Ausstellung des Thüringer Künstlers Otto Knöpfer in Gotha

thueringer-allgemeine.de vom 18.10.2011: „Neun Kunstwerke des Thüringer Malers Otto Knöpfer (1911-93) sind noch bis zum 27. Oktober in den Räumen der Kreissparkasse Gotha zu sehen. Unter den Gemälden sind auch Arbeiten, die bisher noch nie öffentlich ausgestellt waren, darunter ein Aktbild der Frau des Malers.

Später kaufte die damalige „Sparkasse für das vormalige Herzogtum Gotha“ das Bild. Mehr als fünfzig Jahre hing es – ohne besondere Beachtung zu finden – in der Schalterhalle der Bank. In den Werkverzeichnissen über Knöpfer war es nicht zu finden, „als hätte man befürchtet, das Motiv könne klischeehaft an eine Nähe von Nazi-Kunst zur Kunst der DDR denken lassen“, so Professor Arlt. Zwar seien vergleichbare „Sämänner“ auch von Künstlern geschaffen worden, die dem Nationalsozialismus nahestanden, doch Knöpfers Bild sei eindeutig früher entstanden. Das Werk sei von einer gleichnamigen Bilderserie Vincent van Goghs inspiriert. Nach der Wende verschwand das Bild in den Flur der Sparkasse. Erst im Frühjahr dieses Jahres erinnerte sich Professor Arlt bei den Vorbereitungen zu einem Kolloquium zum 100. Geburtstag des Künstlers an das „vergessene“ Werk Knöpfers. Die Sparkasse ließ das Bild reinigen und neu spannen, Professor Arlt stellte es zusammen mit seiner Geschichte beim Knöpfer-Kolloquium Anfang Oktober im Arnstädter Rathaus vor. Für zwei Wochen ist „Der Sämann“ jetzt in der Kreissparkasse zu sehen. Wo er nach dem 27. Oktober hängen wird, ist noch unklar.“

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