CfP – The Phantasmatic GDR: The Socialist Imaginary Today (GSA 2020)

Open Call for Papers sponsored by the GSA Interdisciplinary GDR and German Socialisms Network for the 44th Annual Conference of the German Studies Association, Washington D.C., October 1-4, 2020.

Deadline: January 15, 2020

The Phantasmatic GDR: The Socialist Imaginary Today

2020 marks not only the 30th anniversary of German unification of 1990, but also the end of 40 years of real-existing socialism in the GDR. Remarkably, the bygone state and its culture, but also a variety of myths about everyday life in socialism continue to occupy the German imaginary — as the entire gamut of TV series, films, and popular novels in recent years reveals.

In a series of panels at the GSA 2020, we therefore want to look back at what socialism meant for those who lived in the GDR, and simultaneously raise awareness for the fact that nowadays, “knowledge” about the GDR is often not so much transferred via GDR culture and historical research as through an assortment of cultural artifacts – ranging from graphic novels and films to works of art – that were produced after 1990, and therefore serve to create an imaginary, or as Stephen Brockmann has termed it, a “phantasmatic GDR.”

In order to acknowledge the 30th anniversary of 40 years of socialism in Germany, the “GDR and Socialisms Network” seeks papers that critically engage with visions of the GDR as presented in post-unification literature, film, art, music, and other cultural products. This includes, but is by no means limited to the following topics:

–        East German culture and/or its reception since 1990

–        The Nazi past and (esp. East German) present

–        The role of Ostalgie for today’s views of the GDR

–        The role of websites like “Open Memory Box” on our understanding of the GDR

–        Physical reminders of the GDR in the urban environment, and attempts to save and/or eliminate them

–        The relationship between PEGIDA and/or the AfD and current views of the GDR

Please submit a 200 to 250-word abstract and a short CV (no more than two pages) to April Eisman (eismana@iastate.edu) and Sonja Klocke (sklocke@wisc.edu) by Wednesday, January 15, 2020. We expect to create a sequence of 2-4 panels.

The GDR and GERMAN SOCIALISMS NETWORK is a vehicle for connecting the diversity of current scholarship on the GDR with a broader academic base that explores the impact and meanings of Socialism in all of its manifestations, from its beginnings in the 19th century to the present. Encouraging both speculative and empirical methodologies, the Network seeks to bring together scholars operating in all fields and time periods for a productive exchange that questions the world in which we live and the political machinations that created it.

Kritik: Westdeutsche Ignoranz gegenüber Kunst aus Osten

Juliane Neubauer, MDR AKTUELL, 31.12.2019:

Der Berliner Kunsthistoriker Christoph Tannert beklagt eine westdeutsche Ignoranz gegenüber der Kunst aus dem Osten. Ihm zufolge, mangelt es in den bundesweiten Kunstmuseen an Führungspersonal mit ostdeutscher Herkunft. Deshalb fehle es an ostdeutschen Perspektiven. weiterlesen…

Rückblick auf ein Jahrzehnt: Daumen runter, Daumen hoch

Ingeborg Ruthe, in: Berliner Zeitung, 29.12.2020:

Noch nie gab es in Deutschland so viele Ausstellungen mit Kunst aus der DDR-Zeit wie im zu Ende gehenden Jahrzehnt. Heißt das endlich Normalität und auch Anerkennung? weiterlesen…

„Kunstarchiv Beeskow“: Ein Speicher für Ost-Kunst

Jens Rümmler, in: Berliner Morgenpost, 29.12.2019:

Mehr als 25 Jahre lagerte die vergessene Ost-Kunst in einem alten Beeskower Speicher. Die teils prominenten Werke sind nun nicht nur sichtbar, sie können auch wieder konservatorisch sachgerecht aufbewahrt werden. Mit einer Förderung in Höhe von 300000 Euro, vor allem aus Mitteln des Invest-Ost-Förderprogramms von Bund und Ländern, wurde in einer früheren Berufsschule ein modernes System aus Ziehgittern mit etwa 100 verschiebbaren Elementen installiert. Nunmehr stünden rund 2500 Quadratmeter Fläche zur Hängung der Bilder zur Verfügung. weiterlesen…

„Der vergessene Schatz“: Wie nonkonforme Kunst aus der DDR nach Brasilien kam

Dokumentarfilmer Tom Ehrhardt erzählt, wie ein brasilianischer Diplomat zum größten Sammler nonkonformer Kunst aus der DDR wird und schlägt zugleich ein vergessenes Kapitel über Untergrundkunst in der DDR auf – ab 26. Dezember online in der ARD-Mediathek und am 19. Januar um 23.05 Uhr im MDR-Fernsehen zu sehen. weiterlesen…

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/d/video-368076.html

Einzigartige Cottbuser Rollokunstsammlung muss dringend restauriert werden

Niederlausitz aktuell, 18.12.2019:

Was in der DDR-Kunstszene ursprünglich einmal als praktische Idee für großformatige und doch mit der Post versendbare Kunstwerke geboren worden war und gleichzeitig einen Ausweg aus der herrschenden Materialknappheit bot, ist heute zur bedeutendsten Sammlung ihrer Art im Bestand des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst (BLMK) mit seinen Standorten in Cottbus und Frankfurt (Oder) angewachsen: Malerei auf Faltrollos, die anderen als Sicht- und Lichtschutz an Fenstern und Türen dienten, ließ sichtbare und leuchtende Fenster der Kunst entstehen. 30 Jahre nach dem Mauerfall sind diese Kunstwerke jedoch vom Verfall bedroht, wenn sie nicht bald fachgerecht restauriert und gesichert werden können. Der Verein „Freunde und Förderer Dieselkraftwerk Cottbus des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst“ ruft deshalb zu einer Spendensammlung zur Rettung der einzigartigen Rollo-Kunstsammlung des BLMK auf. weiterlesen…

Plötzlich en vogue: Die neue Lust an Kunst aus der DDR

Westfälische Nachrichten/dpa, 18.12.2019:

Im Osten hat sich die Stimmung schon länger gedreht, Kunst aus DDR-Zeiten wird temporär ausgestellt oder in die ständigen Präsentationen integriert – in Rostock wie in Leipzig oder Berlin. Der Westen hat da Nachholbedarf, «das kulturelle Gedächtnis ist noch zweigeteilt», sagt Krautzig. Aber es gebe eine neue Generation Kuratoren, «die sich vielleicht offen oder kritisch mit dem Thema beschäftigt und noch nie ein Bild im Original gesehen hat». Es gebe viele westdeutsche, auf diese Kunst spezialisierte Sammler. «Die Museen hinken da ein bisschen hinterher», sagt Krautzig. weiterlesen…

Gerhard Goßmann-Ausstellung in Frankfurter Stadtbibliothek

Louisa Theresa Braun, in: moz.de, 15.12.2019:

Gerhard Goßmanns „Don Quijote“ hat ein langes, schmales Gesicht, große, überraschte Augen und von seinem Hut fallen längliche Wassertropfen auf seine in Ritterrüstung gekleideten Schultern. Die Illustration ist eine von 40 Zeichnungen, Aquarellen und Pastellen des Fürstenwalder Künstlers, die zur Zeit in der Frankfurter Stadt- und Regionalbibliothek ausgestellt sind. weiterlesen…

Brandenburgs Landeskunstmuseum zeigt 20 neue Ausstellungen

Märkische Allgemeine/dpa, 13.12.2019:

Brandenburgs Landesmuseum für moderne Kunst wird im kommenden Jahr etwa 20 Ausstellungen in Cottbus und Frankfurt an der Oder zeigen. Dabei wird die Ausstellung „Der sachliche Blick auf die DDR“ einer der absoluten Höhepunkte sein. weiterlesen…

26.1.—3.5.2020 | FF Rathaushalle, Rolf Biebl, Henri Deparade, Kurt Dornis, Heinrich Drake, Petra Flemming, Wieland Förster, Günther Friedrich, Monika Geilsdorf, Erich Gerlach, Clemens Gröszer, Ulrich Hachulla, Friedrich B. Henkel, Bernd Hertel, Werner Juza, Susanne Kandt-Horn, Manfred Kastner, Konrad Knebel, Wilhelm Lachnit, Gerhard Lichtenfeld, Rolf Lindemann, Heinz Mäde, Wolfgang Mattheuer, Rainer Mersiowsky, Arno Mohr, Gerhard Kurt Müller, Rudolf Nehmer, Ronald Paris, Uwe Pfeifer, Gudrun Pontius, Curt Querner, Günter Richter, Arno Rink, Christa Sammler, Harald K. Schulze, Anna Franziska Schwarzbach, Volker Stelzmann, Oskar Erich Stephan, Günter Thiele, Hans Ticha, Angelika Tübke, Werner Tübke, Karl Völker,  Norbert Wagenbrett, Willy Wolff, Heinz Zander, Doris Ziegler https://www.blmk.de/programm/ddr-sachlich-malerei-skulptur-ausstellung/

Tagungsbericht: Demokratisierung des Kunstbetriebs? Transformationsprozesse zwischen Ost und West 1960-1990

Lydia Bucher, in: H-Soz-Kult, 12.12.2019:

Fragen nach Demokratisierung der Kunst und des Kunstbetriebs stellten sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowohl in der Bundesrepublik Deutschland wie auch in der DDR. In beiden Staaten und unter verschiedenen Systembedingungen keimten Bestrebungen in Richtung demokratischer Prinzipien wie Freiheit, Gleichheit, Partizipation und Pluralismus im Rahmen der Kunst auf. Die von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Tagung lieferte empirische Beispiele, die eine vergleichende Perspektive auf Auslegungen, Realisierungsversuche und tatsächliche Umsetzungen von Demokratisierung im Kunstbetrieb der DDR sowie der Bundesrepublik ermöglichte. So eröffneten sich Perspektiven auf historisch variable Demokratiebegriffe und -diskurse. weiterlesen…