„Dem 20-jährigen Jubiläum der friedlichen Revolution und der künstlerischen Stimmung vor dem Mauerfall ist die Kooperationsausstellung des Potsdam-Museum und der Galerie Ruhnke gewidmet. 20 Jahre nach der Wende gibt es nach wie vor eine Diskussion darüber, welche Rolle die Bildende Kunst in der DDR gespielt hat. Die Ausstellung geht zentralen Fragen zur Kunst in der DDR nach, zu ihrem Selbstverständnis, zur ihrem politischen Gehalt, zu Positionen der späten 80er Jahre.“ weiterlesen
Potsdam-Museum und Galerie Ruhnke, Potsdam, 29.11.2009 – 14.02.2010
zum Ausstellungsflyer (incl. Begleitprogramm)
„Das Ausstellungsprojekt „und jetzt“ versammelt Arbeiten von zwölf Künstlerinnen, die in den 1980er Jahren in der DDR (teils früher) bereits eine eigene künstlerische Position, einen subjektiven Blick und eine avancierte Formensprache entwickelt haben. Neben Werken, vorrangig aus den 1980er Jahren, die noch unter „sozialistischen Produktionsbedingungen“ entstanden sind, fragt die Ausstellung nach Positionsbestimmungen und künstlerischen Entwicklungen innerhalb des neuen gesellschaftlichen Systems in den 1990er Jahren, sowie nach aktuellen künstlerischen Statements aus den 2000er Jahren.“ weiterlesen
Künstlerhaus Bethanien, Berlin, 27.11.2009 – 20.12.2009
„60 Jahre nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR und zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer zeigt die Ausstellung wie die Künstler aus beiden Teilen des Landes Zeitgeschichte in ihren Werken reflektiert haben. Anhand von etwa 350 Gemälden, Skulpturen, Fotografien, Videos, Installationen und Büchern von 120 Künstlern wird deutlich, wie die Formen der Kunst mentale, kulturelle und politische Inhalte transportieren, ohne sie im Sinne politischer Botschaften zu instrumentalisieren. Fünf Sektionen in chronologischer Abfolge gliedern den Ausstellungsrundgang: „Kontinuität oder Neubeginn? 1945–1949“, „Streit um das Menschenbild 1950–1959“, „Zeitgenossenschaft“ und „Trauma der Vergangenheit“ für die Jahre 1960 bis 1979 und „Wahnzimmer Deutschland 1980–1989“.“ weiterlesen, Begleitprogramm
Deutsches Historisches Museum, Berlin, 3.10.2009 – 10.1.2010
Mit der Ausstellung „60-40-20“ zieht Leipzig ein Resümee seiner Kunst der letzten sechzig Jahre
Die Welt vom 19.11.2009: „Die Abneigung vieler Schwerhöriger, ein Hörgerät zu benutzen, gehört zu einer der nervendsten Unhöflichkeiten. In Leipzigs Museum der Bildenden Künste aber kann man diese Art des Eigensinns auf Kosten Anderer durchaus schätzen lernen. Denn dort unterhalten sich ältere Museumsbesucher gern laut über die Kunst, die ihnen vorgesetzt wird. Und so wird der Besucher Zeuge eines Kunstverständnisses, dem 20 Jahre Diskussionen um den Wert der in Leipzig von parteitreuen Künstlern geschaffenen Malerei, ihre Bedeutung und Relevanz für die Kunstgeschichte, nichts anhaben konnten. […] Natürlich hätte man sich vorstellen (und wünschen) können, dass das Leipziger Museum den Schwerpunkt auf diese nicht unbekannte aber doch unbekanntere Leipziger Malerei legt und nicht noch ein weiteres Mal das Bekannte zelebriert. Man könnte das sogar durchaus als Aufgabe eines Museums verstehen. Zu einem radikalen Blick war man in Leipzig nicht bereit. Nur einmal spürt auch der Ausstellungsbesucher den ungeheuren Bruch, den die jüngere Leipziger Kunst noch in der DDR vollzog.“ weiterlesen
8. Dezember 2009, 16:00,
Franziska May,
Tagung.
