, 99‘

Urbanität 1: Annekathrin Bürger als mondäne, dreisprachige Stadtführerin Jette. Eines Morgens schlägt Jettes Freund vor, sie könnten doch ihr gemeinsames Verhältnis auf dem Standesamt „legalisieren“. Mit diesem „Heiratsantrag“ und den Zwängen eines Ehelebens konfrontiert, denkt Jette erstmals ernsthaft über ihre Zukunft nach. Heiter erzählt und mit freizügigen Erotikszenen gespikt versucht der Film stets urban und zeitgenössisch anzumuten. Nina Hagen und die Stern-Combo Meißen liefern dazu passenden Sound und der „Alex“ mit Fernsehturm die Kulisse.

Ort. Filmmuseum Potsdam

13.01.2015, 19 Uhr

Filmabend mit Einführung – Freiräume & Experimentierflächen

Ein Programm mit kürzeren Filmen gibt einen Einblick in filmische Positionen der 1980er und 1990er Jahre, die sich radikal vom DEFA-Mainstream unterschieden. Die Darstellung von Stadt und/oder Landschaft dient in den – auf Super-8 gedrehten und teilweise nur auf Videomaterial überlieferten – Filmen nicht nur der Kulissenbildung sondern wird zum Gegenstand subjektiver, experimenteller Annäherungen. So ist der Kurzfilm Puttennest von Cornelia Schleime eine Elegie zur Musik von Eric Satie, gefilmt auf dem Gelände von Sanssouci. Der vom früh verstorbenen Künstler flanzendörfer in Berlin und im Brandenburger Umland gedrehte Film eisenschnäbelige krähe (1987) untersucht Wechselbeziehungen von Innen und Außen, Stadt und Land. Der punkige Undergroundfilm HASSE MA ’ne Maak (1990) stammt zur Potsdamer Szene von Experimentalfilmern gehörenden Gruppe „Film & Foto Man Ray“ um Fayd Jungnickel und Thomas Zickler.

Einführung: Dr. Claus Löser (Filmhistoriker)
Ort: Filmmuseum Potsdam

Veranstaltungen in Kooperation mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und mit freundlicher Unterstützung der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung.

Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Am Alten Markt 9

14467 Potsdam

Telefon: 0331 289 6868

www.potsdam.de/potsdam-museum

museum-geschichte@rathaus.potsdam.de

Öffnungszeiten:

DI, MI, FR 10 – 17 Uhr, DO bis 19 Uhr,

SA, SO bis 18 Uhr

Gern nehmen wir Ihre Vorbestellungen für das Begleitprogramm unter

Telefon 0331 289 6868 und Führungsanmeldungen unter Telefon 0331 289 6807 oder

fuehrungen-pm@rathaus.potsdam.de entgegen.

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