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Klassik Stiftung Weimar, Neues Museum

Adresse:
Neues Museum Weimar
Weimarplatz 5
PLZ / Ort:
99423, Weimar
Land:
DE
Weitere Adresse:
Institutionsanschrift:
Klassik Stiftung Weimar
Direktion Museen
Prof. Dr. Wolfgang Holler
Generaldirektor
Frauenplan 1
D - 99423 Weimar
Telefon:
03643/545-300
Fax:
03643/545-356
E-Mail:
museen@klassik-stiftung.de
Homepage:
www.klassik-stiftung.de
Öffnungszeiten:
1. April bis 31. Oktober:
Dienstag bis Sonntag: 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr
1. November bis 31. März:
Dienstag bis Sonntag: 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Beschreibung:
Das heutige Neue Museum Weimar wurde als einer der ersten deutschen Museumsbauten im Jahre 1869 als Großherzogliches Museum eingerichtet. Überregional austrahlende Expositionen moderner Kunst fanden hier in den 1920er Jahren statt. Mit der Sammlung Paul Maenz, die Werke der internationalen Avantgarde ab 1960 vereint, wurde der wiedergewonnene Bau im Kulturstadtjahr 1999 als Neues Museum Weimar eröfnet. Der Kunstsammler hatte 1994 das Konvolut an die ehemaligen Kunstsammlungen zu Weimar gegeben. Nachdem Paul Maenz seine Sammlung 2004 abzogen hat, werden im Neuen Museum die verbliebenen Schenkungen und Erwerbungen aus seiner Sammlung (73 Objekte und Gemälde, 100 Handzeichnungen verschiedener Künstler, 70 Werkzeichnungen von Jiri Georg Dokoupil) in Sonderausstellungen sowie Werkbestände und Positionen moderner wie zeitgenössischer Kunst gezeigt.
Zum Bestand des Neuen Museums Weimar gehören etwa 175 zwischen 1945 und 1990 auf dem Territorium der SBZ/DDR entstandene Gemälde, 20 Skulpturen sowie 2600 Zeichnungen und Druckgraphiken. Während bis 1967 unter der Ägide von Walther Scheidig vor allem Werke angekauft wurden, die an die Traditionen der "Weimar Culture" anknüpften, richtete Gerhard Pommeranz-Liedtke eine Abteilung sozialistischer Gegenwartskunst ein, in der z.B. frühe Werke von Willi Sitte zu finden sind. Auch bedeutsame Werke desThüringer Künstlers Otto Knöpfer fanden in dieser Zeit Eingang in die Sammlung. Liselotte Honigmann-Zinserling erwarb schließlich hochrangige Gemälde der Gegenwartskunst in der DDR, wie Bilder von Wolfgang Matthauer, Manfred Böttcher oder Hans Ticha und Bernhard Heisig. Nonkonforme, staatsferne Kunst wurde ab den 1990er Jahren, beispielsweise mit Werken der Erfurter Ateliergemeinschaft, gesammelt. Im Neuen Museum Weimar ist keine ständige Ausstellung zu sehen, da das Haus Wechselausstellungen zeigt.
Publikationen:
Rolf Bothe/Thomas Föhl (Hg.): Aufstieg und Fall der Moderne [eine Ausstellung der Kunstsammlungen zu Weimar und der Weimar 1999 - Kulturstadt europas GmbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Museum Berlin; Teil I "Aufstieg und Fall der Moderne", 9.5.-1.8.1999, Schloßmuseum, Teil II "Die Kunst dem Volke - erworben: Adolf Hitler", 9.5.-9.11.1999, Mehrzweckhalle, Teil III "Offiziell/Inoffiziell - die Kunst der DDR", 9.5.-9.11.1999, Mehrzweckhalle], Ostfildern: Hatje Cantz 1999, 511 S.

Rolf Bothe: Neues Museum Weimar mit Sammlung Paul Maenz, Ostfildern: Hatje Cantz 1998, 127 S.

Rolf Bothe: Neues Museum Weimar. Geschichte und Ausblick, München/Berlin: Deutscher Kunstverlag 1997, 164 S.
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)