CFP: Nachwuchskolloquium Bildatlas: Kunst in der DDR

Call for Papers: 1. Wissenschaftliches Nachwuchskolloquium zum Themenkreis „Kunst in der DDR“

Mittwoch, 24.2.2010 (ganztags) und Donnerstag, 25.2.2010 (halbtags), Technische Universität Dresden

Ausrichter und Leitung: BMBF-Verbundprojekt „Bildatlas: Kunst in der DDR“ (Leitung: Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Institut für Soziologie, Technische Universität Dresden) und „Arbeitskreis zur Erforschung der Kunst in der DDR“ (Leitung: Prof. Dr. Sigrid Hofer, Kunstgeschichtliches Institut, Philipps-Universität Marburg)

Koordinator: Dr. Paul Kaiser, Technische Universität Dresden

Kontakt und Anmeldung: Dipl.-Soz. Tanja Matthes, Postanschrift: Technische Universität Dresden, Institut für Soziologie, 01062 Dresden; Telefon: 0351/46337452, Telefax: 0351/4633713; e-mail: bildatlas-ddr@mailbox.tu-dresden.de

Anmeldeschluss: 22.1.2010 (Einreichung von Kurzexposés mit max. 6.000 Zeichen), danach Einladung der ausgewählten Referenten durch Ausrichter

Umfang: 10-12 Referate, insbesondere Vorstellung von geplanten, laufenden und kürzlich abgeschlossenen Promotionsprojekten (im Einzelfall auch von qualifizierten Magister- und Diplomarbeiten) Kostenübernahme: Für die eingeladenen NachwuchswissenschaftlerInnen werden Reise- und Übernachtungskosten übernommen.

Text: Das 1. Nachwuchskolloquium zum Themenkreis „Kunst in der DDR“ am 24.2. und 25.2.2010 in Dresden versteht sich als Podium für junge WissenschaftlerInnen (vor allem aus den Fachrichtungen Kunstgeschichte, Kultur- und Kunstsoziologie, Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie), die hier ihre geplanten, laufenden bzw. bereits abgeschlossenen Dissertationsprojekte vorstellen können. Im Einzelfall können auch herausragende Magister- und Diplomarbeiten Berücksichtigung finden. Der Themenfokus „Kunst in der DDR“ ist dabei bewusst weit gefasst worden, um einerseits die verschiedenen Projekte für einen Gesamtüberblick und Vernetzung zu erfassen sowie andererseits auch randständige Themenfelder zu integrieren. Das Kolloquium setzt dabei auf eine zunehmend versachlichte Perspektive beim Umgang mit der Kunst aus der DDR, wie sie etwa in der Ausstellung „Kunst und Kalter Krieg“ (LACMA, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Deutsches Historisches Museum Berlin) sichtbar wurde: Zwanzig Jahre nach der Friedlichen Revolution dürfte die Zeit gekommen sein, jenseits persönlicher Wertschätzungen oder Ablehnungen, jenseits auch des inzwischen abgeflauten „Bilderstreites“ eine objektivierendere Haltung zu der künstlerischen Produktion, zu den damaligen Wirkungshoffnungen und der Rezeption sowie zu den Rahmenbedingungen künstlerischer Arbeit und ihrer Aneignung in der DDR einzunehmen. Zugleich dient die Veranstaltung zur Vorstellung zweier Forschungsinitiativen – dem von Prof. Dr. Sigrid Hofer (Kunstgeschichtliches Institut, Philipps-Universität Marburg) 2008 ins Leben gerufenen „Arbeitskreis zur Erforschung der Kunst in der DDR“ sowie dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung seit 2009 geförderten und von Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg (Institut für Soziologie, Technische Universität Dresden) koordinierten Verbundprojekt „Bildatlas: Kunst in der DDR“. Der in Marburg ansässige Arbeitskreis versteht sich als offene und interdisziplinäre Kooperationsstruktur für universitäre und außeruniversitäre Forschungsvorhaben zur Kunst aus der DDR. Er kann bislang auf zwei erfolgreiche Jahrestagungen verweisen, die 2008 in Marburg zum Thema „Künstlerischer Austausch zwischen Ost- und Westdeutschland“ und 2009 in Nürnberg zum Thema „Kunst und Kirche in der DDR“ mit großer Resonanz stattfanden. Am BMBF-Verbundprojekt „Bildatlas: Kunst in der DDR“ sind neben einer Forschergruppe am Institut für Soziologie der Technischen Universität Dresden, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das Kunstarchiv Beeskow sowie das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam beteiligt. Innerhalb von drei Jahren sollen jene in der SBZ und in der DDR entstandenen Gemälde erfasst werden, die sich heute vor allem im Bestand von Museen, Sonderdepots und Unternehmen befinden. Die Hauptergebnisse werden zugleich in einer Ausstellung visualisiert und in einem „Bildatlas“ zusammengefasst, welcher dem Projekt seinen Namen gibt.

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