Nonkonforme Kunst und alternative Kultur in Sachsen vor 1989
14.1.2010 – 15.1.2010
„Die Postleitzahlen verfallender und auf ‚Abriss gestellter‘ Gründerzeitviertel in den sächsischen Bezirksstädten Leipzig, Dresden und Karl-Marx-Stadt avancierten in der Honecker-Ära der DDR zu Synonymen alternativer Lebensentwürfe. Die ‚Äußere Neustadt‘ in Dresden (Postleitzahl 8060), Leipzig-Connewitz (Postleitzahl 7050) oder das verfallende Stadtquartier Sonnenberg hinter dem Karl-Marx-Städter Hauptbahnhof (Postleitzahl 9040) wurden bereits mit Beginn der 1970er Jahre zu besetzten Sozialräumen städtischer Subkulturen. Diese standen in besonderer Weise im Fokus der Bezirksverwaltungen des Ministeriums für Staatssicherheit, welche diese Inbesitznahmen städtischer Räume anfangs mit offener Repression, später mit dem perfiden Instrumentarium der ‚Zersetzung‘ bekämpfte. Die Tagung thematisiert erstmals den formativen Beitrag der sächsischen Bezirksstädte für die Etablierung einer künstlerischen Gegenkultur in der DDR. Mit dem auf der Tagung gesetzten Schwerpunkt auf die bildkünstlerisch intendierten Aktionsfelder (und deren interdisziplinären und intermedialen Verkettungen mit Literatur, Film, Musik und Tanz) sollen die Eigenheiten der jeweiligen Stadtsubkulturen vorgestellt werden, welche sich etwa durch differente Rahmenbedingungen und Programmpolitiken ausdrücken (so im Vergleich der künstlerischen Hochschulstandorte Dresden und Leipzig zur Industriestadt Karl-Marx-Stadt). Zugleich werden die Interferenzen und übergreifenden Aktionsfelder zwischen den Akteuren der drei Städte und ihren ländlichen Rückzugsräumen thematisiert, die in Pleinairs, Künstlerfesten oder Festivals ihren Ausdruck fanden.“ weiterlesen
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Veranstalter: Kooperationsprojekt zwischen der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, der Stiftung Deutsches Hygiene-Museum, der Technischen Universität Dresden und der Ausstellung „ohne uns! Kunst und alternative Kultur in Dresden vor und nach 89“
„Der Kunstfonds betreut eine der bedeutendsten Kunstsammlungen zur sächsischen Kunst nach 1945. Sie umfasst mehr als 23.000 Werke aller Genres der bildenden Kunst, darunter Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie, Kunstgewerbe, Konzept-, Video- und Installationskunst sowie Arbeiten im öffentlichen Raum. Die beiden Sammlungsschwerpunkte, Kunst der DDR und zeitgenössische sächsische Kunst, ermöglichen einen spezifischen Blick auf die regionale Kunstentwicklung des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.“ weiterlesen
„Der Kunstfonds wurde 1992 als Nachfolgeeinrichtung des Büros für Bildende Kunst gegründet. Umfangreiche Kunstbestände aus verschiedenen Vorgängereinrichtungen und ehemaligen Institutionen, darunter unter anderem der Rat des Bezirkes Dresden, der Kulturfonds, die Akademie der Wissenschaften der DDR sowie das Büro für architekturbezogene Kunst, wurden im „Kunstfonds des Freistaates Sachsen“, einer Einrichtung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, zusammengeführt. Seit November 2004 ist der Kunstfonds Teil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Die Sammlung verfügt über einen beachtlichen Fundus an Kunst aus der DDR, vor allem Kunstwerke der Parteien und Massenorganisationen der DDR, welche zu großen Teilen nach 1990 zunächst unter treuhänderischer Verwaltung standen, bevor sie in den Besitz des Freistaates Sachsen übergingen. Dabei handelt es sich vorrangig um Auftragswerke und Ankäufe staatlicher Einrichtungen, die zusätzlich durch künstlerische Nachlässe und Schenkungen ergänzt und erweitert werden konnten.“ weiterlesen
Ausstellung des Kunstfonds
„Dabei soll jeweils eine Auswahl nicht ausgeliehener Gemälde, Grafiken und Fotografien unter bestimmten Themen zusammengestellt werden. Ziel ist es einerseits, dem interessierten Publikum die Sammlung in vielfältigen Ausschnitten zugänglich zu machen und andererseits gleichzeitig einen Blick hinter die – sonst in der Regel unzugänglichen – Kulissen der Museumsarbeit zu gewähren. Mit dem Bezug der 2005/2006 ausgebauten Räumlichkeiten in der Marienallee 12 verfügt die Sammlung des Kunstfonds zum ersten Mal in ihrer mehr als dreißigjährigen Geschichte über Depoträume, die eine sachgerechte Aufbewahrung und gleichzeitig die Zugänglichkeit der Bestände gewährleisten.“
Die Ausstellungen des Kunstfonds finden in regelmäßigen Abständen statt und beschäftigen sich jeweils mit einem thematischen Schwerpunkt.
