"Weite und Vielfalt" sind kulturpolitische Orientierungen, die vom VIII. Parteitag der SED (15.-19.06.1971) ausgegeben wurden, um der entwickelten sozialistischen Gesellschaft eine anscheinende Offenheit zu gewähren. Zwar wurde das Gespräch über Kunst erweitert, aber spätestens mit der Ausbürgerung (Ausgebürgert) Wolf Biermanns 1976 bereits in seine tatsächlichen totalitären Schranken verwiesen.
Literatur: Raum. Hermann: Weite und Vielfalt. Zur DDR-Kunst der siebziger Jahre. ln: Berlin (Ost) 1979, S. 65-78.
aus: Hartmut Pätzke: Von "Auftragskunst" bis "Zentrum für Kunstausstellungen". Lexikon zur Kunst und Kunstpolitik in der DDR. In: Eugen Blume, Roland März (Hrsg.): Kunst in der DDR. Eine Retrospektive der Nationalgalerie. Berlin 2003, S. 328.