Vortrag: Refugium und Aktionsraum. Atelierbilder in der DDR
Dr. Paul Kaiser, Kurator der Ausstellung „Schaffens(t)räume. Atelierbilder und Künstlermythen in der ostdeutschen Kunst“
12. Dezember 2012, 19 Uhr
Orangerie, Kunstsammlung Gera, Orangerieplatz 1, 07548
dtoday.de vom 05.12.2012: „Im Rahmen der Ausstellung „Schaffens(t)räume. Atelierbilder und Künstlermythen in der ostdeutschen Kunst“ lädt die Kunstsammlung Gera zu einem Vortrag von Dr. Paul Kaiser ein.
Er ist Mitkurator der aktuellen Präsentation und zugleich  Forschungskoordinator des BMBF-Verbundprojektes „Bildatlas: Kunst in der  DDR“. Durch dieses wurde die Schau wissenschaftlich begleitet und  unterstützt. Dr. Kaiser widmet sich in seinem Vortrag am Mittwoch, 12.  Dezember, 19.00 Uhr in der Orangerie dem Thema: „Refugium und  Aktionsraum. Atelierbilder in der DDR“.
Das Atelier, das in der  Moderne weit mehr als Werkstatt und Lebensraum des bildenden Künstlers  ist, diente seit Mitte des 19. Jahrhunderts zugleich als Schutzraum  künstlerischen Schaffens und wird somit zum metaphorischen Ort  künstlerischer Autonomie. Die 90 ausgewählten Arbeiten der Ausstellung  verdeutlichen, dass im staatssozialistischen Kunstsystem die Produktion  von Künstlermythen auf besondere Weise mit der bildnerischen Kraft des  Atelierbildes verknüpft wurde. Die Spanne reicht dabei von den  privilegierten Ateliers und Werkstätten führender DDR-„Hofkünstler“ bis  hin zu den kargen Wohnzimmerateliers und Hinterhof-Ausstellungen einer  ostdeutschen Boheme. Anhand der Atelierbilder lassen sich die Situation  sowie das Selbst- und Rollenverständnis der Künstler nachvollziehen.  Alle interessierten Besucher sind dazu herzlich eingeladen.“ weiterlesen