Bisherige Ausstellungen: Schaudepot 1/ Aufbaubilder; Schaudepot 2/ Reisebilder; Schaudepot 3/ Weibsbilder; Schaudepot 4/ Gruppenbilder
Presseinformation der Berliner Volksbank vom 29.09.2009: „Aus Anlass des 80. Geburtstages von Werner Tübke zeigt die Stiftung KUNSTFORUM der Berliner Volksbank in Zusammenarbeit mit dem Museum der bildenden Künste Leipzig und der Tübke Stiftung Leipzig bis 03.01.2010 eine Retrospektive der Malerei dieses bedeutenden deutschen Nachkriegskünstlers. […]Die Ausstellung zeigt bekannte Werke aus großen deutschen Museen wie auch weniger bekannte Bilder aus Privatbesitz, deren Entstehungsjahre zwischen 1953 und 1997 liegen. Die Auswahl spiegelt Tübkes facettenreiches Schaffen, wichtige Werkphasen und charakteristische Elemente seines künstlerischen Ausdrucks wider.“ weiterlesen
Kunstforum der Berliner Volkbank, Berlin, 30.09.2009 – 03.01.2010
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zur Seite der Werner-Tübke-Stiftung
Malerei und Skulptur aus der Nationalgalerie Berlin
„Mit 70 Gemälden und Skulpturen von 54 Künstlern 30 Malern und 24 Bildhauern – gibt die Ausstellung „Kunst in der DDR“ einen interessanten Überblick zur Kunstlandschaft DDR, die trotz aller Restriktionen ein eigenes künstlerisches Profil von beachtlicher Qualität hervorgebracht hat. […]Sie lässt mit ihren zwischen 1946 und 1988 entstandenen Werken zugleich deutlich werden, wie im Osten Deutschlands über Generationen hinweg ein vielfältiges Spektrum sehr verschiedener künstlerischer Handschriften entstanden ist.“ […]
Die Nationalgalerie hat seit ihrer Wiedervereinigung immer wieder auch Werke der Kunst aus der DDR gezeigt. Höhepunkte bildeten dabei die erste gemeinsame Hängung von Werken der Kunst des 20. Jahrhunderts in der Neuen Nationalgalerie seit 1993, was 1994 zum so genannten deutsch-deutschen Bilderstreit führte, und die umfassende Ausstellung „Kunst in der DDR. Eine Retrospektive der Nationalgalerie“, die ebenfalls in der Neuen Nationalgalerie 2003 zu sehen war. Auch die jetzige Ausstellung wurde in etwas größerer Form und unter dem Titel „Figur und Gegenstand. Malerei und Plastik in der Kunst der DDR aus der Sammlung der Nationalgalerie Berlin“ 1995 in Papenburg, 1996 auf Schloß Cappenberg und 1997 im Museum Höxter-Corvey innerhalb des Föderalen Programms der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit guter Resonanz gezeigt.“ weiterlesen
Deutschordensmuseum Bad Mergentheim, 09.10.2009 – 28.02.2010
4 Orte Ausstellung zur Kunst und alternativen Kultur in Dresden vor und nach ’89
„Das Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt „OHNE UNS!“ zeigt Arbeiten von mit Dresden verbundenen Künstler/innen, die sich während der Zeit der DDR den gängigen Karrierewegen enthalten haben, Freiräume für sich oder andere, innerhalb oder außerhalb von Institutionen eröffnet, ihre künstlerischen Ideen über verordnete Leitbilder gestellt und dafür auch Nachteile in Kauf genommen haben. Die Ausstellung konzentriert sich auf Dresden und auf die bildende Kunst, bezieht aber auch den Austausch mit anderen Städten und die Interaktion mit anderen Genres ein.“ weiterlesen
Dresden, 24.09.2009 – 17.01.2010